Gedichte
Ritzen

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"Ritzen"
Veröffentlicht am 23. Januar 2015, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Ritzen

Ritzen

Ritzen

Ich wünsche

mir Narben.

Kleine zierliche Narben,

die mich definieren.

Doch sie werden zu Strassen,

die meinen Körper zeichnen.

Endlose Strassen,

fremde Strassen,

Strassen ohne Ziele.


Ich ritze

meinen Namen

in meine Haut

und flehe nach Aufmerksamkeit.

Ich ritze

und ritze

und ritze.

Ich verblute in

einem Meer

der Ignoranz.


Ein Gott

verspricht mir Liebe.

Ich glaube ihm nicht

und verschwende mich

an Einsamkeit.

Bis mein Name

in Granit gemeißelt

auf dem

Friedhof steht.


Der Tod

macht mich gesellschaftsfähig.

Er intergriert mich

in das Leben.

Ich fliege mit meinen Gedanken

in die Unendlichkeit.


Narbenlos.


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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Rajymbek 
Das werde ich wohl nie verstehen.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Boris Die Zeit hinterlässt Narben - innen!

LG Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
SaenaPJ Eine individuelle Handschrift
in der mehr gesagt wird
als es Worte ausdrücken können

immer wieder beeinduckend

Liebe Grüße Petra-Josie
Vor langer Zeit - Antworten
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