Vorwort
Die folgende Geschichte entstand für einen kleinen Wettbewerb auf Mystorys.
Das Thema lautet: In der Hölle
Als kleine zusätzliche Schwierigkeit mussten folgende Wörter eingebaut werden
Tigerauge
Matrix
parodieren
glaubwürdig
Honig
feucht
Pfefferminz
Ekstase
brisant
wollüstig
Tanz
kerzengerade
Yuna und der tEUFEL
Yuna hatte heute extrem gute Laune und wenn Yuna gute Laune hat, dann ist sie kaum zu ertragen.
Yuna mit guter Laune war kaum zu bremsen, sie tanzte die ganze Zeit, so lange bis sie nichts mehr von dieser Welt mitbekam, die sie sowieso nicht verstand und eigentlich auch gar nicht verstehen wollte. Wenn die Erwachsenen sahen wie Yuna tanzte, dann waren sie sich sicher, dass Yuna sich in Ekstase tanzte damit eben genau das
passiert und sie nichts mehr von dieser Welt mitbekommt.
Heute war ein sehr schöner Frühlingstag, die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und Yuna war wieder einmal nicht zu bremsen. Irgendwann konnte Yunas Mama diese lärmende, tanzende, schreiende Yuna nicht mehr ertragen.
Als erstes versuchte Yunas Mama Yuna zu beruhigen in dem sie fragte: „Yuna, willst Du ein Pfefferminzbonbon?“ Doch Yuna hörte es scheinbar nicht, jedenfalls bekam sie keine Antwort. Yuna hörte nicht auf zu lachen, zu tanzen, und Blödsinn zu machen. Yunas Mama war aber gerade dabei Formulare für
die Krankenkasse auszufüllen und dabei musste sie sich konzentrieren und das fiel ihr reichlich schwer, mit einer Yuna, die einfach nicht zu halten war.
Also versuchte sie es mit der Frage: „Yuna, soll ich Dir ein Honigbrot schmieren?“ doch das einzige was sie damit erreichte war, dass Yuna ihre Mama parodierte und nun die ganze Zeit versuchte ihre Mama nachzuäffen. Eine Antwort gab sie ihrer Mama allerdings nicht.
Yunas Mama wusste, es konnte etwas brisant werden, wenn sie Yuna alleine auf den Spielplatz schickte, doch sie wusste sich nicht mehr anders zu helfen. Sie erklärte
Yuna, dass sie einfach nur immer kerzengerade der Straße folgen musste und sie dann schon nach kurzer Zeit den Spielplatz sehen würde.
Yuna sprang und tanzte und machte sich sofort auf den Weg und schon bald war sie auf dem Spielplatz. Sie war ganz alleine und so sprang und tanzte und lachte sie auf dem Spielplatz. Nachdem sie vor lauter herumtoben keine Kraft mehr hatte, setzte sie sich hinter einem kleinen Busch auf eine Bank und da hörte sie Stimmen. Neugierig wie sie nun einmal war, versuchte sie zuzuhören und da hörte sie wie eine der Stimmen sagte: „Zur Hölle mit Dir“ und da Yuna immer alles wörtlich nahm und sie
dachte, dass sie gemeint sei, überlegte sie sich wie sie denn zur Hölle gehen könnte. Sie musste nicht lange überlegen, denn direkt unter der Rutschbahn wurde auf einmal alles ganz verschwommen, und Yuna war sofort klar, dass das der Eingang zur Hölle sein musste. Yuna ging zu dieser Stelle und streckte erst ihre Hand hinein. Schnell zog sie diese wieder zurück, denn sie spürte irgendetwas Feuchtes. Sie verstand sehr bald; dass diese Art feuchter Vorhang dafür da war, dass die Hitze der Hölle nicht in die menschliche Welt eindringen konnte, denn dass es in der Hölle sehr heiß war, das wusste sie.
„Okay“ dachte sie, da muss ich durch, und sie nahm alle ihren Mut zusammen und trat durch dieses verschwommene etwas hindurch und stand einem Wesen gegenüber das im ersten Moment zwar an einen Mann erinnerte, allerdings war das Wesen viel viel grösser als ein Mann, hatte knallrote Haut, schwarzes Haar, und die Augen sahen aus wie Tigeraugen.
Neben diesem seltsamen Wesen waren mehrere Menschen dabei sich wollüstig miteinander zu beschäftigen. Yuna verstand nicht was diese da machten, aber das Wesen mit der roten Haut das interessierte und faszinierte sie. Neugierig wie Yuna nun
einmal ist fragte sie das Wesen: „Wer bist denn Du?“ und das Wesen antwortete: „Oh ich habe viele Namen“ Yuna wunderte sich und sagte: „Du bist aber komisch, ich hab doch auch nur einen Namen“ Das Wesen war reichlich irritiert dass Yuna keine Angst vor ihm hatte, denn es hatte schon viel erlebt, aber bisher hatte noch jeder Mensch Angst vor ihm gehabt. Yuna war die erste bei der das anders war.
Doch das Wesen war irgendwie auch fasziniert von Yuna und wollte ihr sein Reich zeigen.
Als erstes zeigte er ihr einen riesigen grossen Ofen, und er fragte Yuna ob sie denn mal ein bisschen Kohle nachlegen wollte, denn
dieses Feuer durfte niemals ausgehen. Yuna nahm einige Stapel Geldscheine die auf dem Tisch lagen und warf diese ins Feuer, worauf das Wesen sagte: „Oh nein, was machst Du denn?“ worauf Yuna antwortete: „Na ich lege Kohle nach und Geldscheine sind doch Kohle, das weiß ich genau, denn wenn jemand mener Mama Geld schuldet dann fragt sie immer wann sie denn ihre Kohle wieder kriegt“
Der Teufel konnte es nicht fassen, und schnell ging er weiter mit Yuna, damit diese nicht noch mehr anrichten konnte. Da kamen sie in ein Büro in dem verschiedene Ordner lagen, überall waren Zahlen eingetragen. Yuna fand das sehr faszinierend und fragte
das Wesen: „Was ist das?“ und das Wesen erklärte: „Das ist eine Matrix mit der ich meine Seelen archivieren und berechnen kann die aus verschiedenen Welten zu mir kommen“ Yuna lachte das Wesen aus und sagte: „Du bist aber doof….ich weiss ganz genau dass Matrix ein Film ist und zwar einer den ich noch nicht schauen darf weil ich zu klein dafür bin.
Da reichte es dem Wesen und es schrie: „Ich halte das nicht aus, dieses kleine Mädchen mit ihrer Denkweise halte ich nicht aus. Ich hau ab.“ Das Wesen lies alles stehen und liegen und machte sich auf und davon. Niemand hat das Wesen seitdem wieder gesehen. Nur ab und zu versucht er es damit
sich einzelnen Menschen zu zeigen. Meist versucht er dann auch seltsame Wetten abzuschließen, doch auch das gelingt ihm nicht mehr.
Yuna schaute sich die Hölle etwas genauer an und dann ließ sie alle Seelen frei, und löschte das Feuer der Hölle. So geschah es dass ein kleines Mädchen alles böse auf dieser Welt besiegte.
Ob diese Geschichte glaubwürdig ist oder nicht, das müsst ihr, liebe Leser, selbst entscheiden..