Kurzgeschichte
Die wahren Geschichten des Kater Kasimir - "Sucht"

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"Die wahren Geschichten des Kater Kasimir - "Sucht""
Veröffentlicht am 20. Januar 2015, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Die wahren Geschichten des Kater Kasimir - "Sucht"

Die wahren Geschichten des Kater Kasimir - "Sucht"

Sucht

Ein großer künstlicher Vogel, erschaffen durch die Zweibeiner, nähert sich unserer Behausung. Seine federlosen flügel drehen sich lauthals im Kreis. Sie lassen die Bäume, Büsche und Gräser, wie von einem starken Wind verursacht, bedrohlich hin und her wiegen. Irgendetwas muss passiert sein, denn sonst würde dieser Vogel nicht versuchen hier zu landen.

Ich bekomme es mit der Angst zu tun, denn gegen diese Lautstärke sind wir Katzen nicht immun. Nein, das ist nichts für mich dem Kater Kasimir und seine Ohren.

Ruckzuck nehme ich reiß aus. Ruckzuck

rausche ich lauthals durch die Katzenklappe, dass fast die Späne fliegen. Ruckzuck verschwinde ich in Herrchens Kleiderschrank, wo ich unter einigen Decken meine Zuflucht finde.

Was ist da nur passiert, dass der große Vogel gerade uns besucht?

Ich höre furchtbare zweibeinige Schreie, wie ich diese noch nie vorher gehört habe. Schreie von dem neuen Herrchen des Nachbarfrauchens, wo ich oft meine Zeit verbringe, wenn mein Herrchen für mich das Futter verdient.

Es mischt sich ein lautes krächzen des Nachbarfrauchens dazwischen. Unbekannte Stimmen verschiedener Zweibeiner, einmal etwas laut und

einmal etwas leiser, runden dieses abendliche Lärmtreiben ab.

Der große Vogel beginnt vermutlich seine federlosen Flügel zu bewegen, denn er übertönt jetzt erneut das zweibeinige Lärmen, bevor  er leiser werdend auf und davon fliegt.

Da Katzen sehr neugierig sind, treibt es auch mich irgendwann ganz vorsichtig hinaus in mein Revier.

Was ist dort nur geschehen?

Vorsichtig schleiche ich mich an die Wohnung des Nachbarfrauchens heran.

Merkwürdig! Sehr merkwürdig! Irgendetwas stimmt da nicht, denn kein Fenster und auch keine Tür ist geöffnet so wie immer. Ich kann plötzlich nicht

mehr in die Wohnung gelangen.

Ruck zuck bringt mich ein kleiner Sprung auf dem weißen Tisch hinauf, der auf der Terrasse steht. Hier stehen meist die Flüssigkeiten, die die Zweibeiner lustig machen und manchmal ihre Stimme vergessen lassen. Was sie dann öfters sehr böse werden lässt.

Uuu, Aaa, Uuu, Aaa! Was ist denn da nur passiert?

In der Wohnung unserer zweibeinigen Nachbarn befinden sich fremde Zweibeiner, die ich hier noch nie vorher gesehen habe und die in denn Schränken lauter Unordnung verbreiten.

Nach was suchen sie? Suchen sie etwa nach Mäusen?

Was geht ihnen diese Behausung nur an?

Wo ist das das liebe Frauchen und das liebe Herrchen? Hat der große Vogel beide etwa mitgenommen?

Passiert ihnen etwa Ähnliches, wie mir vor einigen Sonnenuntergängen, als man mich gefangen hat? Immerhin sieht dieses rote Plus an dem großen Vogel so ähnlich aus, wie das an diesem Gebäude, wo man mich und die vielen andere Katzen hingebracht hat.

Ich bekomme es mit der Angst zu tun, denn als ich zurück in Herrchens und meine Behausung komme, sehe ich fremde Zweibeiner mit meinem Herrchen reden. Ihre Blicke sehen nicht gerade kuschelig aus.

Ich verkrieche mich schnell unter dem Bett, um nicht gesehen zu werden, aber wo ich die vielen Geräusche der zweibeinigen Stimmlagen vernehme.

Wir Katzen können somit, durch unseren Instinkt erkennen, was gut oder böse ist.

Ja, und hier liegt etwas Unheimliches in der Luft.

Später, als ich mit meinem Herrchen wieder allein bin und um seine Beine streiche, erfahre ich, was da eigentlich geschehen ist.

Ich der Kater Kasimir bin traurig und frage mich, warum konnte es passieren, dass das Nachbarsfrauchen mit einem Messer, ihr Herrchen verletzen konnte?

Sie war doch immer so lieb zu mir! Ja,

und wer zu Tieren lieb ist, kann eigentlich kein böses Lebewesen sein, habe ich einmal gehört!

Mein Herrchen beginnt mich liebevoll zu kraulen und sagt:  „Kasimir, dass Nachbarsfrauchen ist sehr krank gewesen und wollte wieder gesund werden. Mehrmals fuhr sie ins Krankenhaus, damit man ihr helfe. Leider aber wollte man Ihr nicht helfen, aus welchen Gründen auch immer.

Das Nachbarfrauchen versank immer weiter in dem Strudel eines narkotisierenden teuflischen Getränks, welches diese Krankheit ausgelöst hat.

Jetzt wird das Frauchen für lange Zeit in einem Gefängnis leben, wo sie die

eigentlich schuldigen, also die Ärzte, mit der Hilfe von Richtern und Staatsanwälten hingebracht haben.

Ja, Kasimir, mir erging es nicht anders. Ich bin damals auch, als wir hier her nach Bayern gekommen sind, von Ärzten unwürdig behandelt worden. Es war übrigens das gleiche Krankenhaus. Diese Ärzte gaben mir ein Medikament nicht, was mir meine Ärztin in der alten Heimat verschrieben hat. Ein Medikament, dass von meiner Krankenkasse bezahlt wurde und mir nachweislich geholfen hat, mein Leben wieder lebenswert zu machen. Ja, Kasimir, diese Ärzte haben mir meine Krankheit wieder zurückgegeben!“

Als ich das alles höre, verschwinde ich

schnell hinaus in die Natur. Ich verstehe zwar wenig von Herrchens Rede, aber mein Katzeninstinkt sagt mir, dass in der Welt der armen und reichen Zweibeiner, wenig stimmt.

All das macht mich traurig!

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Fuchs1957

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Rajymbek 
Schön, dass du wieder da bist, mein Freund, ich habe dich schon vermisst! Was lese ich da von dir! Mann o Mann, dich kann man gar nicht allein lassen! Aber Gott sein Dank bist du wieder da und ich freue mich über dich! Also, lass es langsam angehen und grüße mir den Kasimir.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Komisch, ich kann ein Stück von Deiner Antwort auf meinem Kommi in meinen News sehen, aber hier unten ist er weg (lach)

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Komisch, ich kann ein Stück von Deiner Antwort auf meinem Kommi in meinen News sehen, aber hier unten ist er weg (lach)

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
SaenaPJ Tierisch gut beschrieben
das man nicht alles zustimmen möchte im Leben

Schön das du wieder da bist

liebe Grüße Petra-Josie
Vor langer Zeit - Antworten
Fuchs1957 Hallo Petra-Josie! Ich freue mich, wieder hier sein zu dürfen! Ich hatte mehrere kleine Tumore in meinem Kopf die nicht operativ entfernt werden konnten. "Gott sei es gedankt", dass ich nicht in dieser Klinik behandelt werden wollte.
Ich ließ mich im Universitätsklinikum München behandeln. Dort hat man mir mein Leben zu rück gegeben.
Ich bin meiner Nachbarin dankbar, dass sie sich in dieser schweren Zeit um meinen Kater Kasimir liebevoll gekümmert hat. Auch wenn sie Alkoholikerin war hat sie ein Recht, laut Recht auf eine Behandlung. Sie bat mehrmals um diese Behandlung! Sie wurde ihr nicht gewährt! Es musste so kommen, wie es gekommen ist. Sie war eine Zeitbombe geworden! Unter starkem Alkoholkonsum stach sie ihren Mann nieder. Er hat mit drei Messerstichen Überlebt! Nach nicht einmal 14 Tagen entässt man ihn, nicht geheilt, weil man das Bett für einen privaten Kranken braucht. Mir ging es in diesem Krankenhaus nicht anders. Mir wurde ein Mittel nicht gegeben was ich in einem anderen Bundesland verschrieben bekommen hatte und welches mir geholfen hatte.Meine Krankenkasse hätte dieses bezahlt auch weil es sich um ein pflanzliches Mittel handelt!
Danke fürs lesen! Bis bald Steffen!
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SaenaPJ Lieber Steffen,
Alkoholismus ist wirklich unberechenbar. Eigendlich ein menschlicher Hilfeschrei, sie kommen mit einiges nicht zurecht.im Leben.
Dir wünsche ich weiterhin gute Genesungsvortschritte. Vor 30 Jahren war die Medizin noch nicht so weit. mein erster Mann verstarb nach der zweiten OP (Tumor im Kopf).
Liebe Grüße Petra-Josie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Katzen können viel helfen, von Süchten wegzukommen. Da kann ich Dir ein schönes Buch empfehlen: "Bob der Streuner" von James Bowen. Eine wirklich lesenswerte Geschichte, die auf Tatsachen beruht.
Am Anfang Deiner Geschichte hast Du jedoch mehrmals hintereinander das Wort "Ruckzuck" wiederholt. Das würde ich an Deiner Stelle etwas abändern.

LG Bärbel, die feststellen musste, dass Du lange nicht hier warst.
Vor langer Zeit - Antworten
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