Endlich Start frei für neue Abenteuer
Sie möchten wissen, wer Ihnen das alles erzählt?
Ja dann mal los. Mein Name ist Heinz Wunderlich, und ich bin 35 Jahre alt. Von Beruf Friseur. Ich wohne in der Stadt Kamp-Lintfort in einer Zwei Zimmerwohnung in einem Vierfamilienhaus Tür an Tür mit Internationalen Nachbarn.
Ob Sie es glauben oder nicht. Meine Haare trage ich blau grau, kurz geschnitten. Meine Kornblumenblauen
Augen, brachten so manche Frau schon zur Raserei. Mit meinem muskulösen Körper probierte ich so manche neue Sportart aus. Modische Klamotten gehören zu mir, wie das Halleluja in der Kirche. Das Handy benutze ich sogar für das Schoppen. Morgens betrete ich als erster den Friseursalon. Meine rechte Hand versenke ich meistens in die rechte Hosentasche.
Als überzeugter Single bewältige ich mein Leben mit dicker Freude. Mein immer kehrender Wunsch ist es einmal die Malediven zu erforschen. Jetzt schon gespannt wie eine Schussbereite Armbrust, auf die Unterwasserwelt. Mein
Glatze polierendes Handwerk lies es bis heute nicht zu. Endlich frei für neue Abenteuer. ,, Wow!"
An einem sehr, sehr miesen Novembertag, es war das Jahr 2013, war es Endlich so weit. Flug ab Düsseldorf, Strandvilla mit All- Inklusive ,, Platium Plus" ab Sage und Schreibe 1.985 Euro pro Person. Dafür waren viele Glatzen zu polieren. Jürgen in Deutschland musste davon unbedingt Wind bekommen. Sie sollten wissen, Jürgen ist der beste Freund von mir und natürlich auch allem neuen aufgeschlossen. Jürgen schlägt sich als Polizist so durchs Egoistische Leben.
Nach ein paar Tagen am Urlaubsort setzte ich mich hin, und schrieb ihm einen Brief.
Lieber Jürgen,
Das süße Leben treibt einen auf den Gipfel der Genüsse. Das türkisfarbene Meer leuchtet mit dem azurblauen Himmel um die Wette. Hier und da locken ein paar Schönwetterwölkchen das Bild auf, im Wasser sorgen petrolfarbene Schatten für ein atemberaubendes Farbspiel.
,, Jürgen, stell dir vor!"
In der Ferne verrät ein Streifen aus
Urwald grün, Korallensand-Weiß und Hell türkis eine winzige Insel- Urlaub im Schlaraffenland. Einen Ausblick wie auf einer Ansichtskarte erhaschen die Urlaubsgäste bereits am Anlegersteg.
Dieser Ort ist Megaturboaffengeil, Megaturboaffengeil und er ist es wert, sich frei zu fühlen. Das Essen Jürgen, wird öfters nur mit Öl zubereitet. Deshalb hat man wohl laufend Darmgeschichten. Eine Urlauberin mit großem Busen konnte nicht mehr schnell genug die Hose runter lassen. Es ging wuchtig in die Hose. Der Tag war damit für sie gelaufen. Die Urlaubsgäste feierten, bis die Sonne aufging, und
grölten in die Nacht hinein. Warum eigentlich nicht?
,, Jürgen", bin hier ganz schön braun geworden". Genauer gesagt, Babyschisse braun. Dazu kommt noch eine gnadenlose Fahrt mit dem roten schmalen Boot. Das rote schmale Boot trieb auf den Wellen und der grinsende Vollmond schwebte einfach übers Meer.
,, Jürgen, dass sollst du erlebt haben".
,, Du glaubst es kaum".
,, Ist hier aber so".
Die Atmosphäre ist spannend. Nur ausgeflippte, vergnügte Menschen. Die stecken einen so richtig an.
Der Strand ist hier tagsüber Anziehungspunkt für Sonnenanbeter. Viele Urlauber liegen wie die Bratwürste eng einander. Man spürt nicht viel von der gewohnten Routine. Hier ist es wie im Schlaraffenland.
,, Jürgen, regnet es wieder zu Hause?"
Schade, dass du nicht miterleben kannst, was sonst noch so alles hier abgeht.
Hinter einem Zaun aus Plastikflaschen planschten, Dutzende Schildkröten in großen Plastikschüsseln. ,, Die aufgefundenen Tiere werden von freiwilligen aufgepäppelt", erklärte der Touristenführer. Neugierig glotzte ich in das erste hellblau geflieste Becken, und
eine Schildkröte streckte neugierig den Kopf heraus. ,, Wenn sie groß genug sind, werden sie wieder ins Meer ausgesetzt. Dieses Tier muss aber noch gut 15 Zentimeter wachsen", erklärte man uns. Erst dann kann es Endlich wieder wie seine Artgenossen Schwerlos entlang der farbenfrohen Riffe der Insel schweben.
Jürgen, ein Hai schwamm auf ihn zu. Ein Hai schwamm auf Alkan zu. Alkan,ist ein Eingeborener. Er hat eine pechschwarze Haut. Alkan lebt hier recht und schlecht vom Fischfang. Er hatte einen Schock bekommen, von dem er sich nicht so schnell erholte.
Jürgen, die heiße geliebte Tageszeitung braucht bis zu drei Tagen. Du bekommst hier immer die alte Ausgabe. Du weißt ja, nichts ist so alt, wie die Tageszeitung von gestern. Plötzlich steigen saftig die Preise. Jürgen, du weißt, sie haben auf der Insel allerhand zu bieten.
Viel Sonne, viel Wärme, viel Freiheit, das zu tun, was man will. Es ist wirklich ein Genuss, eben Erholen pur. So was gibt es in Deutschland nicht. Ach was schreibe ich denn da, in ganz Europa nicht.
So Jürgen, dass wars.
Grüß mir die andern, und bis bal.
Heinz