Der Biologieunterricht ist alles andere als langweilig und entlockt so manch gewitztem Schüler die kuriosesten Antworten. Aber auf die Frage, warum der Steinbutt so platt ist, erhielt der Biologielehrer eine Antwort, die ihn doch etwas entrüstete. „Der Butt ist so platt, weil er Sex mit einem Wal hatte“, berichtete ein gewitzter Schüler und direkt im Anschluss sagte er vorlaut: „Viel interessanter ist doch die Frage, warum der Frosch so große Augen hat.“ „Das kann schon sein“, entgegnete der Lehrer „und warum hat der Frosch so große Augen?“ „Das ist doch ganz eindeutig“, erwiderte der
Schüler. „Weil er dabei zugeschaut hat!“ Im hiesigen Kindergarten waren die Erzieherinnen etwas besser proportioniert, als es anderen Ortes vielleicht üblich war. Wenn dann so ein kleiner Racker getröstet, dabei recht kräftig an die große Brust gedrückt wurde, konnte er sich schon wie auf weichem Kissen fühlen. Eines Tages bekam der Kindergarten eine neue Praktikantin, eine schlanke, flachbrüstige, junge Frau, die aber genauso beherzt tröstete, wie ihre Kolleginnen. Als dann der Tränenfluss von einem der kleinen Jungen endete,
fragte er schluchzend: „Sag mal, hast du auch einen Busen?“ „Aber sicher“, antwortet die Praktikantin erstaunt. „Das ist gut“, entgegnete der Kleine, … …„bringst du den morgen mit?“ Mein Sohn malte eifrig, seit seiner Entdeckung der Buntstifte, jeden Tag ein Bild für die Oma. Als er dann auch seinen Berufswunsch entdeckte, zauberte er wundervolle Häuser auf das Papier. Eines Tages malte er nicht nur eine prächtige Villa, sondern auch Mama, Papa, die Schwester und den Hund. Als er sein Werk der Oma überreichte, bemerkte diese, dass sie fehlte. Sie frage ihren Enkel nach dem Grund: „Warum
hast du denn die Oma nicht gemalt?“ Er gab ihr eine ehrliche Antwort: „Ach Oma“, …
…tröstete der Kleine seine Oma, „aber bis ich das Haus gebaut habe, bist du schon längst gestorben.“
Wir besuchten mit unseren beiden Kindern, an einem Nachmittag die Großeltern. Sofort stürmte die kleine Enkelin auf ihren Großvater zu, wich aber gleich zurück, da der Opa keine Zähne im Mund hatte. „Die drücken heute so“, erklärte er ihr, „und darum liegen sie in der Zahndose im Badezimmer“. Nun war das Mädchen voller Neugier im Badezimmer
verschwunden. Schnell lief ich ihr nach um zu verhindern, dass sie Opas Zähne zum Spielen benutzte. Als das Mädchen den Deckel von der Dose entfernte, erschrak sie sehr heftig und ließ den Deckel fallen. Dann fragte sie mich entsetzt: … …“Mami, beißen die mich jetzt?“ Wenn Frieda morgens aufwachte, stellte sie sich vor den Spiegel und betrachtete ihr Äußeres sehr kritisch. „Ja ja“, sagte sie so laut, dass ihr Ehemann zwangläufig wach werden musste. „Was ist Liebes?“ fragte er beiläufig. „Ach, im Alter funktioniert nichts mehr. Die Beine wollen nicht und der Rücken wird
krummer, die Verdauung ist nicht intakt und dadurch wird man nur dicker. Kauen fällt schwer, weil die Zähne ausfallen und die Haare hängen wie Sauerkraut.“ Genervt von der immer wiederkehrenden Selbstkritik seiner Frau, sagte Ewald gelangweilt: … … „Ich weiß gar nicht was du hast, deine Augen funktionieren doch noch ganz gut.“ Die kalte Jahreszeit verlangte wieder nach warmen Jacken, Mütze, Handschuhe und Schal. Das Anziehen dieser Kleidungsstücke bedarf schon etwas Zeit und Können. Die Mütze meines Neffen, die komplett über den Kopf gezogen
wurde, damit Ohren und Hals schön warm eingepackt waren, war ihm eine Last. Nichts desto trotz musste sie aber getragen werden und er bestand darauf, sich das Ding alleine über den Kopf zu ziehen. Plötzlich rief er so laut er konnte: „Mama, die blöde Mütze ist kaputt!“ Meine Schwester schaute ungläubig, fragte aber neugierig: „Was ist denn mit der Mütze?“ Klein Philipp antwortete: … … „Ich kann nichts mehr sehen.“ „Oh mein Gott“, rief sie empört, als sie ihren Mann dabei erwischte, wie er sich in das kleine Schwarze zwängte und mit
dem dazugehörigen Leder hantierte. „Was erlaubst du dir?“ „Mache dir keine Sorgen“ sagte er süffisant, „ich bin ganz vorsichtig mit deinem Lieblingsstück und hinterlasse auch keine Flecken, versprochen.“ Dann lächelte er zufrieden, da sie keine Einwände hatte und fand die Überraschung gelungen. Sie hasste nämlich Überraschungen und auf so etwas war sie ganz und gar nicht gefasst. Er wusste doch wie empfindlich sie reagierte, fast genauso empfindlich wie… …die Lackoberfläche des Autos, das er behutsam mit dem Fensterleder
bearbeitete. Als sie die neue Softlederleine in den Händen hielt, stellte sie sich vor wie sie ihm diese zärtlich um den Hals legte. Mit diesem Leder konnte sie ihn bezwingen, bändigen und ihm endlich ein paar gute Manieren beibringen, denn Qualität zahlt sich bekanntlich aus. Dann war es soweit. Nachdem die Herrin ihm das kleine schwarze Lackmäntelchen angezogen hatte, legte sie ihm die Lederleine behutsam, aber mit festem Griff um den Hals, jedoch so, dass er noch gut atmen konnte. Schließlich öffnete sie die Haustür. Obwohl es
regnete…
…hechte er die Stufen hinunter und freute sich, mit ihr Gassie gehen zu dürfen.
„Weißt du“, sagte der kleine Naseweis zu seiner Schwester, „dass wenn du fünf mal um den Tisch gelaufen bist, keinen Knopf mehr an der deiner Jacke hast? Aber zuvor musst du alle Knöpfe zählen.“ Das Mädchen zählte neugierig acht Knöpfe und marschierte los. Als sie fünf Runden um den Tisch gedreht hatte, blieb sie stehen und zählte erneut die Knöpfe an ihrer Jacke. Es waren genau acht Stück. „Du willst mich wohl auf den Arm nehmen“, schimpfte sie. „Aber
nein“, antwortete ihr kleiner Bruder, „du hast schon richtig gezählt, … … du hast jetzt keinen Knopf mehr (oder weniger) an deiner Jacke.“ Schluchzend kam Susi in die Küche. Unter Tränen sagte sie zur Mutter: „Das ist so gemein, keiner hat mich mehr lieb außer Papa.“ Völlig entrüstet fragte die Mutter: „Wie kommst du denn auf solch eine dumme Idee? „Doch“, schluchzte Susi, „Papa hat mir das gesagt.“ Sofort marschierte Susis Mutter los, um den Papa zur Rede zu stellen. „Wie kannst du ihr solche Dinge sagen, das Kind ist ganz aufgelöst“ schimpfte sie nicht leise. Der Vater fragte verdutzt nach dem
Grund, dann antworte er lachend: „Stimmt, ich habe ihr gesagt, dass es niemanden gibt, … …der sie mehr lieb hat als der Papa.“ „Und“, fragte er, „ergeht es dir so wie mir“ „Ja“, hauchte sie, „ich empfinde wie du“. „Sollen wir noch warten, bis die Eltern schlafen“, fragte er erneut. „Ich hoffe“, antworte sie seufzend, „bin ich stark genug um durchzuhalten.“ Nach einer Weile streichelte er über ihre Hand und sagte: „Ich glaube, jetzt sind sie eingeschlafen.“ „Hältst du es auch nicht mehr aus“, fragte sie quälend. „Nein“, war seine kurze aber leidende Antwort. „Dann sollten wir es endlich tun“,
flüsterte sie in sein Ohr. „Naschen bis zum Abwinken“, lachte er und die Geschwister sprangen aus dem Bett und schlichen in die Küche.