Mehrmals verschlungen, suchte sie nach einem Ausweg aus dem Haus. Es gab viel zu viele. Gänge. Viel zu viel Gold. Viel zu lange schon, wurde jedes Detail betrachtet und bestaunt.
Er wacht über mich. Dachte sie. Und vertraute darauf. Doch sie wusste auch, dass sie sich selbst belog und darum musste sie eine Tür öffnen. Für frische Luft, und für noch frischeres Leben. Mit Abschaum im Herzen drehte sie sich um und betrachtete das Zurückgelassene. Das Tote, viel zu überfüllte, nach Prunk stinkende Gemäuer, von der halben Welt verehrt. Die andere Hälfte besucht ein anderes Haus, dachte sie. Die Welt ist zu genau getrennt.
Er wacht über dich. Und beobachtet dich. Und bestraft dich für diesen Fehltritt. Mach es nicht noch schlimmer, flüsterten die Stimmen der Angst um sie herum.
Ein Baby begann zu schreien. Und wurde für seinen Fehltritt bestraft. Mit Blicken. Der Umstehenden. Innerlich schrie sie mit. Sie schrie und schrie und war kurz vor einem Zusammenbruch der unangenehmeren Art. Der Art, die alle sofort mitbekommen würden. Darauffolgend diese Blicke. Die Nächstenliebe, die nur hasst.
Er wacht hier. In seinem Haus. Natürlich. Hier ist er so präsent wie nirgendswo. Er liebt dich nur dann, wenn du ihn auch, an dieser Stelle. Denn nirgendswo ist er. So präsent wie hier.
Zum Glück lief sie schließlich. Doch der Kühle entgegen. Der Verstand hat sie schließlich durchzuckt.
Gott, rief sie. Gott, ich bin hier, aber ich gehe wieder. Trotz allem.