Januarlicht
Unbefleckt emporgestiegen
aus dunklem Dezembergrab
strahlend hell und unschuldig
ausgegossen über braun gefrorene Erde
weitet es die eng gewordene Welt
man könnte den Blick jetzt heben
einen Schluck eisblauen Himmels zu sich nehmen
man könnte die Weihnachtsplätzchen an die Vögel verfüttern
und noch Mal auf einen Frühling hoffen
aber die Nächte sind lang
und ich alt und misstrauisch