AUS
Gedanken drehen sich im Kreise,
ich frage mich: Ist es vorbei?
Die gibst dich in ganz andrer Weise,
bin ich dir jetzt einerlei?
Ich denk, du traust dich nicht zu sagen,
dass das mit uns ein Irrtum war.
Der Wind weht anders, schon seit Tagen,
die Luft wird kalt und dennoch klar.
Die Nebel konnten sich verziehen,
der Blick nun wieder freier sein.
Ich werd mit meiner Trauer fliehen,
es ausmachen mit mir allein.
Alles wird wohl einmal enden,
auch wenn es noch so schön begann.
Ich möcht‘ es halten mit den Händen,
es belegen mit einem Bann.
Doch ist die Trennung aufzuhalten?
Nein, ich glaube es nicht mehr.
Neues kann sich nun entfalten,
doch loslassen fällt ganz schön schwer.
Ich werde still die Zeit abwarten,
es nützt nichts, wenn die Liebe friert.
Spiele doch mit offnen Karten,
auch wenn einer dann verliert!
©Sylke Eckensberger