DoktorSeltsam Eine wunderbare Lektion in Sachen Geschichte, die insbesondere durch ihren flüssigen Stil und die kluge Sprache positiv auffällt. Keineswegs eine Selbstverständlichkeit in diesen "edlen und Ruhm-(Oder war es Rum?)-beladenen Hallen". ;-) Toll! Dok |
Albatros99 Danke für dein Lob, lieber Dok. Aber neee, du, mit Rum war damals noch nichts. Als wir nach der 10. Klasse in den Sommerferien in ein Ferienlager gefahren sind, nahm unser junger Klassenleiter ne Liste mit den Geburtsdaten mit. Und nur die, die da schon 17 waren, durften mit ihm mal e i n e Flasche Bier trinken. Die anderen blieben schön bei Limo und Cola. Da herrschte eben noch Zucht und Ordnung, wie wir "Alten" heut manchmal sagen, damals hat uns das nichts ausgemacht. Wir konnten ohne Alk genauso feiern und lustig sein. |
Albatros99 Danke dir Thomas, herzlich für deinen netten Kommentar. Ist ja schade, dass du heute nicht mehr Lehrer bist. Unser Berliner Enkel kommt dieses Jahr in die Schule, zu dir hätte ich ihn glatt geschickt. Ansonsten haben seine Eltern doch etwas Bammel wegen der Schulzustände in Berlin, vor allem, weil er so sensibel ist und eben nicht zuschlagen kann. Einen schönen Abend Christine |
GertraudW Herrliche Erinnerungen an die Schule - habe sie sehr gerne gelesen. Ich musste gerade denken, als Du mit 14 Jahren in dieses Schulgebäude gegangen bist, habe ich als angehender Lehrling zum ersten Mal eine Schneider-Werkstatt betreten ... Liebe Sonntagsgrüße an Dich Gertraud |
Albatros99 Ja, liebe Gertraud, so geht es mir ja bei dir auch immer. Mit der Erinnerung anderer kommen viele eigene hoch, manche hatte man sogar schon ad acta gelegt. Danke für deinen lieben Kommi. Christine |
FLEURdelaCOEUR Liebe Christine, das ist eine vortreffliche Schulgeschichte, die das Herz erwärmt. Drei Generationen - da kann man schon sehr stolz sein - besonders dein Vater, der ja dort gewissermaßen als Armeleutekind hineinkam. Auch mein Mann stammte aus ärmlichen Verhältnissen, sein Grundschullehrer hatte den Eltern nahegelegt, ihn auf die Schiller-OS in Bautzen zu geben. Anschließend folgte nach der NVA ein Studium in Leningrad. Leider konnten seine Eltern nicht mehr miterleben, wie er 1990 Professor wurde ... Wie stolz wären sie auf ihn gewesen! Danke für die Geschichte, die mir auch diese Parallelen wieder ins Licht rückte. Liebe Grüße fleur |
Albatros99 Danke für deinen netten Kommentar. Ja, das geht mir auch immer so, vieles fällt mir erst durch einen Anstupser andere wieder ein. Aber Gerade am Bildungsweg sehen wir doch, dass es zu unserer Zeit leichter war als heute, auch wenn alle Möglichkeiten offen stehen. Das heißt ja noch lange nicht, dass man auch alle nutzen kann. Und das Gerede von Nicht das Abitur ablegen können oder nicht studieren können wegen Kirchenzugehörigkeit uä. kann ich aus eigenem Erleben nicht bestätigen. Ich wollte auch Vet.med. studieren, meine Freundin Medizin. Uns und unseren Vätern (ihrer war der Kreistierarzt) hat man sehr eindringlich klar gemacht, dass diese Studienplätze für uns als neue Intelligenzkinder und die Väter in diesen Positionen nicht in Frage kämen. Die Töchter der kirchlich gebundenen Tierärzte bzw. des Pfarrers studierten problemlos diese Fächer, die waren in unserer Klasse bzw. ein Jahr jünger. Na, mal sehen, was nun bei unserer Kleinsten heraus kommt. Schönen Abend Christine |