Romane & Erzählungen
Spuren im Sand - Abenteuer in der Sahara...

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"...mit dem Wind südwärts durch die Hölle der Wüste..."
Veröffentlicht am 02. Februar 2015, 42 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich möchte mit meinen Büchern unterhalten,provozieren und zum Nachdenken anregen, ähnlich einem Trojanischen Pferd in den Köpfen der Menschen. Auch soll man in meinen Büchern träumen und lachen können. Wenn mir das gelingt,habe ich erreicht,was ich möchte.
...mit dem Wind südwärts durch die Hölle der Wüste...

Spuren im Sand - Abenteuer in der Sahara...

Spuren im Sand




Abenteuer in der Sahara...




geträumt hatten wir schon lange davon...

Wir waren angekommen in der südlichen Sahara,dem heißen Ort,

an dem wir beide ein paar Wochen an einer Safari teilnehmen wollten.

Unser erstes Ziel,...Timbuktu in Mali,...würde unser Ausgangspunkt werden.

Von hier aus ging es dann weiter auf Kamelen hinein in die Wüste.

Timbuktu ist eine Oasenstadt im westafrikanischen Staat Mali mit

55000 Einwohnern,am südlichen Rand der Sahara gelegen.

(Islamisches Center)

Das größte Problem der Stadt ist die Desertifikation der Wüste.Der

feine Sand breitet sich überall in den Straßen aus.

Man sagte uns,dass in den letzten 20

Jahren sich die Sahara um ungefähr

100 Kilometer weiter vorgeschoben hätte.

Timbuktu liegt rund 5 Kilometer nördlich des Nigers,der hier in einem

großen Bogen vorbeifliesst.

(Der Niger bei Timbuktu)

(Geschäftiges Treiben in der City)

Die Amtssprache hier ist hauptsächlich Französisch.

st

Spannende Abenteuer würden uns erwarten,so hofften wir zumindest.


Wir,...das waren Margarethe und ich.

Wir beide kennen uns nun schon fast 4 Jahre und mögen uns sehr,...wenn man von kleineren Streitigkeiten absieht,

aber es ist in unserem Leben,seit wir zusammen sind,nie Langeweile aufgekommen.

Immer war etwas los,wir hatten viel

Spass miteinander und haben immer sehr viel zusammen gelacht.



Ich bin übrigensThomas,50 Jahre alt,..normal gebaut und schon leicht am Haar angegraut,was nicht heissen soll,...ich wäre alt.

Nein,..alt ist man nur,wenn man nichts mehr spürt und im Oberstübchen die Murmeln rattern.


Margarethe ist eine sehr hübsche Frau,mit langen,leicht gelockten schwarzen Haaren und pfiffig wie ein Windhund,aber von einer Art,die man als sehr liebenswert und ruhig bezeichnen kann.

Sie kann mit Menschen umgehen und geht gerne auf sie zu.

Das zeichnete Margarethe immer schon aus!

So zogen wir los...

 


Kühl war es an diesem Morgen und die Sonne stieg schnell,wie in diesen

Breiten üblich,...am Horizont auf.





Eine beachtliche Gruppe waren wir,so an die 14 Leute,

einschliesslich der Führer,bestehend aus einheimischen Bauern,die sich ein paar Franc dazu verdienen wollten.

Unsere Gruppe bestand aus 3 Österreichern mit ihren Frauen,...

2 Schweizern,auch mit Anhang,...

den zwei einheimischen Karawanen-

führern und Margarethe und mich.


Für die gesamte Reise gab jeder von uns Touristen den Führern,wie vorher vereinbart 100 €,was dem ungefähren

Gegenwert von 65000 CFA-France entsprach.

Dafür bekamen wir auch Verpflegung und was wir sonst noch so brauchten,

einschliesslich einer sicheren Passage durch die Wüste.

Auf ihren Kamelen hatten sie alles,was sie benötigten wie Heu für das Kamelfutter,Zelte,..Wasser für den Notfall und natürlich Verpflegung.


Wasser,...das war ein Zauberwort in der

Wüste,denn ohne Wasser hatte man

keine Überlebenschance.




Die Führer wussten sicher,wo die nächste Oase sich befand,

denn sie kannten sich schliesslich aus und würden nur im äußesten

Notfall zu den mitgenommenen Wasservoräten greifen müssen.


Dort in der Oase würden wir auch unser Nachtlager aufschlagen,aber bis dahin

war es noch ein weiter Weg.

Langsam stieg die Sonne immer höher und es wurde immer heisser,so das mir von der Hitze langsam mulmig wurde.





Es ist schon eine Kunst für sich,auf einem Kamelrücken zu reiten und

es bedarf schon einer gewissen Übung,sich auch dort oben zu halten.

Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber daran.

Eigentlich ist es ähnlich wie bei einem Pferd,...man muss sich nur dem Rythmus des Tieres anpassen und sich mit ihm in seinem Takt bewegen.



"Geht es dir nicht gut,Thomas?",

sagte Margarethe zu mir.


Sie war mit ihrem Kamel aufgeschlossen und schaute besorgt zu mir hinüber.


"Danke,Schatzt,es geht schon.Mir ist nur ein bisschen schwindlig von der Hitze und

dem Geschaukel hier.Du weisst doch,ich hab´s  nicht so mit der Hitze".


Mein Kamel drehte seinen Kopf zu mir,..so als wolle es etwas sagen,

schaute aber nur teilnahmslos zu uns.

Gemächlich stapfte es durch den Sand,so

als hätte es diese Tour schon

tausendmal gemacht.


Wahrscheinlich war es auch so.






"Soll ich dir ein paar Tabletten vom Karawanenführer holen,Thomas?"


Da war er wieder,dieser wunderschön-klare und verliebte Blick von Margarethe,den ich immer so mochte und der gleichzeitig auch so sorgenvoll schien.

Mein Gott,was liebte ich diese Frau.Ein Wunderwerk,was Gott da geschaffen hatte.

"Lass mal,Teddy,..das brauchst du nicht zu machen",antwortete ich ihr.


Ich nannte sie Teddy,weil sie so einen weichen Flaum hatte,der ihren

ganzen Körper überzog und der Kosename gefiel ihr,weil er die ganze Liebe ausdrückte,die ich für sie empfand.



Mohamed,der Karawanenführer,kam zu uns geritten und sagte in seinem gebrochenen Deutsch,...

"Wir werden gleich halt machen und uns vor der Sonne in einer Höhle schützen.

Bei der Hitze ist es für euch zu gefährlich,

weiter zu reiten.Ihr seid es nicht gewohnt,bei diesen Temperaturen

draussen zu sein,wir aber schon,denn wir kennen es nicht anders.

Heute Nachmittag,wenn es kühler geworden ist,reiten wir weiter".


Mohamed,...ein schmächtiger,

schlanker Mann mit dunkelbrauner Haut

und einem von der Sonne gegerbten Gesicht,das recht symphatisch wirkte.


Er war noch jung und ich schätzte ihn

auf so um die 40 Jahre.

Mohamed war ein Tuareg,..von einem stolzen Stamm,die vor langer Zeit einmal gefüchtete Krieger waren.


Es finden sich hier auch,...unter anderen

Berber,Mauren,Mandinka,...nur um einige Stämme zu nennen...

Sie alle bekriegten sich in früheren Zeiten erbittert um die,...wie sollte es anders sein,...Vorherrschaft in diesem Gebiet.

Mohamed´s  schwarze Augen liessen die ganze Erfahrung seines Lebens erkennen.

Sie strahlten aber eine Ruhe aus,die man auch als stoisch bezeichnen konnte.

Er wirkte auf uns sehr vertrauenserweckend und das sollte sich später noch bewahrheiten.

"Es ist nicht mehr weit bis zur Höhle",sagte Abdulah,...der vor uns ritt.

"Nur noch etwa eine halbe Stunde,

dann könnt ihr euch ausruhen".


Abdulah war der einzige,der perfekt Deutsch sprach.



Er diente Mohamed auch als Dolmetscher,wenn dieser mit seinen Worten nicht mehr weiter wusste


Abdulah war uns nicht so symphatisch wie Mohamed,...

er hatte einen leicht verschrobenen Blick

und irgendwie traute ich ihm nicht.


Wenn er glaubte,keiner sähe hin,warf er einen gierigen Blick auf Margarethe.

Sie bemerkte es wohl und schaute mich dann ängstlich und verständnislos fragend an.



Ich würde aufpassen müssen und nahm mir vor,darüber mit Mohamed

zu sprechen.


Als es Mittag wurde,erreichten wir die Höhle.

Sie war wohl mehr als eine Höhle,...das sahen wir sofort.

Es war eine gemauerte Behausung,die wohl von vorbeiziehenden Nomaden genutzt wurde.


Früher zogen hier Karawanen durch,die auf dieser Transsaharahandelsroute

ihre Waren transportierten.

Jährlich passierten etwa 400 Karawanen mit 140000 Kamelen

und rund 22500 Tonnen Last die Strecke und da war es sehr hilfreich,

wenn man ein Plätzchen zum ausruhen und verweilen hatte.



Recht komfortabel für die Verhältnisse und anheimelnd wirkte sie auf uns.

Hier konnte man es längere Zeit aushalten.



Abdulah sammelte Holz,das in der Ecke der Höhle lag und machte ein Feuer.

Holz war hier kostbarer als Gold,denn Gold kann man nicht zum Feuermachen

nutzen und Feuer war unentbehrlich.

Er hatte so eine Vorrichtung,um einen Teekessel übers Feuer zu hängen

und bereitete den Tee zu.

"Heiss muss er sein und süss,sehr süss.Bei der Hitze das beste",sagte er

mit einem Blick auf Margarethe,dass einem Bange werden konnte.



Ich hatte bemerkt,dass sein rechtes Auge blind war und tränte,sprach

ihn aber nicht darauf an.



Margarethe rückte näher zu mir heran und schmiegte sich an mich,

wohl aus Angst vor Abdulah,der sein "Auge" nicht von ihr lassen konnte.

Heute noch würde ich mit Mohamed über Abdulah reden!

"Ein fieser Typ,Schatz",flüsterte Margarethe mir zu.Ich nickte und wusste,

was nachher zu tun war.

Wir tranken den süssen,heissen Tee,der wirklich gut schmeckte und uns

auch sehr gut tat.

Sein Aroma war herrlich und ähnelte dem eines Pfefferminztees.

Es wurde wenig gesprochen,...nur einige der Männer unterhielten sich

untereinander auf Arabisch,was wir aber nicht verstanden.

Vielleicht sprachen sie über diese Tour,...vielleicht auch über ihre

Familien.

Vielleicht unterhielten sie sich aber auch über das Geld,das sie bekommen würden

und was sie damit machen könnten.


Wir wussten es nicht!

Es wurde kälter in der Höhle und Mohamed schaute besorgt hinaus in

die Wüste.

"Es zieht ein Sandsturm auf",sagte er zu uns.

Erstaunt sahen wir uns beide an.

"Und was bedeutet das für uns?",fragte ich ihn.



"Das bedeutet,das wir ein paar Stunden hier festhängen und nicht

weiterreiten können,denn so ein Sandsturm kann tödlich sein.Es ist auch nicht gut für die Tiere und sehen können wir in ihm auch nicht viel.


Das ist sogar für uns Einheimische,die wir uns hier auskennen,unangenehm.

Es wird etwas grosses auf uns

zukommen".


Wir ahnten nicht,was uns noch erwarten

würde und schauten uns sorgenvoll an.

Das Heulen des Windes nahm zu...

                                                                Fortsetzung folgt...

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Hörbuch

Über den Autor

HansJoachim
Ich möchte mit meinen Büchern unterhalten,provozieren und zum Nachdenken anregen,
ähnlich einem Trojanischen Pferd in den Köpfen der Menschen.
Auch soll man in meinen Büchern träumen und lachen können.
Wenn mir das gelingt,habe ich erreicht,was ich möchte.


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Summerfun Tolle Bilder, machen die Geschichte noch interessanter. Viele Grüße Von Summerfun
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim danke dir und danke für die Geschenke

lg h.-j.w.
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Jetzt bin ich auf die Fortsetzung gespannt ... anschaulich geschrieben und super bebildert. Gelungen!
Leider noch Coinssperre. :-(
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Aber ich schenke dir Coins...:-))),
Danke für den lieben Kommentar...Die Fortsetzung ist in Arbeit und wird bald erscheinen.

lg hans-joachim
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Hach, Konto entsperrt ... :-)
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim lachen.........Danke dir nochmals dafür,dass dir das Buch gefallen hat und danke auch natürlich für die Coins!

lg hans-joachim
Vor langer Zeit - Antworten
Feedre Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf."
(Oskar Wilde)
ein herrliches Buch hast du gestaltet Hans Joachim
man kann immer wieder darin schmökern...jetzt bin
ich auf die Fortsetzung gespannt...:-))))
lieben Gruß von mir
Feedre
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Danke dir für den lieben Kommentar,Feedre!...Die Fortsetzung wird kommen,...mit oder ohne Wüstenbanditen...lachen;-))).
Wird aber noch etwas dauern.
Und lieben Dank nocheinmal für dein Geschenk an mich.

ganz lieben Gruß an dich,

hans-joachim
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Habe es erstmal nur überflogen und die Bilder angeschaut. Besonders gefällt mir das auf S. 25, wo die Schatten der Kamele so lange Beine haben! Das ist Spitzenklasse!

LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Danke!....Es ist heiss in der Sahara,aber schön.

Ich danke dir auch noch für den Favoriten,den du mir geschenkt hast.........lg hans-joachim
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