Kurzgeschichte
Beautiful lie - Schöne Lüge

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"Beautiful lie - Schöne Lüge"
Veröffentlicht am 02. Januar 2015, 26 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin eine kreative, nachdenkliche Person. Ich denke über alles nach, was mir in die Quere kommt, und verwerte die Informationen, die ich in mir aufnehme. Alles wird verwertet irgendwie. Ich bin eine scheue Person, wenn ich auf fremde Menschen treffe, aber unter meinen Freunden kann ich die Stimmung aufbringen und mich auch schon mal etwas daneben benehmen. Ich genieße das Leben, soweit es geht und erfreue mich an den Kleinigkeiten des ...
Beautiful lie - Schöne Lüge

Beautiful lie - Schöne Lüge

Mein Leben

Mitten in der Nacht liege ich wieder wach in meinem Bett. Gedanken, um mein Leben, schwirren in meinem Kopf herum. Warum ist das Leben so, wie es ist? Es ist unfair, deprimierend, sinnlos. Dennoch gibt es auch schöne Momente im Leben, doch zuwenige. Warum? Zuviele Fehler habe ich gemacht, zuviele Dummheiten begangen. Beides drängt mich dazu jemand anders zu sein, als ich wirklich bin. Will ich wirklich anders sein? Ich versuche die Wahrheit zu vergessen, zu verheimlichen, was ich getan habe,

versuche davon loszukommen. Ein Kampf, den ich seit meiner Jugend führe. Ermüdet schleppe ich mich aus dem Bett Richtung Badezimmer. In Unterwäsche stehe ich vor dem Wandspiegel und betrachte meinen zerschundenen Körper. Übersät mit selbstzugefügten Wunden, die mittlerweile zu hellen Narben verheilt sind. Müde, blutunterlaufene Augen, wegen jahrelanger Schlaflosigkeit blicken kalt und leer auf diesen fremden Körper. Die Konsequenzen und Qualen der Jugendsünde, die ich begangen habe. Frische Narben zeichnen sich an meinen

Armen und Handgelenken ab. Warum habe ich das nur getan? Ich griff nach der Rasierklinge, die auf dem Waschbecken neben dem Wandspiegel liegt und schreibe mit Blut an die weiße Wand: Es ist doch alles nur ein Spiel.

Vergiss die vergangenheit

Am Morgen entscheide ich mich spontan zuhause zu verweilen. Wie schon so lange. Ich wurde gestern wieder rückfällig, sowie auch schon die letzten Tage. Nichts neues.  Erschöpft sitze ich in der Küche und rühre lustlos in meiner Cornflakesschüssel herum. "Es wird Zeit die Vergangenheit zu vergessen Liebes. Steige unter die

Dusche und wasche das Geschehene von gestern ab", ertönt die besorgte Stimme meines Freundes. Ich schaue zu ihm hoch, bekomme einen Kuss auf meine Lippen gedrückt und sehe ihn durch die Tür verschwinden. Einer muss ja schließlich das Geld verdienen. Ich tue das schon lange nicht mehr. Ich gehe seit dem Geschehen nur in den äußersten Notfällen unter die Menschen. In solchen Momenten trage ich dann meine Maske des leeren Gesichts. Ich verstecke mich dahinter. Niemand wird mich wahrnehmen. Niemand wird mir je zu viele Fragen stellen... Ich lasse meine Cornflakesschüssel

unberührt auf dem Tisch stehen und schleppe mich zurück ins Bett und verkrieche mich unter meiner Decke. Es ist doch alles nur ein Spiel.

Das Ende?

Nach einem langen und stressigen Arbeitstag kann ich nun, nach 2 Überstunden endlich nachhause gehen. Meine Freundin geht selten unter Menschen, aber ich bezweifle, dass sie momentan weiß, wie die Sonne aussieht. Die letzten 3 Wochen verkriecht sie sich nur noch im Bett und geht nur aus dem Zimmer, wenn sie ins Bad muss. Das Essen bringe ich ihr meistens ins Bett oder sie kommt, wie heute morgen von selbst in die Küche und nimmt sich was. Jedoch auch das essen hat sie in letzter Zeit vernachlässigt und einiges

abgenommen, bald muss ich sie zwangsernähren, denn so kann es definitiv nicht weiter gehen! „Soll ich dich nachhause fahren? Dann kann ich deiner Freundin auch mal wieder hallo sagen, sie hat sich die letzten zwei Wochen nicht in der Bibliothek blicken lassen!“, rief mein Bester Freund aus seinem Wagen, der an der Haltestelle steht, an der ich auf den Bus warte. „Klar doch!“, und schon lasse ich mich auf den Beifahrersitz gleiten. „Wie geht’s ihr

eigentlich?“ „Es verschlechtert sich. Sie hatte gestern wieder einen Rückfall und hat die Wand mit Blut beschmiert. Ich weiß echt nicht mehr wohin mit ihr. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Sie will sich ja nicht von einem Psychologen helfen lassen“, Tränen laufen mir das Gesicht herunter. Ich war nervlich am Ende. Mein bester Freund nickt nur. Er findet selbst keine Wörter. „Sie kriegt sich wieder ein. Es war ja eine Zeitlang gut. Wir gehen heute Abend einfach gemeinsam essen, dann kommt sie auch wieder aus dem Haus und auf

andere Gedanken.“, schlägt er vor. Ich nicke. Wir schwiegen in den restlichen 15 Minuten Fahrt zu meinem Haus. Wir steigen beide aus und ich schließe dir Tür auf. Meinen besten Freund im Schlepptau. Ich gehe zuerst in die Küche , um nachzusehen, ob sie die Cornflakes gegessen hat. „Natürlich nicht...“, murmele ich vor mich hin. „Ich gehe mal hoch und überrasche sie“, sagt Tom und geht die knarzenden Treppen hoch. Ich lausche seinen Schritten, höre, wie

er die Schlafzimmertür öffnet und mit Leya redet. Jedoch höre ich keine Antwort. „Ruf die Ambulanz! Los! Ruf die Ambulanz!“, schrie Tom panisch, die Treppe hinunter. Ich greife nach dem Telefon, rufe die Ambulanz an und laufe dann so schnell ich kann die Treppe hoch. Meine Befürchtungen, die ich seit langem hatte, sind nun wahr geworden. Leya lag bewusstlos im Bett mit einer kleinen Blutlache um ihren Kopf. „Hat sie...?“, stammele ich.

Es ist das Ende der Welt für mich...

Erinnerung!

Jeder hier schaut mich an. Ich befinde mich im Speisesaal und drehe gerade vollkommen durch. Das hier ist einfach viel zu viel für mich. Ich laufe im Kreis, alles dreht sich um mich. Laufe ich wirklich im Kreis? Alle schauen mich an, jeder Blick harrt auf mir, zefrisst mich, reisst mich auseinander. „Hört auf mich anzustarren!“, will ich schreien, doch ich bekomme keinen Ton raus. Meine kleine Frustration wird größer.

Wo bin ich nur hier? Wo sind Steve und Tom? Ich will nicht hier sein, ich will weg. In meinem Bett liegen und weinen. Mich im Spiegel im Bad betrachten und alles bereuen, das ich getan habe. In mein Tagebuch schreiben, dass ich noch immer unter quälenden Albträumen leide, weil ich in meiner Jugend jemanden umgebracht habe. Auch da bin ich so durchgedreht. Irgendwas halte ich in der Hand, doch erkenne es nicht, da sich noch immer alles um mich herum dreht. Alles verschwimmt in einer einzigen Welt aus gemischten Farben. Doch sie verblassen,

langsam, immer langsamer, und werden schließlich alle zu einem trostlosen Grau. Es fühlt sich an, als würde das Leben aus mir herausfließen.. Ich muss mich selbst daran erinnern, dass das alles doch nur ein Spiel ist...

Schöne lüge

Ich starre aus dem offenen, aber vergittertem Fenster. Frustration wallt in mir auf. Ich liege auf einem Krankenhausbett in einem kahlen, einsamen Zimmer. Warum bin ich hier? Und was ist eben passiert? Die Tür öffnet sich und Steve kommt mit einem glücklichen Lächeln und Tränen in den Augen hereingestürmt. „Du lebst! Dir geht es gut! Gott sei dank“, er umarmt mich stürmisch, ich bin einfach nur verwirrt. „Dir geht es doch gut oder? Wie fühlst

du dich? Was hat deine Kopfwunde zu bedeuten? Wie lange musst du hier bleiben? Hast du eine Gehirnerschütterung.“ Er überfordert mich mit tausenden Fragen. „Jetzt mach' mal langsam. Ich komme ja gar nicht nach! Mir geht es einigermaßen gut, mir ist nur noch immer schwindelig, mehr nicht. Und von welcher Kopfwunde sprichst du?“, fragte ich unwissend und greife mir reflexartig an den Kopf und bemerke erst jetzt den Verband. „Tom hat dich bewusstlos im Bett

aufgefunden mit einer blutenden Kopfwunde. Ich dachte du hättest dich...“, er verstummt. „Umgebracht? Nein, ich bin eingeschlafen und dann hier wieder aufgewacht in diesem Zimmer und bin dann in den Speisesaal gegangen und da wurde ich hier wieder wach. Ich bin einfach nur verwirrt und mein Kopf schmerzt höllisch.“ Steve erwidert nichts, sondern setzt sich auf mein Bett und umarmt mich jetzt ganz lange. Wie schön es doch ist, in seinem starken, männlichen Armen zu liegen. Ich fühle mich seit langem wieder wohl,

geliebt und geborgen, obwohl ich das doch jeden Tag habe. Ich habe es einfach nur nie geschätzt. Nach einem langem Gespräch zwischen ihm und mir, kommt auch Tom hinzu und plaudert mit uns. Als die Besuchszeit vorbei ist, gehen beide mit trauriger Miene nachhause und versprechen, dass sie morgen früh wieder da sind. Ich freue mich schon darauf und nicke ihnen nur zu. Steve küsst mich zum Abschied. Ich mache ein Nickerchen als die Krankenschwester hereinkam. „Haben sie Hunger? Hier ist ihre Essen. Ich wünsche ihnen guten Appetit.“, die Krankenschwester kommt kurz später

rein und stellt mir das Essen auf den kleinen Tisch neben dem Fenster. „Könnten sie das Fenster bitte schließen, es ist mir inzwischen kühler geworden.“ „Natürlich. Und essen sie schön auf, heute steht sogar etwas leckeres auf dem Plan.“ und somit verschwindet sie auch wieder. Ich setze mich auf dem Stuhl, nehme den Deckel vom Teller runter und sehe einen zusammengerollten Zettel auf meinem Essen liegen. Ich öffne ihn und lese: Das Leben ist so eine schöne Lüge. Hast du gestern Abend gut geschlafen,

meine Liebe? Du lehnst das Leben perfekt ab. Wie kommst du damit zurecht? So eine schöne Liebe, in die du Glaube legen kannst. In Liebe, der, der dich gestern verletzte...

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Hörbuch

Über den Autor

Mexiine
Ich bin eine kreative, nachdenkliche Person. Ich denke über alles nach, was mir in die Quere kommt, und verwerte die Informationen, die ich in mir aufnehme. Alles wird verwertet irgendwie. Ich bin eine scheue Person, wenn ich auf fremde Menschen treffe, aber unter meinen Freunden kann ich die Stimmung aufbringen und mich auch schon mal etwas daneben benehmen. Ich genieße das Leben, soweit es geht und erfreue mich an den Kleinigkeiten des Lebens.

Die Musik ist meine Essenz. Meine Basis zum schreiben und zum Leben

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