Vorbemerkung
Diese Buchreihe ist vollständig neu überarbeitet und bebildert (25.10.2019)
Meine Buchreihe der Massensterben umfasst nun neun Bücher.
Wer sich einen kurzen Gesamtüberblick verschaffen will, der ist hier richtig.
Dabei kommt die Erzählweise in diesem Band etwas zu kurz, leider.
Es würde sonst den Rahmen sprengen.
Wer sich weiter interessiert kann sich diese Buchreihe Massensterben 1-8 von mir hier auf myStorys zu Gemüte führen
Copyright: G.v.Tetzeli
Cover: G.v.Tetzeli; Monika Heisig
Internet www.welpenweste.de
Einleitung
In der Wissenschaft spricht man von den fünf Massensterben der Erdgeschichte, von fünf sogenannten "peaks".
Aber genau genommen sind es insgesamt sieben katastrophlae Ereignisse, die das Leben auf unserer Erde heimsuchten.
Daher hat nun meine Buchreihe sieben Bände für die sieben Massensterben, einen zusätzlichen als Überblick, und einen weiteren Band, der die Ereignisse vor dem ersten Massensterben beleuchtet. - (Der Anfang)
Überblick
Diese Buch hat zwei Hauptabschnitte.
Im ersten Teil, im Überblick, werden die 7 Massensterben in Kurzform vorgestellt
Im zweiten Teil, -die Ursachen-, wird der Frage nachgegangen, wie es zu Massensterben kommen konnte.
Auch dies wird nur in Kurzform angerissen.
Im Übrigen möge der geneigte Leser zur Vertiefung auf Internet und Fachliteratur zurückgreifen.
Für den Laien mag es ausreichend sein sich meine 8 Bände (Massensterben) dazu durchzublättern.
Copyright: G.v.Tetzeli
Überblick
1.) Der Anfang
Die Erde formt sich.
Theia, einer der Protoplaneten von der Größe des Mars kollidiert mit der Erde.
Es entstehen zwei (vielleicht sogar drei)
Urmonde, die schließlich verschmelzen.
Die Erde vereist zum sogenanten:
Schneeball Erde.
Erst Vulkanismus läßt den Eispanzer wieder aufbrechen.
Erste Vielzeller tauchen auf.
2.) Band 1 Kambrium
Das "Aus" für die Vorherrschaft der Trilobiten.
Zeit: vor rund 500 Millionen Jahren
Ausmaß: 80 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten
Prominente Opfer: Trilobiten
Ursachen: Meeresspiegelschwankungen, Klimawandel, ein Supervulkan.
Neueste Wissenschaft findet zwei Erklärungen, nämlich den Grund der kambrischen Explosion und das Massensterben zum Ende des Kambriums.
3.) Band 2 ORDOVICIUM
Aufstieg und Fall der räuberischen Nautiloiden.
Zeit: vor rund 440 Millionen Jahren
Ausmaß: 60 - 80 Prozent aller meeresbewohnenden Arten
Prominente Opfer: Nautiloideen
Ursachen: Meeresspiegelschwankungen, Klimawandel (Gondwana am Südpol – Vereisung – Kälteeinbruch)
Eine Supernova löst einen Klimawandel aus.
Vulkanismus besorgte den Rest
4.) Band 3 DEVON
Die Ära der Fische
Panzerfische, Knorpelfische
Sie stellen die am weitesten entwickelte Tierform dar.
Zeit: vor rund 365 Millionen Jahren
Ausmaß: 55-82 Prozent aller marinen Spezies
Prominente Opfer: Panzerfische
Ursachen: Meoriteneinschlag, Klimaabkühlung, Sauerstoffmangel in den Ozeanen.
Die Meere verfaulen.
5.) Band 4 PERM
Das größte Aussterben der Erdgeschichte!
Zeit: vor rund 250 Millionen Jahren.
Ausmaß: 95 Prozent aller marinen Arten, 70 Prozent aller landlebenden Organismen. Prominente Opfer: säugetierähnliche Reptilien (Therapsiden)
Ursachen: Meteoriteneinschlag, Vulkanismus, Klima-, Meeresspiegel-schwankungen.
Ein Superplume mit verheerenden Folgen machte dem Leben fast den Gar aus. Er löste starke Klimaschwankungen, Hitze, Kälte aus und löste Methan vom Meeresboden.
Das Leben erstickte. Nur 5% allen Lebens blieb übrig. Wahnsinn!
6.) Band 5 TRIAS
Als die Vorfahren der Saurier starben.
Zeit: vor rund 200 Millionen Jahren
Ausmaß: 52 Prozent aller marinen Gattungen, bis zu 76 Prozent aller Arten insgesamt
Prominente Opfer: Thecodonten (Vorfahren der Dinosaurier)
Ursachen: Vulkanismus, Klimaerwärmung
Die Zahnentwicklung begann erfolgreich und auch die Augen - das Sehen . wurde verbessert. Noch im Hintergrund, aber eindeutig agiler, tauchten die ersten Dinosaurier auf.
7.) Band 6 KREIDE - TERTIÄR
Der Untergang der Dinosaurier. Erfindung der Federn
Zeit: vor rund 65 Millionen Jahren
Ausmaß: Bis zu 75 Prozent aller meeresbewohnenden Gattungen, 18 Prozent aller landlebenden Wirbeltiere
Prominente Opfer: Dinoaurier, Reptilien.
Ursachen:Meteoriteneinschlag, Vulkanismus.
Der Meteoriteneinschlag war bombastisch. Er löste weltweiten Vulkanismus aus und leitete einen Klimawandel ein. Nach einem weltweiten Feuersturm wurde die Sonne durch Aschewolken verdeckt und es kam zur extremen Abkühlung. Alle Lebewesen über 15 Kilo Gewicht starben aus!
8.) Band 7 NEUZEIT
Das Werk der Menschen
Zeit: vor rund 70.000 Jahren bis heute Ausmaß: Massiver Artenrückgang, ca. 75%
Prominente Opfer: vor allem die endemische Tier- und Pflanzenwelt. Aber auch das Aussterben durch Raubbau.
Ursachen: Der Mensch; die Umgestaltung der Erde; Erderwärmung.
Vor kurzem wurde veröffentlicht, dass die jetzige Aussterberate, noch dazu in einem erschreckend kurzem Zeitramen, mindestens dem Massensterben zur Zeit des Meteoriteneinschlags vor 65 Millionen Jahren entspricht.
Vorhergehende Seite von links oben nach rechts unten sind Beispiele für ausgestorbene Tiere in jüngster Zeit. Die in Klammern angegebene Zeiten stehen für das Aussterbedatum.
Dronte [auch Dodo] (1690)
Elfenbeinspecht (wahrscheinlich 1987)
Moa (ca. 1390)
Wandertaube (März 1900)
Kaninchennasenbeutler (zuletzt 1931)
Riesenalk (1852)
Tasmanischer Beutelwolf (1931)
Japanischer Seelöve (1951)
Goldkröte (1965 entdeckt - 1990 ausgestorben)
Die Ursachen
Die immer wieder angeführten Verursacher von Massensterben sind der Vulkanismus der Erde, Meteoriteneinschläge, extreme Klimaschwankungen und Meeresspiegelveränderungen.
Weniger bekannt sind ein flammendes Inferno, wie es der Superplume am Ende des Perm, oder der Dekkan-Trapp vor 65 Millionen Jahren war, oder gar eine Sauerstoffverpuffung durch Methan im Devon.
Es gibt aber noch weitere, selten angeführte, böse Buben.
Da wäre zunächst die Vermutung eines sogenannten Gammablitzes. Er kann bei einem Kernkollaps eines Riesensterns, der Supernova entstehen. Trifft dieser hoch-ernergetische Strahl die Erde, ist eine Katastrophe für das Leben unausweichlich. Dieser Energieaufprall verändert die gesamte Erdatmosphäre nachhaltig und zerstört die atmosphärische Schutzhülle.
Und dann hat man bei genauerer Betrachtung festgestellt, dass Massensterben mit gewisser Regelmäßigkeit auftauchen.
So entstand die Theorie eines geheimnisvollen, zweiten Sterns, der einfach noch nicht entdeckt wurde. Er erhielt den
Namen Nemesis. Es würde sich angeblich um einen sogenannten braunen Zwerg handeln und deshalb seiner Entdeckung trotzen. Außerdem hätte Nemesis eine riesige Umlaufbahn. Jedenfalls würde der hypothetische Stern durch seinen periodischen Durchzug Meteoriten aus dem Kuipergürtel beeinflussen, sozusagen herausschlagen, so dass einige schließlich auf die Erde stürzen würden.
Auch sei zu berücksichtigen, so ein anderer Ansatz, dass sich unser Sonnensystem in unserem Galaxienarm hin und her bewegt. Auch dadurch könnten immer wieder Klimawandel auf der Erde ausgelöst werden.
Wie dem auch sei, das Aussterben, sogar Massensterben, erweisen sich immer wieder als Motor der Evolution.
Erwischen tun es eben Lebewesen, die sich zur falschen Zeit, am falschen Ort, im falschen Körper befinden. Meist sind die sogenannte Spezialisten zuerst die Leidtragenden..
Besonders katastrophale Ausmaße sind zu verzeichnen, wenn die Nahrungsgrundlagen betroffen sind und daher die gesamte Nahrungskette, bzw. das Nahrungsnetz zusammenbricht.