Was bringt uns das Neue Jahr?
Nun, als erstes bringt es den Mindestlohn (freuet Euch, Ihr Menschlein). Um dennoch nicht mehr zahlen zu müssen haben sich schon wieder diverse Rechtsverdreher mit diesem Thema beschäftigt, wie dies zu umgehen ist, manches knapp an der Grenze zur Illegalität.
ABER mit dem Mindestlohn verbunden werden gleichzeitig die Preise steigen, bzw. sind schon gestiegen – nach oben sind also keine Grenzen gesetzt. Das Porto bei der Post hat sich bereits erhöht und steigt nochmals.
Heute zum Beispiel brauchte mein Mann neue
Schnürsenkel, für die sage und schreibe 1,95 € hingeblättert werden mussten. Früher kosteten solche Dinger gerade mal 20 Pfennige. Aber wenn man Mindestlohn zahlen muss, dann sollen halt die Verbraucher auch tiefer in die ohnehin schon leeren Taschen greifen.
Der Strompreis „soll“ sinken, kann aber auch nicht stimmen. Ich habe vor Weihnachten noch ein Schreiben meines Energieversorgers bekommen, wo von einer Strompreissenkung nichts zu bemerken ist.
Nee, statt dessen nur Erhöhungen - unter anderem wurde sogar das Netzentgelt deutlich angehoben. Womit man das erklären will? Ich weiß es nicht. Bekommen die Angestellten dort auch noch keinen
Mindestlohn?
Vergleiche lohnen sich aber auch nicht, weil sie meist durch Boni geschönt werden.
Die Rundfunkgebühren sollen sinken, hach gerade mal um 48 Cent. Dafür kann man sich dann vielleicht ein Brötchen mehr im Monat leisten.
Die Krankenversicherungsbeiträge werden „drastisch“ gesenkt, na um gerade mal 0,9 Prozent, dafür dürfen Zusatzbeiträge erhoben werden, die sogar zu Mehrbelastungen führen werden.
Die Pflegeversicherung wird dafür gleich erhöht.
Tja, von Amerika lernen, heißt eben lernen, wie man dem kleinen Steuerzahler immer mehr abnehmen kann, ohne dass der es so
richtig mitbekommt.
Dann wäre da noch die PKW-Maut zu nennen, die zwar erst 2016 kommen soll, aber, um Streit in der EU zu vermeiden, sicher auch den deutschen Autofahrer ganz schön teuer zu stehen kommen wird. Dafür werden unsere Politiker schon sorgen.
Die Freigrenzen steigen, ach wie nobel:
„Bei runden Geburtstagen, zur Hochzeit oder Geburt eines Kindes dürfen Arbeitgeber ab dem 1. Januar 2015 die Spendierhosen ein wenig lockerer tragen: Ob Blumen, Buch oder Babyspielzeug – für Geschenke zu persönlichen Ereignissen fallen in Zukunft bis zu einem Wert von 60 Euro (bisher: 40 Euro, einschließlich Mehrwertsteuer) weder Steuern noch Sozialabgaben an.“*)
Na das ist aber mal ein Geschenk und sollte durch das Wahlvolk entsprechend honoriert werden. Sicher gibt es noch mehr und mehr Vorschriften und Neuerungen.
Die wichtigste Neuerung allerdings wäre die, wenn unsere Politiker lernen würden nicht ständig in die Taschen des arbeitenden Volkes zu greifen, durch Diätenerhöhung und anderer Rechentricks. Doch darauf wartet man wohl vergebens.
Also machen wir uns doch keine Sorgen, wenn man uns auch noch das Fell über die Ohren zieht.
Wir sind eben nur die Karnickel im Stall der Großkopfeten.
*) gefunden im Internet
Übrigens kann man den ganzen Blablabla
hier nachlesen: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-12/aenderungen-neues-jahr-2015/seite-2
Coverbild heruntergeladen bei "Bing"