Yuna an heilig Abend
Yuna war schon ganz aufgeregt. Heute sollte es also soweit sein. Heute Abend würde das Christkind angeflogen kommen um ihr Geschenke zu bringen. Vielleicht würde ja auch endlich ihr lang ersehnter Weltatlas dabei sein. Sie war zwar erst 5, und eigentlich brauchte sie den Weltatlas daher noch nicht. Yuna war allerdings sehr wissbegierig und mit einem Weltatlas hätte sie schauen können wo das Land in dem sie lebte eigentlich war. Außerdem wusste sie, dass in einem Weltatlas noch viele andere interessante Dinge stehen.
Yuna hatte den Wunschzettel an das Christkind in einen Stiefel gesteckt und diesen Stiefel im Garten vergraben, so wie ihre Mama es ihr gesagt hatte. Und als Yuna ein paar Tage später wieder nach dem Stiefel schaute, da war der Stiefel immer noch da. Der Wunschzettel war aber weg. Also musste das Christkind den Zettel höchstpersönlich abgeholt haben. Denn außer ihr, dem Christkind und ihrer Mutter, wusste ja niemand von diesem Wunschzettel. Und ihre Mama hatte ihr erzählt, dass sie das, wo sie noch jünger war, es auch immer so gemacht hatte, und einmal meinte sie hätte sie das Christkind sogar gesehen. Allerdings war sie sich da nicht so ganz sicher.
Wie jeden Heiligabend war Yuna morgens mit ihrer Mama in der Küche, um noch ein paar Weihnachtsbrötchen zu backen, und einige Vorbereitungen zu machen für den Abend. Denn heute Abend sollten ja außer dem Christkind noch ihre Tante, ihr Onkel, ihre beiden Omas und ihre beiden Opas kommen.
Außerdem durfte auch ihre beste Freundin Amelia zu Besuch kommen. Amelia wohnte nicht weit entfernt. Amelias Eltern feierten kein Weihnachten. Daher schickten sie Amelia gerne an Heiligabend zu Yuna.
Yuna freute sich sehr über den Besuch, und Yunas Mutter hatte nichts dagegen wenn Amelia auch dabei war an Heiligabend. Und
Amelia fand es toll an Heilig Abend bei Yuna sein zu dürfen.
Da klingelte es auch schon an der Türe, und Amelia war da. Amelia hatte sich 2 Flügel aus Pappe auf den Rücken ihrer Jacke festgemacht und so hätte man fast den Eindruck bekommen kommen, dass das Christkind persönlich Yuna besuchen kommt.
Yunas Mama holte gerade die frisch gebackenen Plätzchen aus dem Ofen und als sie auf die Uhr sah erschrak sie etwas. Es war schon halb vier und um vier Uhr wollten sie in der Kirche sein um dem Krippenspiel zuzuschauen. Auch Yuna war gefragt worden ob sie mitmachen wollte, doch sie wollte nicht. Und zwingen wollte sie dann auch
niemand. Denn wenn Yuna etwas wollte, dann kämpfte sie dafür, aber ebenso wenn sie etwas nicht wollte. Dann würde man sie kaum dazu bewegen können doch noch mitzumachen. Zuschauen allerdings wollte sie dann doch. Yuna, ihre Mama und Amelia gingen in die Kirche und schauten sich das Krippenspiel an.
Normalerweise fand Yuna Kirche ziemlich langweilig, doch heute war das anders. Heute war es fast ein bisschen wie im Theater. Warum konnte Kirche nicht immer so sein? Diese Frage musste sie sich merken und bei nächster Gelegenheit mal den Pfarrer fragen.
Nach dem das Krippenspiel und der Gottesdienst fertig waren gingen Yuna,
Amelia, und Yunas Mama wieder in die Wohnung von Yuna und ihrer Mama.
Yunas Mama las Yuna noch ein schönes Märchen vor, das sie selbst sich ausgedacht hatte, es hieß „Die Rache der Märchentiere“, dieses hatte sie auch auf einer kleinen Plattform im Internet veröffentlicht, für die sie in diesem Jahr schon über 150 Geschichten geschrieben hatte.
Yuna gefiel diese Geschichte sehr. Kaum dass ihre Mama die Geschichte fertig gelesen hatte klingelte es auch schon an der Türe, und Tante, Onkel, Omas, und Opas kamen.
Nach dem sich alle begrüßt hatten spielte
Yunas Mama auf dem Keyboard
„Stille Nacht, heilige Nacht“ und alle sangen dazu.
Danach suchten alle unter dem Weihnachtsbaum nach dem Päckchen an dem der jeweilige Name auf einem kleinen Etikett stand. Als alle ihre Päckchen gefunden und geöffnet hatten und auch Yuna ihren Weltatlas bekommen hatte bat Yunas Mama alle ins Wohnzimmer wo schon ein Tisch gedeckt war. Es gab Kartoffelsalat und Würstchen, wie fast jeden Heiligabend. Und zum Trinken gab es verschiedene Säfte und Mineralwasser für die beiden Kinder. Für die erwachsenen gab es leckeren Wein. Als die beiden Opas von Yuna allerdings lieber einen
Saft haben wollten statt einem Wein, weil sie später ja noch mit dem Auto würden fahren müssen, da sagte Yuna zu beiden Opas: „So geht das aber nicht, wir haben heute Weinachten, und das heißt ihr erwachsenen sollt den Wein achten, also MUESST ihr auch was davon trinken.
Und einmal mehr hatte Yuna alle zum Lachen gebracht.
In diesem Sinne wünschen Yuna, ihre gesamten Schwesterchen und Brüderchen,
Amelia, Yunas Mama, Jeanne Darc, Susanne, kurz, einfach Alle
Frohe Weihnachten, lasst Euch nicht stressen, genießt die freien Tage (so ihr sie
denn habt, wenn ihr arbeiten müsst wenig Stress auf der Arbeit)
Bis bald
Eure
JeanneDarc