Viele Menschen in meinem Alter schreiben ihre Biografie, denn sie sind der Meinung, sie haben nur noch ein Drittel Ihres Lebens vor sich. Ich hingegen möchte meine Biografie noch nicht schreiben, denn ich denke, dass ich erst zwei Drittel meines Lebens hinter mir habe. Und sollte dies Buch nicht vor meinem Tod fertig sein, so liegt es nicht daran, dass mich Gott zu früh geholt hätte, sondern weil ich zu langsam geschrieben habe. Dieses Werk ist von einem Mann geschrieben, für Frauen die verstehen
wollen, was nicht zu verstehen ist, aber nicht allzu ernst nehmen. Franz Holzhauser
Ist das wirklich so? Bilden wir Männer uns das ein? Oder besteht da wirklich der „kleine“ Unterschied? Warum fühlen sich Männer von Frauen unverstanden, von Geschlechtsgenossen aber nicht? Geht es Frauen im Umkehrsinn ebenso? Männer brauchen für „Ihr“ Selbstverständnis keine Bestätigung, sie brauchen Bewunderung. Sie brauchen eine „andere“ Art des
Feedbacks. Frauen hingegen benötigen das „Verständnis“. D.h. Sie wollen „erklären“ und wollen dann die unmittelbare Antwort und kompromisslose Bestätigung. Wird dem nicht entsprochen, folgt entweder beleidigter Rückzug, endlose Diskussion, oder gar ein arrogantes „Ich habe gar nicht erwartet, dass Du mich verstehst“. Männer entgegen „erwarten“ nicht, dass Frau ihn versteht, erwartet keinen „geistigen“ Einstieg. Mann erwartet bewundernde Zusage, nur die Aufarbeitung „allernotwendigster“ Kritik und
letztlich die Akzeptanz „seiner“ Entscheidung. Das liest sich im ersten Moment, als wäre Mann überheblich und nicht bereit Entscheidungen gemeinsam zu treffen. So ist es aber nicht. Mann möchte Frau nicht unnötig belasten. Fazit: Frau braucht Bestätigung. Mann braucht Akzeptanz.
Dies liegt wohl wirklich im sozialen Verhalten unserer Ur-Vorväter begründet. Bartkinn ging auf die Jagd und erfuhr im Erfolgsfalle die ehrfürchtige Akzeptanz des Höhlenpersonals.. Glatzkinn bewachte derweil das Feuer und versuchte Bartkinn nach seiner Rückkehr die Erhaltung des Feuers zu erklären und erwartete seine Bestätigung, dass sie das gut gemacht habe. Dies hat sich im Laufe der Evolution als äußerst praktikabel (außer beim Sex) für das reibungslose Zusammenleben der Beiden
bewährt. Manch Zyniker(in) behauptet Mann und Frau sprächen nicht die gleiche Sprache. Das ist zwar richtig (das tun Bayern und Berliner ja auch nicht), aber für die notwendigsten Lebensbereiche funktioniert es. Es wird weiterhin behauptet, Zweibein besitze ein größeres Vokabular als Dreibein. Nun, richtig ist, dass Frau wesentlich mehr Worte benötigt um etwas zu beschreiben. Ein Mann bringt es mit wenigen Worten auf den Punkt. Also wenn ein Mann (in dem Falle ich)
ein Buch schreibt, dann muss er schreiben wie eine Frau schreiben würde sonst wird es ein Dreizeiler. Vielleicht schreib ich auch noch eine Kurzfassung für Männer, mal sehen. Aber es wäre ja nur ein Flyer.
Beispiel: Sie: Schatzi, bald ist doch Weihnachten, und da dachte ich mir, wir könnten doch, also es war nur so eine Idee, aber wenn es Dir nichts ausmacht, meine Mutter hat schon vor Längerem gefragt ob, naja sie würde uns gerne mal besuchen. Meinst das könnten wir
einrichten? Er: Süße, Weihnachten kommt Ma, Okay? Sie benutzt 46 Worte, während er nur 5 Worte für exakt die gleiche Aussage benötigt. Weiteres Beispiel: Sie: Schatzi wie müssen reden... Er. OK Sie: Wir unternehmen so wenig miteinander, das war früher ganz anders. Er: stimmt Sie: Warum hat sich das Alles so sehr bei
uns geändert? Es war doch früher ganz anders? Er: wohl wahr Sie: Entweder bist du am arbeiten, oder du sitzt am Computer, oder wir schauen zusammen fern. Er: siehste Sie: Ja meinst du denn, wenn wir zusammen Fernsehen schauen das würde mir reichen? Ich erwarte mehr vom Leben... und von meinem Mann. Er: und was? Sie: Kannst du nicht mal die Zeitung weglegen und mir zuhören, du ich rede mit Dir, mir ist das wichtig Er: Mir auch, Liebes (das waren jetzt drei
Worte) Sie: Ich rede mir den Mund fusselig und du reagiert gar nicht, das hätte ich mir nicht träumen lassen, als ich dich geheiratet habe, warum hast du mich eigentlich geheiratet? Er: weil ich dich liebe (schon vier Worte) Sie: Das sagst du nur, weil du deine Ruhe haben willst, ich kenne dich, würdest mich jetzt am liebsten alleine mit meinen Sorgen lassen, stimmts? Er: Nein, Schatz Sie: ich würde so gerne mal wieder mit dir etwas unternehmen, Essen gehen, ins Kino oder in Urlaub fahren Er: wir waren in
Urlaub Sie: das ist eine Ewigkeit her (3 Monate-d.Red.) und erholt hab ich mich da auch nicht, war ja nur voll der Stress, oder? Er: wenn du meinst Sie: Bla bla bla Warum schmunzeln Sie? Haben Sie sich wieder erkannt, oder habe ich da nur ein Klischee bedient? Hallo.... Klischees sind Abziehbilder! Naja, jedenfalls hat sie 177 Worte benutzt, er im gleichen Zeitraum 23 Worte benötigt, für mehr hätte sie ihm auch keinen Raum gelassen. Aber er hat ihr alle Fragen
wahrheitsgemäß beantwortet. Sie sagte zwölf mal in dem Gespräch „du“ oder „dich“, während er nur drei mal in der du- oder wir-Form sprach. Wir halten fest (da „du“ eine fordernde Ausdrucksweise ist), dass „sie“ ständig fordert, während er ihr sieben mal zustimmt. Also er hört ihr zu, nimmt sie ernst und stimmt ihr zu. Trotzdem ist sie nach dem Gespräch frustriert und fühlt sich „nicht ernst genommen“. Wir haben hier als Szenario ein Gespräch zwischen Partnern
belauscht. Ein ähnliches Gespräch zwischen zwei Männern. Heinz: Alles klar... Klaus. klar Heinz: Weißt noch? Früher? Klaus: stimmt Heinz: war coool, was? Klaus: wohl wahr Heinz: Sch...maloche, für nix Zeit. Klaus: Joo Heinz: Hätt ma Bock auf Fußball. Klaus: und wo? Heinz: Egal, Hauptsache Fußball Klaus: ich auch, Heinz (das waren jetzt
drei Worte) Heinz: geht doch nix über gute Freundschaft, oder? Klaus: du sagst es Heinz (schon vier Worte) Heinz: Noch´n Bier, Klaus? Klaus: Jo Heinz: Und ´nen Schnaps Klaus: Jo Heinz: ewig her (3 Tage-d.Red.), dass wir gemütlich hier gesessen haben? Klaus: Jo Heinz: Bla bla bla Also Heinz (der Gesprächsführer) hat 38 Worte benutzt, Klaus hat mit 17 Worten alle Fragen von Heinz, vollständig und
umfassend, beantwortet. Jedes weitere Wort wäre unnötig und dem Gespräch nicht zuträglich gewesen. Wir beobachten ein weiteres Gespräch zwischen einer Frau und dem „guten Freund“, einem Frauenversteher. Sie: Du, Sorry, dass ich Dich anrufe, ich weiß es ist kurz vor 12.00 h und deine Mittagspause ist gleich rum, aber ich muss mit jemand reden, sonst platz ich. Ich hoffe du hast ein paar Minütchen, will dich aber wirklich nicht stören, okay? Er.
OK Sie: Du ich... ich hab da gestern einen Typen kennen gelernt, spitzen mäßiger Body, groß, dunkel, du weißt, das ist nicht wichtig für mich, bin nicht so oberflächlich, aber es war ein ganz Süßer, die Claudie.. also der Claudia ihr Freund... der hat den mitgebracht, sowas macht mir ja nix aus, kennst mich doch.... Er: stimmt Sie: Und der war ja wirklich intelligent der Typ, also hatte echt was drauf, ich meine so was ist wichtig für mich, weißt du, ich bin ja nicht so oberflächlich, kennst mich, ich achte so auf die wichtigen Dinge,
weißt? Er: wohl wahr Sie: Naja, du weißt ja wie so manche Typen gestrickt sind, da kann ich nicht mit, also die müssen schon auf mich eingehen, also mich verstehen und so weißte? . Er: siehste Sie: Und mit dem konnt ich mich aber auch gleich so richtig erzählen, weißt? Der hat mich gleich verstanden und war auch richtig lieb. Der hat gaaanz viel von sich erzählt, und weißt du, was er von mir wissen wollte? Er: und was? Sie: Kicher, Hhm... ob ich einen Freund hätte, bin beinahe rot geworden... weißt
ja schon, daß das Schluss ist mit dem Klaus, oder, der war ja so ätzend, weißt? Ich hab dem Heinz, so heißt der, weißt, also ich hab dem Heinz das alles erzählt, das mit dem Klaus und so... Ach das tut mir so leid, daß du nicht dabei warst. Er: Mir auch, Janette (das waren jetzt drei Worte) Sie: Ich rede und rede und du? Wie geht es Dir? Ooch du, wir haben ja so viel gelacht, es war ein wunderschöner Abend, warum bist du so still? Er: weil ich dir zuhöre (schon vier Worte) Sie: Das sagst du nur, weil du so ein netter Kerl bist, du verstehst die Frauen,
muss ich immer wieder feststellen, du verstehst mich, schaffst es immer wieder, dass ich dir mein Herz ausschütte, erzählst aber auch niemand, gell?? Er: Nein, Janette Sie: ach mir geht’s jetzt richtig gut, hast mir sehr geholfen, obwohl ich ja noch ganz fertig bin, von gestern, weißt, und die Schuhe, ich hatte die schwarzen, hohen Highheels an, das haut einem um, aber was tut man nicht alles für die Schönheit, ach da fällt mir gerade ein, wir könnten ja auch mal wieder zusammen Essen gehen. Er: wir waren erst Essen Sie: das ist eine Ewigkeit her (3
Wochen-d.Red.) und es war doch ganz lecker beim Chinesen, oder? Apropos Chinese, du der Heinz der hat ja gaaanz viele Tattoos, so Drachen und chinesische Zeichen und flammende Herzen und ...... achja, er wollte mich heute um 13:00 h anrufen, mein Gott und der ruft nicht an, ob er´s doch nicht ernst meint? Er: Du es ist Viertelvoreins Sie: Bla bla bla So, Janette hat bei diesem Gespräch ganze 443 Worte gebraucht und hat noch lange nicht alles erzählt, während er mit 24 Worten wiederum alles hinreichend beantwortet hat (wobei Janette nach dem
Gespräch sogar zufrieden mit ihm war). Was sagt uns das? Nun erstens kann man mit einer Heirat die Konversation der Dame um 150% verringern. Und ein „Frauenversteher“ wird man nicht durch viele Worte. Dem aufmerksamen Leser ist sicherlich nicht entgangen, dass die Anzahl der Worte gleich geblieben ist, aber auch inhaltlich unterscheiden sich die Antworten nur ganz unwesentlich. Zum Abschluß des Kapitels, ein Freund mailte mir folgenden
Witz/Sachverhalt:
Die zehn Gebote enthalten 279 Wörter, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter, die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons aber exakt 25911 Wörter.
Nun, bei den zehn Geboten, wie auch bei der Unabhängigkeitserklärung, wissen wir, daß Männer die Autoren waren. Diese Verordnung über den Import von Karamelbonbons wurde ganz sicher von Frauen entwickelt.
Fazit: um eine Frau zu „verstehen“ muss man sich nicht dem „Verstehen“ vieler Worte bedienen. Im Gegenteil, wenige kurze, prägnante Worte reichen völlig aus. Umgekehrt ist es natürlich nicht so. Versuche einer Frau zu erklären warum du so spät nach Hause kommst, Du mußt ihr einen Roman erzählen, für Kurzgeschichten ist sie nicht zu haben. Wir können diese Theorie der Verbaldifferenzen zwischen Mann und Frau natürlich auch wissenschaftlich
begründen. Der Mann hat von Natur aus ein wesentlich tiefere Stimme als die Frau. Während eines Gespräches kann der Mann, ohne Wechsel der Worte, die Stimme erheben (sind ja nach oben Reserven) und sein Gegenüber versteht, wo der Hammer hängt. Bei der Frau verhält es sich natürlich anders, will sie ihre Stimme erheben, so wird diese schrill und unschön. Sie muss dann durch Auswahl verschiedener, sich steigernder Worte (dumm, dümmer, saudumm) ihrem Gespräch Ausdruck verleihen. Die Natur hat sich sicher was dabei
gedacht. Stellen wir uns vor, die Natur hätte hier einen Fehler gemacht. Bartkinn auf der Jagd, versucht mit schriller Stimme seinem Jagdpartner während einer halbstündigen Hetzjagd mit vielen Worten die Jagdstrategie klar zu machen..... Glatzkinn würde mit sonorer Stimme am Feuer sagen: „Gut gemacht, essen wir Bohnen!“ Mag sich keiner ausmalen wie sich der Homo Sapiens weiter entwickelt
hätte.... Warum sind Männer stark? Und Frauen schwach? Sicher, es gibt auch „männliche“ Frauen und „weibliche“ Männer, aber das ist nicht die Regel und sollte uns deshalb nicht weiter aufhalten. Klar, die meisten Frauen und auch manche „Weicheier“ mögen mir hier widersprechen wollen, sollen sie doch. Wir wissen doch, dass ich recht habe. Es gibt sie mittlerweile, die „Retro-Frauen“, Frauen, die verstanden haben. Und diese Frauen, die verstehen auch
Männer. Es sind „richtige“ Frauen, so richtig mit Busen und Herd, und allem was einem Mann die Ehe wieder schmackhaft macht. Sind diese „Heimchen“ dumm? Wohl eher nicht, denn diese Frauen habe verstanden und widersetzen sich nicht der Natürlichkeit unseres Daseins. Wir Männer versuchen ja auch nicht Kinder zu bekommen. Ich liebe Frauen, wohlgemerkt Frauen. Frauen, die man vergöttern muss, Frauen, deren Dominanz sich auf Heim, Herd und Bett beschränkt, bescheidene Frauen, die ihre Rolle in der Gesellschaft „verstanden“ haben. Frauen,
die geliebt werden wollen, weil sie „Frauen“ sind, nicht wegen ihres guten Kerns. Jede „richtige“ Frau hat einen guten Kern, denn sie ergibt sich ihrem Schicksal und dem Mann den sie liebt. Genug der Liebdudelei, wir sind ja im einundzwanzigsten Jahrhundert und dieser Tatsache muss auch ich mich stellen. Und das tue ich natürlich. Die Welt hat sich verändert, es gibt die Frauenbewegung, Arbeitslosigkeit, Drogen und Rassismus. Alles Dinge die Keiner braucht. Fortschritt heißt Neues und Tradition verbinden. Nicht alles, was uns die Neue-Welt-Priester vorsetzen ist lecker und gesund. Nehmen
wir doch den Fortschritt (Elektroherd, Plasma-TV) in Verbindung mit dem Bewährten (Frau an den Elektroherd, Mann an den Plasma-TV) und es funktioniert alles.
Im Dialog haben wir ja schon mal ein Gespräch zwischen Frau und Frauenversteher belauscht. Wie wird man Frauenversteher? Zuhören, zuhören und nochmals zuhören. Gebrauche häufig die Worte „ich versteh dich“, „du Ärmste“, „das glaub ich dir“ oder „es ist nicht deine Schuld“. Das berechtigt dich die Bezeichnung „Frauenversteher“ zu tragen. Doch gehe damit nicht hausieren, ein Frauenversteher bist du nur, wenn jede glaubt, nur sie dürfe dir ihr Herz ausschütten. Gebe diesen Mädels immer das Gefühl für sie da zu
sein, dass sie das Wichtigste auf der Welt ist und du unsterblich in sie verliebt und wissentlich, dass du sie nie bekommen wirst, bist. Sie wird dir tatsächlich Dinge erzählen, die sie ihrer besten Freundin nicht erzählen würde. Sie wird nicht verstehen, wieso nicht alle Männer so warmherzig und verständnisvoll sind. Und du wirst sie nie bekommen! Es ist halt tatsächlich so, entgegen allem Geschwätz der Frauenbewegung, Frauen verlieben sich in „männliche“ Männer – nicht in Frauenversteher. Auch das ist uns aus den Urzeiten
geblieben. Für gesunden Nachwuchs sind nur Machos zuständig, auch wenn dann für das weitere Leben gerne ein Weichei geehelicht werden. Die entwickeln sich dann vom Frauenversteher zum Zuhörer. Sind die so genannten „braven“ Väter, würden nie eine Kneipe besuchen, oder mal versehentlich im Puff landen. Und die sind, leider Gottes, dann auch für den schlechten Ruf der „Nicht“-Weicheier verantwortlich.
Also werden Machos eigentlich für´s Bett missbraucht. Für das „richtige“ Eheleben dürfen sie nicht herhalten, da angeblich ungeeignet. Wer vergibt eigentlich diese „Eignungsurkunden“? Als ganz junger Bursche wird die Bezeichnung „der hat´s faustdick hinter den Ohren“ noch als liebevolle Beschreibung eines liebenswerten Jungen gewertet. Ist dieser „Bursche“ jedoch mal über die zwanzig hinaus, dann wird es in abfälliger weise für einen negativen Charakter
ausgesprochen.
Nein, ein Macho ist kein schlechter Mensch, nur weil er seiner Natur als Mann eine Chance gibt, den Mädels den Kopf verdreht und auch gerne mal abfeiert.
Das würden die „Weicheier“ ja auch gerne, nur zugeben haben sie sich nicht getraut.
Machos sind einfach ehrliche Männer, die sich dem Markt zur Verfügung stellen, Ihre Aufgabe als „ernst zu nehmender“ Mann gerecht werden und zu ihrer Jagd-und Sammelleidenschaft stehen.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Was sind das für Frauen, die dich als „besten Freund“ bezeichnen, dich aber niemals „ran lassen“ würden? Oder vielleicht ihr Bettchen mit dir teilen würden? Du nickst so wissend, aha – ein Frauenversteher. Trotzdem wird dich vielleicht irgendwann eine dieser Frauen heiraten (auch wenn das Kind eventuell nicht von dir ist). Nun, diese Frauen fühlen sich in deiner Gegenwart so wichtig, so unglaublich schön und begehrenswert, so intelligent und einmalig. Dies Gefühl gibst Du Weichei ihnen. Kein Macho auf der Welt kann ihr dieses
Gefühl geben. Nein, dort ist es ja genau umgekehrt. Dort hat sie lediglich das Gefühl eine Trophäe zu sein. Bei Dir ist sie wichtig, richtig. Nur du bist ihr nicht wichtig. Gib dich nicht der Illusion hin, ein Frauenversteher wäre etwas Besonderes. Nein, Es gibt Nur Machos, Frauenversteher und Blödmänner. Und wenn du weder Macho noch Blödmann bist, dan bist du eben einer der vielen Frauenversteher. Freundinnen, du hast sicher ganz viele... Zwei, drei, vier, oder wie viele sind es? Aber mach nur eine klitzekleine Kleinigkeit falsch, zeige ein einziges Mal kein huntertprozentiges Verständnis,
du wirst diese Freundin verlieren. Und das wiederum kann einem Macho niemals passieren, er kann nichts falsch machen, selbst wenn er hundert Mal lügt, betrügt oder einfach nicht da ist.
Das sind deine Freundinnen.
Sie wissen nichts von Deinem Status als Frauenversteher. Aber sie wissen, ob du ein Macho bist. Das kannst du ihnen nicht vorspielen. Sie können dich dann nur noch einschätzen, als Frauenversteher, oder als Blödmann. Wie du auf deine Freunde wirkst.... sie werden es dir nicht sagen. Frauenversteher werden belächelt, Blödmänner bedauert und Machos werden bewundert. Jeder möchte in seinem Freundeskreis als Macho dastehen. Aber, wenn dir das nicht gelingt... was gibt es
noch? Es gibt den Zyniker, er wird als intelligenter als alle Anderen eingestuft und hat somit einen höheren Status als der Frauenversteher (aber nicht als der Macho). Wie wird man Zyniker? Man wird es nicht! Man ist es. Man zeigt es nicht immer, man lässt es so raus wie man es braucht. Frauen möge keine Zyniker, Frauen finden das abschreckend, können sie doch mit Ironie in jeglicher Form nichts anfangen. Darum wirst du, gerade weil du ja ein Frauenversteher bist, deinen Zynismus niemals in Gegenwart von Frauen raus
lassen. Wie gesagt, Mäner haben damit kein Problem, ist doch die Ironie letztlich eine Tochter der Logik, nur in umgekehrter Folge, und welche Frau hat schon mit Logik zu tun. Und weil wir Männer im Allgemeinen, und Frauenversteher im Besonderen, diese Domäne für uns beanspruchen, ist dies ein weiteres Indiz für das Unverständnis zwischen Mann und Frau. Also deine Freunde werden dich verstehen, ohne weiter darüber nach zu denken, sie würden es auch nicht tun, warum sind Männergespräche wohl so kurz? Männer, Freunde brauchen nicht viel
reden, sie trinken Einen zusammen, machen eine Bike-Tour, was auch immer. Es ist nicht wichtig, was Freunde miteinander tun, es ist wichtig, wie sie es tun. OHNE viele Worte!
Keiner will dazu gehören, keiner mag einer sein und so viele sind es doch. Es sind die Verlierer, keine Machos weil nicht cool und so erfolglos, die Anmacher, Baggerführer, Sprücheklopper, Spaßvögel, halt die Anti-Männer. Sie sind nicht unbedingt zu dumm, nein oft sogar hoch intelligent, jedenfalls mehr als die meisten Machos, aber einfach unbeholfen, plump und oft noch zudem unansehnlich. Damit wir uns verstehen, nicht Unansehnlichkeit schreckt eine Frau ab, sondern Unansehnlichkeit in Verbindung mit Unbeholfenheit. Es sei
denn, Mann weckt den Mutterinstinkt, Beschützerinstikt bei der Frau. Das könnte dann noch ein Weg sein. Aber, in aller Regel trifft dies eher selten zu und diese Männer bleiben die Blödmänner. Leider wird dies auch von den Geschlechtsgenossen so wahrgenommen und diesen Männern bleibt nur die Möglichkeit (soweit vorhanden) über die Intelligenz einen gewissen Status zu erreichen. Allerdings vereinsamen, außer in Gegenwart ihrer Idiotengemeinschaft, da auch die Geschlechtsgenossen einen freundschaftlichen Umgang meiden. Erstens sind dies meist Spaßbremsen und außerdem könnte das einem Mann
ganz schnell die eigenen intellektuellen Grenzen zeigen. Und viele Männer identifizieren sich über ihren Intellekt.
Dann sollte sich doch der Verstand als Einstieg zum Frauenversteher nutzen lassen.
Darüber hinaus wird die Welt der Frauen einem Blödmann verwehrt bleiben. Es sei denn mit einer Blödfrau, aber wer will das schon?
Was kann nun eine Frau tun um ihren Mann zu verstehen? Gar nichts! Sie wird ihn nicht verstehen, liebe Frauen gebt Euch keine Mühe. Warum wollt ihr Energie in Etwas investieren, was gänzlich unmöglich ist. Wenn Frauen Männer verstehen könnten, dann hätte es nie eine Frauenbewegung gegeben. Dann gäbe es keine Single-Haushalte mehr, außer den wenigen Blödmännern und -frauen und selbst die könnten sich ja dann zusammen tun. Es gäbe vielleicht eine, von mir herzlichst unterstützte,
Hausfrauenbewegung. Die Welt wäre noch in Ordnung, es gäbe keinen Klimawandel, denn Frau fährt ja kein Auto, in Kneipen dürfte wieder geraucht werden. Die Frauen wären ausgeruhter und die Freudenhäuser wieder voller. Versteht ihr jetzt, warum ihr die Männer nie versteht? Gibt es denn wirklich irgendeine Frau da draußen, die glaubt, eine Frauenquote hätte es aufgrund von irgendwelchen Männerphantasien gegeben? Glaubt irgendeine Frau, Männern könne mehr an Intellekt als an Sex liegen? Meint Ihr denn eine Frau hätte das Bier erfunden? Ja glaubt ihr denn an den
Weihnachtsmann?
Ein klein wenig mehr Realismus ihr lieben Frauen.
Und da kann mich auch nicht der Spruch beeindrucken, Männer würden ihr Hirn in der Hose tragen, ihr Mädels tragt es doch zweigeteilt unter dem Hals.
Jetzt genug davon, also stellen wir fest, ein Verständnis seitens der Frauen, ist auch in fernerer Zukunft nicht zu erwarten.
Keine Frage, da haben Männer, zumindest in den meisten Fällen, kein Problem mit. Ich meine, was gibt es da zu verstehen, was wir nicht schon aus der Steinzeit wüssten? Gut, wir können es jetzt auch, dank der modernen Wissenschaft, richtig einordnen. Mann braucht auch nicht seine volle Aufmerksamkeit um einer Frau zu zuhören. Es reicht völlig, wenn Schlüsselworte bei ihm ankommen wie, shoppen, Kreditkarte, Schuhe, welches Kleid, liebst du mich, ich bin
geil.
Alles Andere sind Ausschmückungen, überflüssig, aber da.
Viele Frauen sind schlichtweg überfordert, wenn Männer nonverbale Zeichen setzen. 1. Mann greift sich in der Schritt – es soll die Mädels daran erinnern, dass da was ist, was ihnen gerade fehlt und Konkurrenz in die Schranken verweisen. 2. Mann rülpst – kommt darauf an, ob der Rülpser aus tiefster Seele oder aus tiefsten Magen kommt, aus tiefster Seele bedeutet so was wie innere Reinigung oder seelischer Neuanfang, ansonsten lag es am Essen. 3. Mann furzt – das Gleiche wie vor, nur umgekehrt. 4.
Mann schaut sich nach anderen Frauen um – rein wirtschaftliches Interesse (Mann denkt, warum treffe ich so etwas nie in meiner Wirtschaft). 5. Mann pinkelt im Stehen – Männer stehen unter ständigem Leistungs- und Zeitdruck, das zeigt sich natürlich auch hier (wenn er könnte, würde er auch im Stehen kacken). 6. Mann betrinkt sich – wenn Frau das auch tun würde, würde er es lassen. 7. Mann spielt Golf – das kommt erst, wenn die großen Bälle keine Rolle mehr spielen. 8. Mann kommt erst morgens nach Hause – es wäre eine Zumutung gewesen, wenn er mitten in der Nacht
aufgetaucht wäre.
9. Mann liebt sein Auto – gibt es keine Erklärung.
10.Mann riecht etwas streng – wenn es anders wäre, müsste Frau sich Gedanken machen.
Was sollte sie über seine EX wissen? Nicht viel, so viel steht fest. Er wird dir erzählen, was ihn störte und was nicht funktionierte. Du musst genau hinhören und lernen. Er erzählt dir das Alles nicht, weil er die Ex so gut fand, ganz im Gegenteil, er will jetzt Alles anders. Das ist Deine Chance, vermassele es nicht. Ob die Ex gut im Bett war, du wirst es nicht von ihm erfahren. Fange mit seiner Ex eine Freundschaft an, vielleicht erfährst du so etwas, aber Vorsicht, Mädels sind hinterlistig und werden ihn dir nicht gönnen, auch wenn er in ihren
Augen mittlerweile ein Arsch ist.
Ohnehin wäre anzuraten keine Fragestunden mit ihm abzuhalten, Männer besitzen in dieser Hinsicht nur wenig Geduld. Außerdem möchte er seine Wünsche von den Augen abgelesen bekommen, also lerne lesen.
Es ist auch keine Empfehlung zu Erringung solcher Informationen in seinen Sachen rumzustöbern (es sei denn er befindet sich gerade nachweislich mit seiner Sekretärin auf Geschäftsreise).
Die Anzahl seiner bisherigen Freundinnen/Frauen sagt übrigens nichts über seine Qualitäten aus, nur weil einer viel Rechnungen bekommt heißt das ja auch nicht, dass er reich ist.
Was sollten sie ihm über ihre Ex-Partner verraten? Alles, nur nicht die Wahrheit. EX waren grundsätzlich „in der Pfeife zu rauchende“, Versager im Bett, schlecht Verdienende, Langweiler, Dummbrot und eigentlich immer nur ein großer Fehler. Alles Andere wäre eine schlechte Basis für die junge Beziehung, unglaubwürdig außerdem interessiert es keinen Mensch. Sie sollten weder im Besitz von alten Fotos, noch Briefen oder sonstigen Erinnerungen sein. Am Besten nehmen sie eine komplette Formatierung ihres Festspeichers vor und spielen das
Betriebssystem völlig neu drauf.
Es wäre natürlich ein Riesenvorteil, wenn sie noch Jungfrau wären, oder eine glaubwürdige Erklärung für das fehlende Häutchen hätten, sollten unbedingt eine Kanone im Bett sein, allerdings Naturtalent, nicht Erfahrung, sollte angenommen werden.
Weihen sie ihre Freundinnen ein, denn manche unbedachte Äußerung hat schon einen kalten Krieg verursacht. Und vermeiden sie jegliches zufälliges Zusammentreffen mit einem Ex.
Wenn sie sagt: Schatz, liebst Du mich? An wen denkt dieser Scheißkerl jetzt schon wieder? Gehst Du mit shoppen? Es wird ja völlig reichen, wenn er mir die Kreditkarte gibt. Liebling, was denkst Du? Ist mir ja eigentlich völlig egal, was er denkt! Wie meinst Du das? Ich muss irgendwie Zeit schinden bis mir ein Gegenargument eingefallen ist. Kannst Du mir das mal
erklären?
Egal was er jetzt sagt, es setzt was!
Wo kommst Du her?
Jetzt ist er reif, ich kann die Schlampe riechen...
Ich hab gekocht....
.... bin auch ganz scharf...
Ahhh...Hhmm. Jaaa Schatz....
Morgen ist die große Wäsche dran.
Süßer, Du warst ja so gut.
Der hat nicht mal gemerkt, dass ich nichts gemerkt habe.
Wenn er sagt: Maus, ich muss nochmal weg... die Anderen warten schon, wird ein Klasse-Abend Schatz, war ich gut? Blöde Frage, natürlich war ich gut! Du siehst wieder total scharf aus! Die Blonde von nebenan hat aber auch Tüten... Süße, Du siehst müde aus... Shit, ich will jetzt Fußball gucken. Hasi, ich liebe Dich! Jetzt brauche ich es aber die nächsten sechs Wochen nicht mehr sagen. Ich steh´auf mein
Auto.
Ich steh´auf mein Auto.
Es ist allgemein bekannt, dass Frauen vor Inbetriebnahme irgendwelcher Geräte niemals eine Gebrauchsanweisung durchlesen würden. Sofort tun, ohne Umschweife, ist ihre Devise. Ganz anders beim Sex. Hier erwartet Frau, dass Mann das Objekt seiner Begierde erstmal ausführlich auskundschaftet und keine direkten Angriffe startet. Es gilt, den Motor erstmal im Stand heiß laufen zu lassen (was kein vernünftiger Mensch mit einem Auto tun würde), um dann aus dem Stand auf 200 km/h durch zu
starten.
Mann sieht es etwas anders, Auto ist Auto, nur in Geschwindigkeit und Kurvenverhalten liegen die wesentlichen Unterschiede. Das macht letztlich für den Mann den eigentlichen Unterschied zwischen fahren und Fahrspaß.
Frauen, die das verstanden haben, stehen ganz hoch im Kurs bei den Männern.
Na klar, es gibt auch Männer die stehen auf Vorspiel, es gibt ja auch schließlich Frauen die lesen eine Bedienungsanleitung. Und ein paar Wenige verstehen sie sogar (die Bedienungsanleitung).
Eine der größten Missverständnisse und Verständnislosigkeiten sind gegebenerweise in Auswahl, Art, Form, Farbe und Menge der erforderlichen Kleidungdstücke vorhanden. Während der durchschnittliche Mann in der Regel mit einer Jeans, zwei Shirts, zwei Unterhosen und vier (4) Einzelstrümpfen über den Winter kommt, würde diese Anzahl an Kleidungsstücken einer Frau lediglich für einen halben Tag reichen. Auch dies ist war bereits bei unseren flachstirnigen Höhlenvorfahren völlig
normal. Spätestens das dritte Säbelzahntiegersteak war geschmacklich nicht mehr zumutbar, war doch das, aus dem Säbelzahntiger gewonnene, Sommerkleid dem Kleidchen der Glatzkinnnachbarin in Optik und Größe zu ähnlich. Also mußten zweiundzwanzig Steinhöhlenfrettchen ihr junges Leben lassen, um Glatzkinn eine Abwechselung in der Höhlengarderobe zu bieten. Bartkinn war da anspruchsloser, konnte er doch seine Mammutshorts ein ganzes Jahr tragen, bevor der Eigengeruch des Mammuts durch Kampfschweiß und sonstigem undefinierten Gerüchen
überdeckt wurden. Rein klamottentechnisch waren die Kleidungsgewohnheiten von Bartkinn ökologisch und umwelttechnisch wesentlich fortschrittlicher, als die von Glatzkinn & Co. Selbiges setzte sich dann bei den Fußbekleidungen fort. Weitere vier (4) Steinhöhlenfrettchen mußten ihr junges Leben hergeben, nur weil die Säbelzahntiegerpfoten farblich unpassend waren. Essenstechnisch waren die weiteren vier Frettchen nicht erforderlich. Aus diesem Grunde waren bereits unsere männlichen Vorfahren gezwungen wesentlich mehr Beute zu machen, als
zum Leben erforderlich gewesen wäre. Der frauengesteuerte Karrieremann war erfunden.
Wenn jetzt nicht vernünftigerweise gegen gesteuert wird, dann sehen wir einer grauenvollen Zukunft entgegen. Die Frauen werden auch die letzten männlichen Domänen übernehmen und in absehbarer Zeit sogar im Stehen pinkeln. Noch können wir dem Einhalt gebieten und wieder in die Hände nehmen, was uns seit jeher gehört, nein...., ich meine die Welt. Wir müssen uns auf unsere Wurzeln besinnen, unsrer wahren Bestimmung folgen und ... nein, die Keulen werden wir nicht auspacken. Natürlich hat sich
auch Alles für die Frauen verändert und das ist auch gut so. Glattkinn hat mittlerweile eine E-Herd statt Lagerfeuer
AngiePfeiffer Einfach klasse! Mit großem Vergnügen gelesen und ziemlich vieles wiedergefunden. Werde den besten Ehemann von allen auf dieses Buch hinweisen. Er wird sich bestätigt finden. Das Zweibein Angie grüßt |
AngiePfeiffer Na ja, du triffst es jedenfalls auf den Punkt. Ist doch nett und humorvoll geschrieben. |
welpenweste Ich arbeite auch noch an meiner Biografie. Da darf man nichts auslassen, man ist schließlich Schriftsteller. Ein erstes Manuskript habe ich meiner besseren Hälfte zu Korrektur vorgelegt. Es blieb nur das Wort Ende übrig. Günter |