Meine Reise zu meiner Vergangenheit...
Eine kleine Hommage....
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"feig´,wirklich feig´ist nur,
wer sich vor seinen Erinnerungen fürchtet".
(Elias Canetti)
Düsseldorf...
meine zweite Heimat.Ich habe die meiste Zeit,...ausser meiner Kindheit,
dort verbracht,gearbeitet und gelebt.....Schön gelebt!
Sehr viele Erinnerungen sind bis heute
in mir haften geblieben,die ich wohl
nie vergessen werde.
Im Guten wie im Schlechten.
Auch diese Stadt habe ich in mein Herz geschlossen.
Mich zog es immer wieder dort hin!
Als ich nach meiner Lehr,-und Militärzeit mich entschied,
nach Düsseldorf zu gehen,sollte diese Entscheidung bedeuten,
dass für eine sehr lange Zeit ich dort leben würde.
Vieles habe ich dort gelernt,erlebt,habe
mich verliebt,
getrennt und viele Freunde gefunden,habe dort gearbeitet und gewohnt,
bin viel herumgekommen,habe viel gesehen und möchte das alles nie mehr missen wollen.
Es war hart,aber schön und ich habe in der Zeit,wo ich dort war,diese Stadt gut
kennen gelernt,...Eben meine zweite Heimat.
Diese Erlebnisse,meine Erfahrungen in einer solch grossen Stadt
möchte ich hier in Wort und vor allem in Bild darstellen,....eine Erinnerung eben.
(Königsallee um 1958)
(Düsseldorf 1891)
(Archivaufnahme,sehr alt)
(historische Aufnahm von Düsseldorf)
Man kann sehen,wie sich auch eine große Stadt entwickeln muss,um das zu werden,
was sie heute ist.
Mit circa 600000 Einwohnern,verteilt auf 10 Stadtbezirke mit 50 Stadtteilen ist sie die
zweitgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen nach Köln,ihrem "ewigen Kontrahent",
aber Düsseldorf ist die Landeshauptstadt und das zu recht,denn nirgendwo ist die kulturelle
und wirtschaftliche Konzentration größer,nicht einmal in Köln.
(Altstadt)
Die Altstadt ist wohl die bekannteste Meile der Welt oder auch
die längste Theke der Welt.
Ich muss es wissen,denn dort habe ich jahrelang gearbeitet.
Hier,auf der Bolkerstrasse ist das Herz der Altstadt in Düsseldorf
und in Sommer wie Winter ist es hier immer voll,nicht nur auf
den Strassen,sondern auch in den Kneipen,Restaurants und
Altbierschänken und manchmal sind es
auch die Leute.
Jährlich kommen circa 9 Millionen Besucher aus aller Welt
nach Düsseldorf und manche von ihnen machen sicher auch einen Abstecher in die Biermeile.Na,dann Prost.
(Köbes)
(direkt am Rhein)
(Altstadt)
Da ich dort gearbeitet habe,kann ich ein Lied davon singen,wie es
Samstagsnacht dort aussieht.
Die Stadt kommt eigendlich nie zur Ruhe.Nur früh am Morgen,
wenn es im Sommer leicht dämmert,so gegen 4-5 Uhr,dann wird es kurz ruhig.
Das ist dann die Zeit der Kehrmaschinen und der Strassenreinigung.
Es wird dann geschäftig,nicht von Touristen oder Einheimischen,
sondern vom Personal der Stadt,die ihre Arbeit verrichten.
Die Altstadt wird auf Vordermann gebracht und für den nächsten Ansturm
bereitet.
Ein paar,von der vergangenen Nacht übriggebliebene Schwärmer torkeln
umher und suchen nach einer Kneipe,wo sie noch einen Absacker bekommen.
Düsseldorf ist rund um die Uhr geöffnet!
Ich habe es immer gehört,....Und wie!
(Altstadtturm)
(Bolkerstrasse,das Mekka)
(Uerige)
Zum Uerige ist noch etwas hinzuzu- fügen.Da ich ja bis morgens um halb drei
arbeiten musste,zog ich dann mit meinen Kollegen noch ein bisschen um die Häuser.
Ein bisschen...!
Das ging so bis um 7-9 Uhr,denn meine innere Uhr hatte sich den Gegebenheiten
angepasst.
Wenn wir zum Abschluss unserer Tour noch ins Uerige gingen,trafen wir dort die Prominenz Düsseldorfs,also
Bänker,Börsianer,Geschäftsleute und so weiter,
also alles,was noch Arbeiten musste.
Ja und die tranken morgens um 7 Uhr ihr erstes Alt....Tradition!
In Düsseldorf gehörte es zum guten Ton,morgens ein Alt zu trinken,
denn das Altbier gehört zu Düsseldorf wie eine Jungfrau zum Keuschheits-
gürtel.
Düsseldorfer haben ihre eigenen Gesetze.
Die können sie auch haben,denn Düsseldorf gehört zu den reichsten Städten Deutschlands und ist,
was sehr selten vorkommt,Schuldenfrei.
Das kommt auch durch die vielen Botschaften und der japanischen
Bevölkerung,die hier
sogar ihr eigenes Viertel haben mit ihren eigenen Geschäften,Restaurants und alles,
was sie für ihre Kultur benötigen,um in Düsseldorf gut und glücklich leben zu können.Und eben der Gastronomie.
Auch die sehr gute Infrastruktur der Stadt trägt zum Wohlstand bei und natürlich die
vielen Gäste und Besucher aus aller Welt.
Ich stelle doch einfach mal ein paar Gebräuche und den Alltag der Japaner dar,
wie sie leben,einkaufen,sich vergnügen und auch eine Frau,die damals meine Freundin war.
Los geht´s...
(japanische Bäckerei)
(Modells),sehr hübsch und in Düsseldorf wohnhaft
(Supermarkt)
(Teichanlage)
(eine japanische Familie beim einkaufen)
(Anlaufstelle für japanische Bürger)
(japanischer Garten)
(japanisches Viertel)
(Streetfood auf japanisch)
(noch nicht meine Freundin..)
(Konnichiwa,Miko...)
(Miko,meine damalige Liebe)
Das war also Miko Masimura,mit der ich fast 3 Jahre zusammen war und sie dann zurück nach Japan musste.Eine sehr fröhliche Frau war sie,sehr lieb und immer am lachen.Sie war ein Mensch,den
man einfach gern haben musste,so voller Lebenslust und
positiver Ausstrahlung und sie liebte
das Leben ungemein.
Sie verkörperte die asiatische
Lebensphilosophie in Person!
Ich hatte mich in sie verliebt,als ich duch ihr Viertel ging und einkaufen wollte und sie hinter dem
Ladentisch stand.
Da hat es zwischen uns beiden gefunkt.
Aber das ist lange her und wäre eine andere Geschichte.
Aber durch Miko lernte ich die japanischen Menschen kennen und sie
zu lieben.
Das hat sich bis heute nicht geändert!
"sore dewa,sayonara"
(bis/also dann,auf Wiedersehen)
Ende Teil 1...
(Anmerkung---Das Foto von Miko
beschreibt eine Fiktion und soll mein
damaliges Gefühl wiederspiegeln.
Die Geschichte mit ihr entspricht aber der Wahrheit!Auch im realen Leben sah
Miko sehr hübsch aus.)