Tiefes Schwarz
So saß es da:
Tiefes Schwarz in gleißendem Licht
Verbunden mit Unheil und sinnlicher Furcht
Verschlungen vom stumm verendenden Nebel
Und seine klagenden Schreie, o ew'ger Leugnung,
Die beißende Kälte in abermilliarden,
winzige Teile bricht
- Der Rabe in der Morgendämmerung in einer gefrorenen Welt
26. Nov. 2014, Adeeo
So berühre Du mich, wie ein Blinder
Singe mir Lieder, stumm wie ein Liebender
Und beschenke mich Deiner Blicke, die meine Seele streicheln
Betäubend meiner eigenen Schmerzen,
Mit der Macht, die ich Dir schenkte, o meiner eigenen Hoffnung Willen,
Die toben wie ein leidenschaftlicher Sturm
Und niemals erblinden meine Unersättlichkeit
Welch' Du in mir mit einem Hauch eines Herzenkusses erwecktest
Und Liebkosung hinterließt
Die wie ein Traum in den Wolken zerfließt
- 28. Okt. 2014, Adeeo
26. Dez. 2014
Der Gedanke daran quält mich.
War es bis vor einem Tag noch schön und leidenschaftlich, hat es alle meine Sinne explodieren lassen, meine Lust erweckt .... so ist dies nun verschwunden ... Ich will es, und ich kann nicht aufhören, es mir zu wünschen. Aber die Vorstellung erregt und reizt mich nicht mehr.... sie tut mir weh. Sie ist mir unangenehm. Deine Hände an mir zu fühlen, Deine Lippen zu berühren... Die Lippen, mit denen Du sie küsstest. Und Die Berührungen, die sie vermutlich schon mehrere Male erleben durfte, während ich nichtsahnend nur danach sehnte ....
Aber ich sagte immer: Nein, ich bin nicht
verliebt in Dich.
So wird nun meine Leugnung zu meiner eigenen Strafe.
Aber ich kann nichts dagegen tun.
Es tut weh ... es tut weh, solche Gefühle für Dich zu haben, es tut weh, daran zu denken, und doch gefällt es mir ....
Eine Leidenschaft für Qual.
Und ja, es quält mich. Es quält mich zutiefst. Aber es erfüllt mich, auf irgendeine total absurde Weise ...
Was hast Du nur mit mir angestellt?
Was habe ICH mit mir angestellt?
Vielmehr: was habe ich da bloß zugelassen?
29. Dez. 2014
(...) Deshalb bin ich so verwirrt.
Das bin ich nicht. Ich bin so anders. Ich bin ganz anders. Das, was ich schön finde, das, was ich liebe, das ist nicht das, wie ich mich verhalte - und trotzdem macht es mir Spaß.
Ich träume davon, zum Abendessen eingeladen zu werden, mit Frau auf einem Bett zu liegen, sich Geschichten aus einem Buch vor zu lesen. Arm in Arm sich zärtlich über die Wange zu streicheln, Küsse auf den Hals gehaucht zu bekommen, mit den Fingern durch die Haaren zu kraulen, einfach nah sein. Seelische Intimität, ohne körperlicher Intimität. Sowas macht mein Herz
warm.
Der Frau, die ich irgendwann mal liebe, in die Augen zu sehen. So tief, so lange, dass ich eine Geschichte aus ihnen lesen kann. Ich möchte durch ihre Augen hören. Ich will nah an ihr liegen, so nah, dass ich ihr Herz spüre. Ich will mit meinen Fingerspitzen ganz zart jeden Winkel ihres Gesichtes abtasten, fühlen, wie schön sie ist, weil ich diese Schönheit sehe. Und bei Gott, die Frau, die ich liebe, die wird die schönste Frau dieser Welt sein. Es gäbe keinen anderen Menschen, dem ich meine Blicke schenken würde, meine Gesten, meine Zuneigung, meine Worte oder Gedanken. Nicht meine Leidenschaft und nicht mein treustes Verlangen. Ich bin eine sinnliche
Frau.
Ich war noch nie auf die Art und Weise verliebt. Es war nie "diese eine Liebe".
Aber ich weiß, und dafür lege ich meine Hände, meine Füße, mein Leib, meine ganze Seele ins Feuer - wenn ich liebe, dann liebe ich ehrlich!
- Ausschnitt aus dem Blog "Nachtgeister", Abeo, http://www.onlinetagebuch.de/abeo/nachtgeister-29-dez-2014/
31. Dez. 2014
...Die Tränen übermächtigten mich diese Nacht. Endlich ... so erlöst von einem Gefühl der Bedrückung. Durch einen Schrei der entleibten Seele. Durch Gedanken gezogen. Durch Tiefe meiner Bosheit, die versteckt in einem schmutzigen Winkel. Nicht für die Berührung Ihrer Hände; der dunklen Geister unsichtbarer Gestalt. Ob Gold oder Pech - ganz allein mir gehörend. Streichelnd von der Zärtlichkeit meines eigenen Schmerzens Willen. Weder gut, noch schlimm. Doch so, o schreit die Wonne der grausamen Stille in mir: Löse doch nun die Finger von der schneidenden Klinge des Gipfels schmalen Grat, zwischen Hass und Liebe, die ein
blindes Herz zu erkennen vermag.
- Adeeo, 31. Dez. 2014
04.Jan.2015
Es sind die eigenen Dämonen, die mich fressen. Nicht die der anderen.
Und niemand kann mich vor ihnen beschützen.
Nur ich.
>
05.Jan.2015
Und es ward die Geschichte meines Lebens.
Nicht das Ziel.
Sondern die Reise.
25. September 2015
Dich zu lieben war eine Qual, eine Versuchung, eine Angst und eine Hoffnung in einer Welt, die es nicht gibt und es nie geben wir.
Dich zu lieben, schnitt mir Wunden in das Herz, begoss sie mit Gift, mit brennendem Schmerz.
Dich zu lieben war eine Welt in pechschwarz, nicht rosarot, keine Brille sondern Blindheit und Taubheit und, o Grauen, wie unangenehme Gänsehaut, im Schein der Täuschung und des Unwissens.
Dich zu lieben war Entzückung, war bezaubernd und berauschend, wie meine eig'nen Schmetterlinge auf masochistischem
Wege Löcher in die Magengrube flatterten, meinem Herzen das Klopfen befahlen und es gleichzeitig in Fesseln legten, um es nicht entkommen zu lassen.
Dich zu lieben war mehr Traum als Realität. War mehr Stimme, war mehr Name, mehr Vermutung und viel mehr Worte, als Nähe, Haut und Wärme und der Duft, den die Luftpost auf sicherem Wege in die meine Hände fliegen ließ.
Es war mehr Schicksal, als Glück und mehr dunkel als hell.
Dich zu lieben, ohne dich je zu spüren, zu riechen, zu küssen, dich zu lieben, ohne Augen, ohne Haar, ohne Lippen, ohne Wahr... viel mehr Falsch und mehr Phantom, als echt und lebendig.
Eher eine sterbende, sickernde Hoffnung und Sehnsucht, die quälend ihren Weg in ein dunkles verebbendes Loch gräbt und stirbt.
Ganz allein.
Für immer liebend.
- Adeeo
"Wie kann man jemanden so sehr lieben, den man nie gesehen hat?"
Das Datum, an dem ich dich kennenlernte: 14.07.2011