Fantasy & Horror
Lucana - -9+10-

REGISTRIEREN

"Sie kommt unter die Peitsche! Zwanzig Schläge!"

Über den Autor:

Hi ich habe früher immer gerne kleine Geschichten geschrieben und vor zwei Jahren mein erstes Buch geschrieben ``Selten Begabt´´ und jetzt hab ich endlich Mut gefasst und es veröffentlicht. Ich schreibe seit fünf Jahren, also seid ich zehn bin :-) Ich werde versuchen jede Woche etwas zu veröffentlichen wenn es mit der Schule hinhaut. Ich würde mich freuen wenn ihr mein Buch lest und es kommentiert. Ich komme gut mit Kritik und ...

http://www.mystorys.de/p/Bella0906

Sie kommt unter die Peitsche! Zwanzig Schläge!

/// mystorys edition 2015

Lucana - -9+10-

kapitel 9

Lucana Ich sah ihn mir genauer an. Nein, kein Zweifel. Seine Augen strahlten. Das war doch nicht möglich. Die Freude die mich überkam war fast übermächtig und ich musste mich beherrschen meinen Arbeitsplatz nicht zu verlassen. „So du bist also der Neue. Herkommen!“ befahl die kratzige Stimme der Köchin. Ein richtiges Monster von einem Vampir. Vielleicht nicht sehr Mächtig, aber anlegen wollte ich mich mit ihr nicht. Der Hexer ging auf sie zu, versuchte seinen wütenden Gesichtsausdruck unter Kontrolle zu halten.

„Du wirst Maja und Lucana helfen das Essen für die Wachen zu Kochen. Die Regeln hier sind einfach. Wer arbeitet darf sich am Ende mit den anderen die Reste teilen. Wer nicht arbeitet hat Hunger und spürt die Peitsche. Verstanden?“

Er nickte, kam auf uns zu und stellte sich mir gegenüber, neben Maja. Sie sah ihn kurz an, dann wanderte ihr blick zu mir. Ich zuckte mit den Schultern und ließ mir nichts anmerken. Ich senkte den Blick und wusch weiter das Obst. „Und erzähl mal. Wie haben sie dich erwischt?“ fragte Maja ohne aufzusehen.

Der Hexer zuckte mit den Schultern und warf einen Blick hinter mich. Dort stand die Köchin und beobachtete uns. Ich verstand. Er wollte nicht vor der Köchin reden. Maja verstand es auch. Sie warf mir einen Blick zu den ich nicht deuten konnte und griff nach den Bohnen. Sie schüttete sie auf den Tisch aus und fing an sie zu einem Muster zusammen zu legen. Ich runzelte die Stirn. Der Hexer ebenso. Was tat sie da? Dann ergaben die einzelnen Bohnen ein Bild. Oder besser gesagt einen Satz: „Ich lenke sie ab“ Ich riss die Augen auf und schüttelte den Kopf. Aber wie üblich auch tat Maja

das was sie für richtig hielt und schmiss die Dose Bohnen auf den Boden. Und das gefiel der Köchin überhaupt nicht. „Maja! Du ungeschicktes Etwas! Dein essen kannst du heute vergessen! Heb das auf! Sofort!“ Maja rührt sich nicht sondern erwiderte ruhig den Blick der Köchin die vor Wut schäumte. „Maja bitte.“ flüsterte ich, aber sie schüttelte den Kopf. Die Köchin riss die Augen auf, dann brüllte sie laut „Wachen!!“. Keine zwei Sekunden später erschienen sie. Die Köchin wies auf Maja. "Sie kommt unter die Peitsche! Zwanzig

Schläge!“ Maja ließ sich außer ein kurzes Zusammenzucken nichts anmerken, als die Wachen zusammen mit der Köchin, den Raum verließen. Schweigen senkte sich über den Raum. Alle anwesenden hatten gelauscht. Erwartungsvoll sah ich zum Hexer. Wehe er hatte nichts wichtiges zu sagen. Er beugte sich leicht vor und flüsterte: „ Mein Name ist Kai. Der Älteste hat mich geschickt dich hier rauszuholen. Das Armband funktioniert bei mir nicht.“ Meine Freude war unbeschreiblich, aber dann senkte sich Misstrauen darauf herab. Wenn dem Ältesten nach dreihundert Jahren mal einfiel mich hier rauszuholen hatte er

auch einen Grund dafür. Einen der vielleicht noch schlimmer war, als hier fest zu stecken. Aber verdammt ich wollte endlich wieder frei sein! Zu welchem Preis auch immer! Ich wollte grade antworten als mich ein schmerzerfüllter Schrei innehalten ließ. Ich verzog das Gesicht. Kai ebenso. „Sie hätte das nicht tun müssen.“ versuchte Kai mich zu beruhigen. Ich nickte und sah in an. „Wenn wir gehen.“flüsterte ich, „nehmen wir Maja mit.“

kapitel 10

Kai Die selbstlose Aktion von Maja nötigte mir Respekt ab und Lucanas Idee sie mitzunehmen fand ich auch ganz sinnvoll. Maja war mit Sicherheit nicht schwach. Ich wusste wie schmerzhaft Peitchenschläge waren. Fünf gingen noch. Zehn waren noch auszuhalten, fünfzehn waren hart an der Grenze, aber Zwanzig... . Ich schüttelte den Kopf und fing an die Bohnen von Maja aufzusammeln und unter dem kalten Wasser in einer großen Schüssel zu waschen. Zwischendurch warf ich Lucana immer wieder heimliche Blicke

zu. Sie hatte die Stirn kraus gezogen und kaute auf ihrer Lippe. Offensichtlich sorgte sie sich sehr um Maja. Aber wenigstens hörte man keine Schreie mehr. Das war für mich schon schwer anzuhören und ich kannte Maja kaum, ich konnte mir nicht vorstellen wie das für sie sein musste. „Gehts dir gut?“ fragte ich sanft. Lucana sah auf und ich sah Schmerz in ihren Augen. „Maja ist meine beste Freundin. Sie ist diese Woche schon zwei mal ausgepeitsch wurde. Ich weiß nicht wie lange der König das noch machen wird.“ sie unterbrach und schloss die Augen. „Er sagte wenn Maja ihr Benehmen nicht

bessert wird er sie verbrennen lassen.“ Sie flüsterte nur noch. Ich erstarrte und musste schlucken. Jetzt verstand ich ihre Sorge. Maja riskierte ihr Leben. Sie wusste das diese Aktion sie töten könnte und hatte es dennoch getan. Um Lucana die Möglichkeit zu geben zu entkommen. So ist es also Freunde zu haben, dachte ich bitter. Ich hatte nie Freunde gehabt. Keine Zeit und es war einfach zu riskant jemanden in so einer Situation zu vertrauen. „Aber wieso hat sie das dann getan? Wenn sie wusste das sie vielleicht..“ ich wollte es nicht aussprechen. Lucana sah es schon aus als würde sie gleich

mit dem Küchenmesser Amok laufen. „Maja tut immer was sie will. Sie weiß genau was sie tun muss um etwas zu bekommen. Oder auch um anderen zu helfen. Sie würde für ihre Freunde durchs Feuer gehen. Wortwörtlich.“ Sie kniff die Augen zusammen. Als sie sie wieder öffnete versuchte sie schwach zu lächeln. „Aber vielleicht gibt der König ihr ja noch eine Chance. Wir sollten vom Besten ausgehen.“ Sie versuchte Munter zu klingen versagte aber gänzlich. Ich wand mich wieder meiner Arbeit zu und sie tat es mir gleich. Ich war grade dabei ein komisches lila Obst zu schälen, was ich noch nie gesehen hatte,

als mir ein kalter Schauer über den Rücken lief, ließ mir aber nichts anmerken. Keine zwei Sekunden kam Luna in die Küche und sah sie mit Emotionslosen Gesicht um, bis ihr Blick mich traf. Ihre Lippen verzogen sich zu einen bösen Lächeln, das mehr einen Zähne fletschen ähnelte. Dann lockte sie die Köchin mit einem Zeigefinger zu sich und fing an sich mit ihr zu unterhalten. Sie gingen davon aus niemand sie im Raum hören konnte bis auf die Vamp-Wachen, da sie scharfen Sinne der Hexen blockiert waren. Außer meine. Ich legte den Kopf schief um Lucana zu symbolisieren das ich lauschte.

„Du wirst ab Morgen mit einer Sklavin weniger auskommen müssen. Der König hat Maja in den Kerker gesperrt damit sie sich noch was von den Schlägen erholen kann. Morgen wird sie bei Sonnenaufgang auf dem Hof verbrannt.“ „Dieses Nutzlose Ding wird sicherlich keiner Vermissen.“ *Schnaufen* „Ich will das Lucana beobachtet wird. Möglicherweise wird sie Widerstand leisten.“ „Natürlich. Sie wird die Nachtschicht übernehmen.“ „Aber ohne Kai.“ „Natürlich Luna. Was Ihr wünscht.“ Luna drehte sich um und verschwand

wieder. Lucana sah mich abwartend an. Ich musste schlucken und überlegte was ihr sagen sollte. Aber mein Gesichtsausdruck musste Bände sprechen. Lucana wurde blass wie der Tot.