Vorwort
Auch bei dieser Geschichte vorsorglich der Hinweis, dass diese absolut keinerlei rassisitischen oder sonstwie diskriminerenden, politischen oder religiösen Hintergrund hat.
Sie soll einfach nur unterhalten und Spass bringen
(c) JeanneDarc
Yuna will Einen Kuß
Nachdem Yuna das letzte Mal, als ihre Mama einkaufen gewesen und Yuna alleine zuhause gewesen war, dabei mit Scheuerpulver Schneefall gespielt hatte, entschloss sich Yunas Mama in der nächsten Zeit Yuna nicht mehr alleine zuhause zu lassen. Mit fünf war Yuna dafür wohl doch noch nicht alt genug.
Auch wenn Yuna dann so manches Mal quengelte, Yunas Mama hatte keine Lust noch einmal die Folgen von Yunas Schneefall, oder sonstigem Unsinn, zu beseitigen.
Heute musste Yunas Mama unbedingt einkaufen gehen. Sie hatten kaum noch etwas im Kühlschrank.
Yuna machte sich mit ihrer Mama zusammen auf den Weg in den kleinen Supermarkt.
Yuna fand es sehr interessant. Überall gab es so viel zu entdecken. Beim Obst und Gemüse sah sie so viele verschiedene Früchte und Gemüsesorten bei denen sie nicht wusste wie diese heißen. Sie versuchte auch die Schilder zu lesen, doch da standen so seltsame Sachen drauf wie Pitahaya. Das konnte doch unmöglich der Name sein. Das hörte sich eher an als wäre es der Name eines Indianers. Vielleicht sogar des Indianers der
diese Frucht gepflückt hatte.
Yunas Mama suchte die Sachen, die auf ihrem Zettel standen und sie war nur einen ganz kurzen Moment nicht aufmerksam und da war es auch schon passiert. Yuna war verschwunden.
„Oh je“ dachte Yunas Mama, „Yuna alleine im Supermarkt, was sie da wohl wieder anstellt“
Yunas Mama machte sich sofort auf die Suche und sie überlegte sich wo sich Yuna denn am ehesten aufhalten könnte. Zuerst suchte sie bei den Spielsachen, doch da war keine Spur von Yuna.
Bei den Süßigkeiten wurde sie dann fündig. Sie schaute ganz erstaunt auf eine Schachtel
Schaumküsse auf denen ein dunkelhäutiges Kind zu sehen war. Yunas Mama erklärte Yuna dass man diese Schaumküsse früher Negerküsse oder Mohrenköpfe genannt hatte. Dass aber Neger ein Schimpfwort ist für dunkelhäutige Menschen, und Mohrenköpfe sich einfach ziemlich brutal anhörten.
Yuna machte ein Gesicht als hätte sie es verstanden. Sie gingen nach Hause und räumten den Einkauf ein.
Später am Nachmittag entschlossen sich Yuna und ihre Mama noch einen kleinen Ausflug in einen Freizeitpark zu machen. Yunas Mama wollte allerdings lieber mit der
S-Bahn fahren, wie mit dem Auto. Denn so würde sie keinen Parkplatz suchen müssen.
Zum Glück war eine S-Bahn Haltestelle nicht weit. Sie fuhren mit der S-Bahn als Yuna auf einmal sagte: „Mama, ich will in den Speisewagen“ Yunas Mama versuchte Yuna zu erklären dass es in einer S-Bahn keinen Speisewagen gibt. Yuna runzelte mit der Stirn und meinte dann: „Hä? Wieso heißt das denn dann ESS-Bahn?“
Yunas Mama versuchte es ihr zu erklären, doch Yuna glaubte es nicht und sprang alleine durch die S-Bahn auf der Suche nach dem Speisewagen. Yunas Mama versuchte sie noch davon abzuhalten, aber sie hatte keine Chance. Wenn Yuna sich etwas in den
Kopf gesetzt hatte, dann waren sämtliche Erziehungsversuche reichlich wirkungslos.
In der S-Bahn weiter hinten saßen 2 dunkelhäutige Menschen. Yuna schaute diese an, und diese schauten Yuna an. Da rannte Yuna auf einmal zurück zu Ihrer Mama und sagte: „Mama da hinten sind 2 Menschen aus denen man Mohrenköpfe und Negerküsse macht, meinst Du ich krieg von denen auch einen Negerkuss?“
Zum Glück konnte diese das nicht hören.