Gedichte
Lyrische Jahreszeiten

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"lyrische Interpretationen der vier Jahreszeiten"
Veröffentlicht am 04. Januar 2015, 12 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Olga Drozdova - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich schreibe hauptsächlich homoerotische Dramen. Meine Lieblinge müssen sehr viel durchmachen, leiden, verzweifel an sich selbst und einander. Aber auch in der tiefsten Dunkelheit glimmt ein Fünkchen Hoffnung und schließlich gibt es viel zu gewinnen. Neben der Liebe, Erkenntnisse über sich selbst und das eigene Leben und mit etwas Glück gewinnt man den Kampf gegen sich selbst. Im Moment schreibe ich an einer Dark-Fantasy-Story, ebenfalls mit ...
lyrische Interpretationen der vier Jahreszeiten

Lyrische Jahreszeiten

Neuer Glanz


Aus einem tiefen Schlaf erwacht

Hat der Morgen mir gelacht

Mutter Natur wie neugeboren

Hat auch keine Zeit verloren

Vogelgesang ans Ohr mir dringt

Vom Lenze es mir  Kunde bringt

Fühl mich frei und unbeschwert

Keine Sorge an mir zerrt








Bäume, die sich genussvoll strecken

Blümlein den Kopf gen Himmel recken

Alles grünt in sattem Ton

Und man sieht auch balde schon

Kriechtiere aus den Löchern steigen

Die Vöglein sie sich einverleiben

Voll Lebenskraft und Tatendrang

Gehe ich den Tag nun an

Der so viel Gutes doch verspricht

Und mir aufdrängt seine Sicht

Die Welt scheint heute so vollkommen

Der neue Glanz macht mich benommen

Und ganz verwirrt frage ich mich

Warum erstrahlt mein Leben nicht

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Die Passion


Der Feuerball am Firmament

Hat ausgeblichen alle Farben

Die Haut der Erde auch verbrannt

Ist übersäht mit tausend Narben

Dick und feucht, so steht die Luft

Und das Atmen fällt mir schwer

Durchs Land zieht ein gar schwerer Duft

Betäubt das Hirn und macht es leer

Die tote Haut vom Fleisch sich schält

Die Glieder zum Bersten geschwollen

Der Schweiß mir aus den Poren fällt

Hab kaum Kraft noch Luft zu holen




Eine Qual ist jeder Schritt

Schlepp mich ermattet durch den Tag

Die Hitze mich plötzlich hart tritt

Bewusstlos ich am Boden lag


Versuch mich wieder aufzurichten

Doch Helios ist erbarmungslos

Versucht mich gänzlich zu vernichten

Und gibt mir einen letzten Stoß

Mein Körper liegt zerschlagen da

Der Peiniger leichtes Spiel nun hat

Des Martyriums Ende ist nah

Er wirft mich achtlos in mein Grab

Vier Elemente



Es raschelt schon bei jedem Schritt

Das bunte Laub fliegt hin und her

Tanzt auf und ab bei jedem Stoß

Wie ein rotes Flammenmeer

Wolken zu einem Berg sich türmen

Der Anblick gar bedrohlich scheint

Es zucken Blitze, Donner grollt

Der Himmel tut sich auf und weint







An einer Schnur ein Drachen hängt

Und der Wind, er flüstert leise

Das kleine Ding ihm sehr gefällt

Nimmt es mit sich auf die Reise


Die Erde sieht dem Treiben zu

Kennt es schon vom letzten Jahr

Und es kann sie nichts erschüttern

Außer einer Bebenschar

Schneekönigin


Deine Schönheit tief erschüttert

Hüllst dich in unschuldig Weiß

Doch sehr gefährlich deine Nähe

Denn deine Haut ist kalt wie Eis

Alles um dich herum erfriert

Auf Fensterglas Blumen nur sprießen

Ihr Dünger ist gefrostet Nass

Man kann sie nur mit Kälte gießen

Deine Berührung eisig brennt

Ein Kuss von dir kann tödlich sein

Lässt blau anlaufen die Lippen

Bleibst lieber ganz für dich allein

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Hörbuch

Über den Autor

kurokun
Ich schreibe hauptsächlich homoerotische Dramen. Meine Lieblinge müssen sehr viel durchmachen, leiden, verzweifel an sich selbst und einander. Aber auch in der tiefsten Dunkelheit glimmt ein Fünkchen Hoffnung und schließlich gibt es viel zu gewinnen. Neben der Liebe, Erkenntnisse über sich selbst und das eigene Leben und mit etwas Glück gewinnt man den Kampf gegen sich selbst.
Im Moment schreibe ich an einer Dark-Fantasy-Story, ebenfalls mit Elemente meiner homoerotischen Dramen. Bzw überarbeite ich gerade das, was ich vor 3 Jahren angefangen habe, und freue mich über Rückmeldungen, Hinweise und Kritik :)
Ich werde auch hin und wieder ältere Gedichte posten, einiges davon hat es (z.T. nach Überarbeitung) durchaus verdient, veröffentlicht zu werden ;)

Mehr von mir gibt es auf FF.de: http://www.fanfiktion.de/u/kuroo-kun
Und ich betreibe seit kurzem einen Blog: http://lex-stories.blogspot.de/

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Terazuma Hallo Kuro!
Du hast eindeutig Talent für Lyrik!
Nicht nur dass du ein schönes Versmaß besitzt, so wirken deine Zeilen auch sehr emotional. Das gefällt mir!
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
kurokun Hallo Tera!
Und wenn man dann noch bedenkt, dass die Gedichte gut 6 Jahre alt sind und kaum verändert wurden *lach* Freut mich sehr, dass dir die alten Sachen gefallen :)
LG kuro
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE 
Hallo Kurokun,
gern habe ich Deine lyrischen strahlenden Zeilen gelesen. Der Schluss macht nachdenklich und bleibt somit offen.....
Lieben Sonntagsgruß
Linde
Vor langer Zeit - Antworten
kurokun Hallo Linde,
vielen Dank für deinen Kommentar - freut mich sehr, dass meine Zeilen nachdenklich machen konnten :)
VG, kuro
Vor langer Zeit - Antworten
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