Fantasy & Horror
Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 93

0
"Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 93"
Veröffentlicht am 23. Januar 2015, 32 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 93

Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 93

Einleitung


Nach dem Ende der Archontenherrschaft und der Stilllegung der Lebensschmiede, steht Kellvian vor der Aufgabe, die vor Helike gestrandete Armee Cantons sicher zurück zu bringen. Bevor sie die Stadt jedoch auch nur verlassen können, erhalten sie Nachricht von einem Totgeglaubten. Und in der Heimat ziehen bereits dunkle Wolken auf. Andre de Immerson hat seine Pläne, sich das Kaiserreich mit Gewalt untertan zu machen, noch nicht aufgegeben. Und ohne eine Armee ist alles, was zwischen

ihm und der Krone steht eine kleine Gruppe heruntergekommener Abenteurer und eine Handvoll Zauberer. Bildquelle Michaela Schöllhorn / pixelio.de

Kapitel 93 In der Fall


Zyle konnte den Palast im Herzen der Stadt bereits sehen, während er mit den übrigen Gardisten weiter in die Stadt Vordrang. Die Straßen waren fast völlig verlassen, die Bewohner der Häuser wohl erst Augenblicke vorher mit all ihrem Hab und Gut geflohen. Nur einige wenige, Kranke, Alte und die, die ihr Heim schlicht nicht verlassen wollten, waren geblieben. Villen wie ärmliche Hütten standen leer und sahen bereits aus, als wären sie geplündert worden. Ob von ihren eigenen Bewohnern oder anderen Flüchtlingen, die hofften, in

dem Chaos den Gewinn ihres Lebens zu machen, das konnte der Gejarn nicht sagen. Es war ein deprimierender Anblick. Erindal musste eine blühende Stadt sein, doch davon war hier nicht viel zu sehen. Manche Gebäude waren durch Geschosse getroffen worden und kaum mehr als Ruinen. Er versuchte sich, so gut es eben ging, in Relinas Nähe zu halten. Die Magierin hatte sich einigen Gardisten angeschlossen, unter denen Zyle auch kurz Cyrus entdecken konnte. Also hatten es die anderen auch in die Stadt geschafft, dachte er erleichtert. Allerdings war das wohl erst der Anfang.

Zyle beschleunigte seine Schritte, um zu Relina aufzuschließen, während er den Wolf bereits wieder aus den Augen verlor. Sie alle hatten das gleiche Ziel, den Palast im Zentrum der Stadt. Mit dem Gebäude hätten sie auch den Großteil Erindals unter Kontrolle. Zyle konnte die Architektur des Baus einen Moment nur bestaunen. Komplett aus Sandstein in allen Schattierungen gefertigt, wirkte der Palast, wie ein Wahrheit gewordenes Gemälde. Doch um ihn herum brannte die Stadt. Zyle schaffte es endlich, Relina wieder einzuholen, die kurz den Kopf in seine Richtung drehte. Sie nickte ihm lediglich kurz zu. Was immer auch

zwischen ihnen war, im Augenblick war es unwichtig. Zyle folgte ihr einfach und mit ihm mehrere Gardisten, die sich ohne zu zögern ihrem Hochgeneral anschlossen. Sie befanden sich mittlerweile auf einer der größeren Straßen der Stadt, die in grader Linie in Richtung des Palastes führte. Nach wie vor wirkte die gesamte Stadt wie ausgestorben. Die Hand am Schwertgriff sah Zyle sich um. Auch die Gebäude hier waren eilig verlassen worden. Offene Fensterläden schwangen in einer leichten Brise hin und her. ,, Wachsam bleiben.“ , wies er die anderen an. Das es ruhig wirkte, bedeutete nicht, das sie in Sicherheit

waren. Tatsächlich, dachte er, war es bemerkenswert, auf wie wenig Wiederstand sie gestoßen waren, seit die letzten Wächter an den Toren die Flucht angetreten hatten. Und dann sah er es. In einem der Fenster bewegte sich etwas. Ein Schatten, aber Zyle entging das kurze Aufblitzen von Metall nicht, als der Mann dort oben zu nah ans Fenster geriet. ,, Vorsicht…“ Der Schwertmeister stieß den Gardisten vor sich zu Boden. Im nächsten Moment löste sich auch schon ein Schuss. Die Kugel traf ihn in die Schulter, anstatt den Schädel des Mannes zu zerschmettern, und trat direkt wieder aus. Zyle keuchte auf. Es konnte ihn

vielleicht nicht töten, aber verflucht, es tat weh. Das war der zweite Treffer heute. Und der erste blutete immer noch, auch wenn er keine Schmerzen mehr hatte. ,, Das Fenster, erledigt ihn.“ Die Gardisten reagierten sofort. Wie auf ein stummes Zeichen legten die Männer an und drehten sich in Richtung des Fensters. Doch noch bevor sie dazu kamen, den verborgenen Schützen unter Feuer zu nehmen, schlug ein Blitz in das Haus ein. Das komplette obere Stockwerk implodierte keinen Herzschlag später. Balken und Ziegel sanken in den auflodernden Flammen

zusammen. Relina ließ die Hand sinken und die Feuer erloschen. Die Magierin schloss einen Moment die Augen, als hätte sie Kopfschmerzen. Zyle richtete sich derweil wieder auf und konnte ein schwaches Lächeln nicht unterdrücken. Warum genau machte er sich nochmal Sorgen um sie? Er sah einen Moment an sich herab und stellte fest, dass die Wunde am Arm sich bereits wieder geschlossen hatte. Nur der Einschuss in seiner Brust schien nicht heilen zu wollen… ,, Alles in Ordnung ?“ , wollte Relina wissen, als sie seinen besorgten Blick bemerkte. Vermutlich war das nur

Zufall, dachte er. Und er fühlte sich gut. Wie weit er seinen Körper auch belasten durfte, er würde es wohl merken, wenn er die Grenze erreichte. ,, Es geht mir gut.“ , antwortete er, während er die Straße hinauf sah. ,, Aber ich schlage vor, wir sehen zu, das wir von den Hauptstraßen runter kommen. Das war sicher nicht der einzige Schütze. Wenn Erindals Stadtwache auch nur einen halbwegs fähigen Kommandanten hat, hat er jedes zweite Haus auf den größeren Zugangswegen besetzen lassen. Das ist eine Todeszone. “ ,, Das heißt, wir versuchen den Palast über einen Umweg zu erreichen ?“ ,

wollte jemand wissen. Zyle nickte. ,, Der Palast befindet sich fast genau im Zentrum der Stadt. Und der Bau ist riesig. Ich schätze, jede Straße mündet irgendwann davor. Und wir können uns daran orientieren, als können wir uns auch nicht verlaufen. Besser, als in den sicheren Tod zu Laufen ist es allemal.“ ,, Dann sollten wir es versuchen.“ , meinte Relina ihrerseits. Damit war es entschieden. Zyle führte Relina und die Gardisten die Straße zurück bis zu einer Abzweigung, kaum mehr, als eine schmale Gasse, durch die kaum zwei Männer nebeneinander hätten gehen können. Es gefiel ihm zwar nicht,

das sie einen solchen Engpass passieren mussten, aber… die Alternative schien immer noch Gefährlicher. Trotzdem blieb er wachsam, als sie in die Gasse traten. Auch hier lagen verlorene Alltagsgegenstände, Kleidung und sogar einige Goldmünzen über den Boden verteilt. Zyle stieg darüber hinweg, ohne dem Durcheinander mehr Beachtung zu schenken. Rechts und links ragten die blanken, fensterlosen Wände zweier Gebäude auf. Wenigstens, würde man sie von dort nicht unter Feuer nehmen können, das beklemmende Gefühl, das sich seiner Bemächtigte, machte das jedoch nicht besser. ,, Zyle ?“ Relina ging direkt hinter ihm,

gefolgt von etwa dreißig Gardisten. Vielleicht auch mehr. ,, Ja ?“ Normalerweise hätte er sich selbst darüber gefreut, dass sie ihn einmal ohne Ärger in der Stimme ansprach. Im Augenblick jedoch galt seine ganze Aufmerksamkeit ihrer Umgebung. ,, Du kennst sicher ein paar schöne Namen ?“ ,, Du hast dir einen seltsamen Zeitpunkt ausgesucht, mich das zu Fragen.“ , antwortete er. Und er hatte eigentlich nicht geglaubt, dass sie ihn nach seiner Meinung fragen würde, wenn er ehrlich war.,, Für… das Kind ?“ Sie nickte. Er konnte es zwar nicht

sehen, aber ihr Schweigen war Antwort genug. ,, Du weißt aber nicht, was es wird, oder ?“ ,, Nein.“ Einen Moment folgte betretenes Schweigen, während sie das Ende der Gasse erreichten, ohne das etwas Geschah. Zyle atmete erleichtert auf, als sie auf eine ebenfalls schmale, aber nicht mehr erdrückende Straße hinaus traten. Die langsam untergehende Sonne tauchte das Pflaster unter ihren Füßen und die Gebäude in rotes Licht. Zyle gab den Männern ein Zeichen und sie verteilten sich, soweit es der Weg zuließ, in die Schatten der Gebäude

geduckt. Wenn wieder irgendwo ein versteckter Schütze lauerte, würden sie es ihm dieses Mal wenigstens nicht ganz so einfach machen. Sie waren alle so leise wie möglich und Zyle war ganz froh, eine kurze Denkpause zu bekommen. Relinas Frage war ernst gemeint. Aber alle Namen, die ihm einfallen wollten, gehörten Leuten, die er kannte oder gekannt hatte. Es schien irgendwie nicht richtig, einen Namen vorzuschlagen, den schon jemand anderes trug, den Zyle kannte. Vor ihnen tauchte ein kleiner Platz auf und der Schwertmeister konnte wieder die Umrisse des Palastes über den Dächern Erindals ausmachen. Sie hatten

gut die Hälfte des Weges hinter sich, wie er erleichtert feststellte. Der Platz vor ihnen wurde durch einen kunstvoll verzierten Springbrunnen geschmückt. Ein aus Marmor gehauener Wasserdrache wand sich um eine große Schale aus Metall. Ein stetiger Strom aus Wasser floss aus dem aufgerissenen Maul der Kreatur. Irgendwie, dachte Zyle, wirkte die Statue beinahe niedlich, wenn er an Feriakin zurück dachte. Die alten Drachen waren nicht umsonst als Götter verehrt worden. Als die Gruppe schließlich die Mitte des Platzes erreichte, blieb Zyle schlagartig stehen. Irgendetwas stimmte nicht. Das spürte er einfach. In der Luft lag ein

schwacher Hauch von Tannenharz, der schlicht nicht hierher zu gehören schien. Zuerst fragte er sich nur, ob es hier vielleicht einen Alchemisten gab. Dann jedoch viel ihm etwas anderes ein… Jiy hatte ihm davon erzählt. Tannenpech. Eine Substanz, die jeden Geruch überdeckte. Perfekt wenn man sich an eine Armee heranschleichen wollte, in deren Reihen Gejarn dienten… ,, Eine Falle !“ Zyle stieß die anderen die nach ihm folgten zurück, in Richtung des Ausgangs des Platzes. Im nächsten Moment wurden die Türen der Häuser aufgerissen, welche den Brunnen umgaben. Hinter und vor ihnen stürmten plötzlich dutzende von schwarz-rot

gekleideten oder grau uniformierten Gestalten heraus. Zyle versuchte erst gar nicht, sie zu zählen. In jedem Fall mehr als sie. Die Gardisten rückten einen Moment dichter zusammen, während die Stadtwachen und Söldner einen Kries um sie bildeten. Zyles Hand ruhte am Schwertgriff. Einige Herzschläge lang standen sich die zwei Gruppen nur regungslos gegenüber. Der Gejarn zögerte. Zu kämpfen bedeutete, dass sie vermutlich sterben würden. Sie alle. Einschließlich Relina… Nur er nicht, dachte er bitter. Und wenn sie sich ergaben, was dann ? Zyle wusste es nicht. Vermutlich war den

Verteidigern Erindals genau so klar wie ihnen, dass sie die Stadt nicht halten würden. Und damit hatte es für sie auch keinen Wert Gefangene zu machen. Er schloss kurz die Augen. Laos, es gab keine richtige Entscheidung. Wieder einmal. Aber er wusste, welche sich richtig anfühlte… ,, Jetzt !“ Zyle zog das Schwert und im gleichen Moment gingen die Gardisten auf die Knie und legten an. Innerhalb von einem Augenblick wurde aus den verunsicherten Männern eine Wand aus Gewehren und Bajonettklingen. Die Stadtwache Erindals war nicht einmal ansatzweise so schnell und bevor ihre Gegner es schafften, sich zu

organisieren, blitzte auch schon die Mündungsfeuer von dreißig Gewehren auf. Zyle atmete den beißenden Pulverdampf ein. Der Platz unterdessen verwandelte sich in ein Schlachtfeld. Jede Kugel traf ein Ziel, verletzte oder tötete einen Soldaten. Zyle löste aus den Reihen seiner Leute, noch bevor der Rauch sich ganz verzogen hatte. Die ersten Kugeln von Andres Soldaten sirrten an ihm vorbei, aber aufgrund der nun behinderten Sicht, verfehlten sie den Gejarn bei weitem. Dafür jedoch machte der Tod unter den Gardisten nun reiche Beute. Die äußere Reihe des Rings, den sie gebildet hatten, sackte zusammen. Verwundete wurden rasch von den hinter

ihnen stehenden Soldaten zurückgezogen, die Toten jedoch, blieben wo sie waren, während der Verteidigungsring langsam auseinanderbrach. Zyle konnte nicht sehen, ob es Relina gut ging, oder nicht. Für den Moment verbarg der Pulverdampf erneut seine Umgebung. Und erneut, bot er dem Schwertmeister Schutz, als dieser nun endgültig die Reihen seiner Gegner erreichte. Zyle streckte den ersten nieder, bevor einer der Männer merkte, dass er da war. Der nächste fiel, ohne sich verteidigen zu können. Die Stadtwachen und Andres Männer standen viel zu dicht, um sich im Nahkampf verteidigen zu können. Wenn der Gegner auf Distanz blieb, spielte das

wohl keine Rolle, aber so war es fast, als würde man Korn mit einer Sichel mähen. Er brauchte nur das Schwert schwingen und traf unter Garantie Arme, Schädel oder Beine. Der geschliffene Stahl drang durch Kleidung und Fleisch, ohne das es Zyle große Anstrengung gekostet hätte. Dann wehte plötzlich eine Welle aus kochender Luft über den Platz. Zyle drehte nur einen Moment den Kopf und sah Relina, die sich zusammen mit einigen überlebenden Gardisten hinter den Springbrunnen geduckt hatte. Nun jedoch zerschmetterte ein Feuerball aus den Händen der Zauberin die Marmorstatue und das Becken zu Scherben, die von dem Inferno

mitgerissen wurden und als glühende Schrapnelle in die Reihen der Stadtwache krachten. Ein weiterer Zauber in Form eines Blitzes folgte und sprang zwischen mehreren grau uniformierten Soldaten hin und her, die daraufhin von Krämpfen geschüttelt zu Boden gingen. Sie konnte auf sich aufpassen, dachte Zyle beruhigt. Mittlerweile hatte er genug Platz um sich herum geschaffen, das auch die Soldaten dazu kamen, endlich Gegenwehr zu leisten. Rasch wich der Schwertmeister zurück, um nicht von ihnen eingekesselt zu werden. Er entging knapp einer der Klinge eines Bajonett, mit der jemand nach ihm stieß. Ein

weiterer versuchte, ihm das Schwert in den Hals zu rammen. Zyle parierte den Hieb, machte sich aber nicht die Mühe, sich länger mit seinem Gegner aufzuhalten. Trat er zurück, folgte ihm die Schar der Wächter und Soldaten. Und schließlich geschah, was hatte geschehen müssen. Zyle machte einen letzten Schritt zurück und stieß an ein Hindernis. Er drehte den Kopf, die Klinge schon halb zum Schlag erhoben, bevor er Relina erkannte. Sie standen praktisch Rücken an Rücken, in eine Ecke des Platzes gedrängt. Wenn sonst noch jemand aus ihrer Gruppe am Leben war, so sah Zyle sie zumindest nicht. ,, Du kannst uns nicht zufällig hier

heraus bringen, oder ?“ , fragte er und versuchte sich dabei möglichst nicht anmerken zu lassen. Sie waren so gut wie erledigt. Er wich einer Klinge aus, nur damit sich ihm eine zweite zwischen die Rippen bohrte. Sehr zur Überraschung des Angreifers, ging der Gejarn jedoch nicht in die Knie, sondern streckte seinen Gegner mit einem gezielten Hieb nieder. ,, Ich hab es schon versucht.“ , antwortete Relina. ,,Tut mir leid… ich fürchte ich habe schon fast alles in die Zauber von eben gelegt. Ich könnte kein Staubkorn mehr teleportieren.“ ,, Ich verstehe.“ So allerdings hatte er sich sein Ende allerdings nicht

vorgestellt. Irgendwann würde wohl auch er unter Hieben und Stichen zu Grunde gehen. Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe, wenigstens Relian hier heraus zu bringen… ,, Nur…“ Die Magiern zögerte einen Moment. ,, Nur für den Fall, dass wir hier nicht mehr rauskommen, wollte ich noch etwas loswerden.“ Ihr Tonfall veranlasste Zyle, den Kopf in ihre Richtung zu drehen. Die Wachen Erindals blieben mittlerweile lieber auf Abstand zu dem Mann, der scheinbar einfach nicht sterben wollte. Zyle wich einer ,, Sag jetzt nichts, was du nachher ohnehin wieder zurücknimmst,

Relina.“ ,, Zyle, das ist ernst und vielleicht die letzte Gelegenheit die ich habe und…“ Bevor sie den Satz beenden konnte, geriet die Mauer aus Soldaten um sie herum plötzlich in Unruhe. Männer drehten sich um, andere lösten sich aus den Reihen. Der Klang von Stahl der auf Stahl traf erfüllte die Luft, während sich vereinzelt erneut Schüsse lösten. Hatten doch noch Gardisten überlebt? Dann jedoch wurden plötzlich ein dutzend Soldaten Zurück geschleudert und gaben den Blick auf einen Mann in dunkelblauer Gewandung frei, der einen Stab über den Kopf erhoben hatte. Schwarz-graue Haare fielen ihm bis

knapp auf die Schultern. Melchior… Zyle war sich einen Moment nicht sicher, ob er nicht einem Geist gegenüber stand, doch dann tauchten noch weitere bekannte Gesichter auf. Syle, Lucien, Quinn, der Magier, Fenisin und eine ihm nicht bekannte Gejarn-Löwin…und Kellvian. Der Mann hatte sich verändert, seit er ihm das letzte Mal in Vara gegenübergestanden hatte. Und das lag nicht nur an dem Blut, das seine Kleidung durchtränkte. Er wirkte… müde, dachte Zyle, während er sich selbst auf den Schwertgriff stützte. Er fühlte sich selber nicht besser. ,, Ihr wisst auch, was grade noch

Rechtzeitig bedeutet, oder ?“ Er bemühte sich um ein Grinsen, während mehrere dutzend Gejarn die restlichen Soldaten vertrieben. ,, Zyle… Ich hätte auch nicht gedacht, das wir uns noch einmal wieder sehen.“ Er streckte ihm eine Hand hin und der Gejarn schlug ein. ,, Und Relina ? Seid ihr das? Wie kommt ihr hierher?“ ,, Eine lange Geschichte.“ , antwortete sie. Zyle war froh, dass die Zauberin nach wie vor ihren Mantel trug. Das ersparte ihnen zumindest Vorerst weitere Erklärungen. ,, Sie hat allerdings mit dem Verrat eines eurer Generäle zu tun… und dem Tot des Fürsten von

Lasanta.“ ,, Dann ist Andres Plan bereits gescheitert.“ , stellte Quinn fest. ,, Die ganze Aufregung umsonst.“ ,, Jormund , der Herr Lasantas ist tot. Genau wie Falvius.“ , antwortete Zyle. Die Wunde in seiner Brust blutete immer noch, wo alle anderen längst verheilt waren. Ihm war schwindlig, aber er schob es auf die Erschöpfung nach dem Kampf. Dann jedoch gaben seine Beine unter ihm nach und die Welt wurde dunkel.

0

Hörbuch

Über den Autor

EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

Oh und mich gibts auch bei MyStorys
http://www.mystorys.de/profil/EagleWriter
Wattpad :
https://www.wattpad.com/user/Eagle_Writer
Bookrix
http://www.bookrix.com/-fp5b8dec42cb535/
Und bei Schreibernetzwerk :
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/Member/2648/EagleWriter/
Und Storyhub
https://storyhub.de/profil/EagleWriter

Leser-Statistik
5

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
abschuetze :)) lass dich nicht aufhalten, fies zu sein^^
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Tue ich nicht :-)
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Terazuma Waaah! Was soll ich nur mit dir machen?
Jetzt wird Relina wieder normal, dafür lässt du Zyles Mechanik irgendwie auslaufen!
Kellvian und seine Gruppe sind zumindest zurecht gekommen um den beiden zu helfen, aber was hast du nur mit Zyle vor??? *hibbel*
Zum Glück schreibst du so schnell, denn das Warten halte ich nicht lange aus! ^^
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter ^^ Ich weiß, ich weiß, ich bin fies. Aber verraten tue ich trotzdem
nichts ;-)

lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Terazuma Hauptsache, du schreibst schnell weiter! ^^
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter 3/4 vom nächsten Kapitel sind fertig ^^ Und das ist endlich mal wieder eines, das mir richtig gut gefällt, die letzten.. weiß nicht IRGENDWAS hat meiner Meinung nach immer gefehlt.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Terazuma Na, das macht mich echt schon neugierig!
Oder meinst du mit - es gefällt dir - dass es noch fieser wird??? XDDD
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Lass dich überraschen^^
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
8
0
Senden

124722
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung