Alles begann mit der zehnten klasse.
Da in der zehnten klasse zwei Klassen zu einer gemischt werden, war ich anfangs allein.
Ich hatte zwar Freunde in meiner klasse, naja einen Freund, doch dieser belegte die
aufbau Kurse und ich war in den erweiterungs Kursen.
Somit sah ich ihn nur während sieben Unterrichtsstunden in der Woche.
Naja aller Anfang ist schwer doch ich freundete mich relativ schnell mit einem Jungen in meiner ,,neuen,,
Klasse an und war nicht mehr allein.
Durch ihn lernte ich auch jemanden kennen den ich bereits kannte jedoch
nicht mochte.
Sein Name war Martin.
Doch ich begriff, wie viel wir gemeinsam haben und so wurden wir sehr gute Freunde.
Damals mochten wir uns nicht.
Schon seit der ersten Begegnung in der Grundschule mieden wir uns.
Aber in der zehnten Klasse sah ich ihn mit anderen Augen.
Sein Inneres, wenn man so will.
Wir freundeten uns schnell an und teilten Meinungen wie Hobbys.
Wir hatten denselben Freundeskreis und waren häufig zusammen unterwegs.
Nach einer Weile war ich wie ein Schatten, immer an seiner Seite, immer
gemeinsam.
Nach einer Zeit spielten wir oft ein Chatspiel namens Playstation Home, auch Ps Home genannt.
Home, nannten wir es kurz und knapp.
Wir verbrachten viele Stunden dort in der virtuellen Welt und unterhielten uns mit vielen Menschen.
Immer öfter, bis wir fast jeden Tag mehrere Stunden zusammen mit anderen Usern chatteten.
Sogar dort wurde ich sein Schatten genannt.
Ich war immer schwarz gekleidet, genau, wie er mit dem feinen Unterschied das Er der Gute war.
Wie der Teufel und der Engel waren wir
doch in vielen Dingen gleich.
Ich war zufrieden damit der Böse zu sein denn er war der Gute.
Nein ich liebte es!
Ich war kalt und abweisend, er warm und einladet.
Etliche Wortspiele würden zutreffen, denn wir glichen uns so sehr, wie wir uns unterschieden.
Wir wurden so gute Freunde, dass ich schon fast sagen konnte, dass er ist, mein bester Freund ist.
Eines Morgens kahm er zu mir und sagte das Er ein Mädchen kennengelernt hat in Home nachdem ich
bereits offline war.
Er erzählte von ihrer witzigen Art und ihren wunderschönen blauen Haaren.
Natürlich sah so ihr Character im Spiel aus doch Home wurde fast, wie eine zweite Welt in der wir lebten.
Noch am selben Abend wollte er sie mir vorstellen und ich war bereits gespannt auf seine neue ,,Errungenschaft´´.
Denn er chattete oft mit Frauen jeglichen Alters.
An dem Abend kahm sie spät und ich dachte erst sie würde gar nicht kommen und wäre am Abend zuvor lediglich
nett zu Martin gewesen.
Doch dann schrieb er sie ist da und ich solle nach etwas auffälligeren Haaren ausschau
halten.
Erst sah ich nichts Auffälliges doch dann wie ein Blitz, der mich traf, sah ich sie.
Wunderschöne blaue haare.
Kein normales Blau ihre Haare waren Cyan farbend.
Bis heute eine meiner liebsten Farben.
In den ersten fünf Minuten des Gesprächs wurde ich öfter für schwul gehalten, als es mir lieb war.
Immer wieder verglich sie uns mit einem homosexuellen Paar und wie süß wir doch zusammen
seien.
Mir war sofort klar sie ist etwas Besonderes.
Wir trafen uns öfters zu dritt und
unterhielten uns Stunden.
Einmal schlief sie mitten im Gespräch ein.
Ich merkte das Ich mich auf das chatten mit ihr besonders freute jedes Mal.
Nach etwa einem Monat chattete ich sogar alleine mit ihr.
Stundenlang unterhielten wir uns und ich erfuhr immer mehr von ihr.
Sie ging sehr offen mit ihrer Vergangenheit um und so dauerte es nicht lange, bis ich viel über ihre Vergangenheit erfuhr.
Da ich sie nicht bloßstellen möchte, erzähle ich die Geschichten nicht.
Das Es darin um Elterntod, Kindesmisshandlung,
Beschimpfung,
Vergewaltigung und seelische Unterdrückung ging muss Information genug sein.
Oft schlug ich mir meine Fäuste wund an der Wand oder der Tür.
So auch Martin, der oft mit aufgeplatzten Knöcheln in die Schule kahm.
Doch sie schien im Reinen mit der Welt ohne jegliche Angst vor der Zukunft oder der Vergangenheit.
Jeden Tag nach der Schule kahm ich Heim und ging sofort gucken, ob sie online war.
Und sobald sie Home betrat ging auch ich online.
Irgendwann merkte ich, wieso ich das
tat.
Ich war verliebt ich mochte sie nicht nur nein ich war verliebt.
Doch eingestehn wollte ich es nicht und ich sagte es auch keinem.
Zu groß war die Angst vor einer Abweisung.
Außerdem kannte ich sie doch gar nicht ... dachte ich mir immer.
Doch dann erzählte sie etwas, was mich beinahe umgebracht hat.
Sie sagte sie stirbt vielleicht in einem Monat vielleicht in drei Jahren aber mehr blieb ihr auch nicht.
Eine Lungenkrankheit vom Vater geerbt und nicht heilbar trotz Medizin und mehreren Operationen.
Ich hätte ihr meine Lunge gegeben, wen ich könnte und ich würde es auch jetzt noch tun.
Eine Welt brach zusammen ... sie musste sterben.
Ich war verzweifelt.
Ich wollte alles darüber Wissen aber wen ich all dies gefragt hätte, hätte ich nur Sachen
aufgewühlt, die sie schon längst vergessen und akzeptiert hat.
Also beließ ich es dabei und behielt meine Neugier für mich.
Alles normalisierte sich es war als würde sie nicht sterben als wäre das nur ein schlechter Traum gewesen.
Und dann kahm wieder eine Nachricht
und diesmal war es genauso schlimm.
Sie sagte das Sie noch diesen Sommer oder spätestens im Winter nach sizielen in ihre Heimat zurückkehrt, um dort zu sterben.
Sie wollte neben ihrem Vater begraben werden und in ihrem Heimatland sterben.
Das hieß aber auch das Ich nichts mehr tu konnte.
Wie sollte ich ihr sagen, dass ich sie liebte?
Ich konnte ihr nicht sagen das Sie bleiben soll nur wegen mir.
Sie Lied mich Nichtmal in home ein hat nie gefragt, ob ich mitspielen will.
Immer nur Martin wurde von ihr eingeladen ... nie
ich.
Als wollte sie mich nicht dabei haben, als ob ich mich immer nur aufgedrängt hab.
Viele solcher Zweifel plagten mich und machten mich depressiv.
In dieser Zeit hab ich oft geweint, weil ich niemals ihr Gesicht sehen würde, nie
Ihre Hand halten würde, nie die Wärme ihrer Umarmung spüren würde und nie ihre Lippen an meinen fühlen könnte.
Ich schrieb weiterhin und war dankbar für jeden Moment mit ihr.
Und dann kahm auch schon mein Abschluss.
Die Prüfungen waren überraschend leicht und die Klassenfahrt stand vor der Tür.
Nach Italien ging es ... irgendwie seltsam ausgerechnet in das Land, das neben Sizilien liegt.
Als ich wiederkahm und viel Zeit zum Nachdenken hatte, wusste ich immernoch nicht, was ich machen sollte.
Sie schrieb nicht und sie ging nicht in home eine Woche oder sogar zwei nur stille.
Ich hatte nun drei Möglichkeiten.
Erstens ihr meine Gefühle gestehn und hoffen das sich alles zum guten wendet ... sie nicht umzieht, nicht stirbt und mich liebt.
Zweitens nichts tun und abwarten das alles endet.
Drittens den Kontakt abrechen und mich
selbst schützen.
So feige und selbstsüchtig wie ich war entschied ich mich für die dritte Möglichkeit.
Eines Abends schrieb ich ihr das Ich sie nicht mag und das ich den Kontakt abbrechen will.
Ihre Antwort werde ich nie vergessen ...
sie schrieb:,,du bist ein verdammtes Arschloch Vale, wollt ich Nurmal so gesagt haben.
Wenn wir alleine waren damals, warst du so netter als sonst, und sobald Martin oder so dabei war,
warst du wieder Mister ich hasse euch alle und so -.- .´´
Kurz darauf sagte mir ein Freund das
Martin ihm erzählt habe, das ich ihn nerve und er mich nicht leiden kann.
Voller Wut löschte ich ihn und so war auch unsere Freundschaft vorbei.
Und so endete alles ... dachte ich jedenfalls ...
Denn nach einem Jahr holte mich meine Vergangenheit ein.
Am tag an dem ich zu meinem Großvater ging um seinen Geburtstag zu feiern schrieb sie mir.
Ja 1 Jahr plus minus ein paar Monate, nachdem alles vorbei war.
Ich war geschockt als ich es laß einfach eine Nachricht ,,na lebst du noch,, als wäre alles, was war, nie gewesen.
Ich antwortete ziemlich kalt mit ,,was
willst du?,,.
Ich ging wütend, traurig, glücklich und verwirrt zum Geburtstag.
Ich war angespannt und hab mir den Kopf darüber zerbrochen, was sie wollen könnte.
Vielleicht hat sie von irgendwem gesagt bekommen das Ich sie damals liebte doch wieso erst jetzt.
Vielleicht brauchte sie mich, weil ihr schlechtes Wiederfahren war ... oder vielleicht ist die Zeit gekommen abschied zu nehmen vielleicht starb sie und
wollte noch einmal reden einmal wie damals reden einen Tag mit mir in home
verbringen.
Als ich zuhause ankahm, hatte sie noch nicht geantwortet und das störte mich ^^
irgendwie schlief ich auch ein und am nächsten Tag kahm auch keine Antwort.
Ich laß mir meine Antwort durch und dachte vielleicht war das zu grob zu kalt und sie wollte nun nicht mehr
antworten?
Ich musste mit irgendwem darüber reden also erzählte ich am gleichen Abend einem guten freund die ganze Geschichte.
Alles, was gewesen war.
Das dauerte bestimmt 2-3 stunden und es war schwer trotz der langjährigen und gute Freundschaft zu ihm fiel es nicht
leicht es zu erzählen.
Doch als alles raus war, fühlte ich mich besser leichter irgendwie
er riet mir etwas netter zu antworten den ich wollte ja das Sie zurückschreibt also mussten meine Worte auch einladender sein.
Also schrieb ich ihr 2 weitere nachrichten.
Doch auch am dritten Tag nichts.
Ich machte mir sorgen vielleicht war sie ... ich wollte es mir nicht vorstellen, dass sie wirklich nicht mehr war.
Ich schrieb martin an und wollte wissen ob er, was wüsste.
Darüber ob sie tot sei oder mich nur
ignorierte.
Er wollte nicht mit mir reden und sagte nichts.
Ich handelte ohne mich zu verstecken ich lief zu ihm und klingelte so lange an der Tür, bis er entnervt runter kahm.
Wir gingen an einen ruhigen Platz und ich erzählte, während er erzählte.
Was er sagte, tat wieder weh wie damals als sie es sagte.
Die medizien die ihr leben verlängerte die den Tag des Todes verzögerte diese wollte sie nicht mehr nehmen.
Sie lebte nun nicht mehr bei ihren adoptiv Eltern, sondern bei irgendeinem Arbeitskollegen in einer WG.
Alles in ihrem Leben ging drunter und
drüber, wie es schien.
Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, wieso sie nicht in Sizilien war oder wieso mark nichts dagegen sagte, dass sie ihre medizien nicht nahm.
Ich wollte es ihr ausreden ich wollte, dass sie ihre medizien wieder nimmt dass sie weiter lebt.
Alles kahm wieder hoch die Gefühle die damals waren denn kurz bevor ich sie vergessen hatte die liebe zu ihr war sie wieder da.
Sie antwortete auch wieder.
wir redeten und ich versuchte alles um sie dazu zu bringen ihre medizien wieder zu nehmen.
Doch sie wollte
nicht.
Ich beschloss in den letzten Tagen, Wochen, Monaten, die ihr blieben, bei ihr zu sein und wenn es nur online geht.
Doch wir stritten uns.
Sie behandelte mich wie einen Sklaven tu dies tu jenes.
Sie war nicht mehr die, in die ich mich verliebt habe und als ich ihr deutlich machte, dass sie sich verändert hat und das
sie mich nicht behandeln kann wie einen Sklaven löschte sie mich und antwortete nicht mehr.
Nach ein paar Monaten 3-4 müssten gewesen sein, schrieb sie Dutzende nachrichten, in denen nur ,,Baka~ ,,
stand, was japanisch ist und so viel bedeutet wie dumm, Idiot, blöd.
Ich wusste nicht was das Soll und fragte sie aber als antwort bekahm ich nur selbiges Wort.
Nach einer Woche hörte es auf.
Aber ich ließ nicht nach und fragte immer wieder nach was das sollte, was los sei, ob es ihr gut geht.
Nachdem Ich schrieb ich wolle mit ihr Reden von Gesicht zu Gesicht sagte sie ,,ich war doch schon mal da,,
sie sagte sie war ein Wochenende bei martin gewesen und das sie nun zusammen seien.
Als ich bei mark nachfragte, bestätigte er
dies.
Es machte mich fertig doch ein Freund ... mein bester Freund merkte das.
Er war noch mit martin befreundet und erfuhr von ihm das diese Geschichte das sie ein paar seien gelogen war und das
eine Idee von ihr gewesen ist mich zu ärgern.
Ich war erst wütend doch dann entschloss ich etwas zu tun.
Ich schrieb ihr das Ich sie in ruhe lassen würde und das sie mit ihm glücklich werden sollte.
Und das ist das ende ... naja bis heute.
Wer weis ob noch was kommt.
Heute ist der 03.02.2015 und das Ende dieser Geschichte ist ein halbes Jahr her.
Die Namen wurden geändert sodass die privatsphäre der erwähnten Personen weiterhin besteht.
Lasst einen Kommentar da und sagt wie diese auf realen Erreignissen bestähende Geschichte euch gefallen hat und wie ihr sie findet.
Danke schonmal im Voraus
Wir sehn uns in den Kommentaren
Bye.