Katzenhausen Teil 4
Dieses Kleine Wesen war so unglaublich zart und winzig und ich hatte große Sorge, dass sie es nicht schaffen wird. Ich habe sie überall mit hin geschleppt. Wenn wir einkaufen fuhren hatte ich sie warm verpackt in einem Körbchen mit dabei. Wenn ich mit den Hunden
spazieren ging, trug ich sie in einem Tuch vor meinem Bauch um ja jede Regung mit zu bekommen. Wir nannten sie Polly. Und dann geschah ein kleines Wunder, unsere Hündin Jacky bekam auf einmal Muttergefühle und die lebte sie bei Polly voll aus. Jeder Handgriff wurde von ihr argwöhnisch beobachtet und wenn ich Polly das Fläschchen gab, saß sie daneben um ihr anschließend das Bäuchlein abzuschlecken, damit sie eine bessere Verdauung hatte. Selbst um die Reinigung musste ich mich nicht kümmern, das machte alles unsere Jacky. Wir hatten für Polly ein kleines Gehege mit Körbchen Toilette und Spielzeug in die Küche integriert. Aber
irgendwie machte ich mir Sorgen, weil sie alleine aufwuchs. und ausgerechnet ich, die keine Katzen haben wollte, ging dann auf die Suche nach einem kleinen Kätzchen. Über eine Zeitungsanzeige erfuhr ich dass eine Familie in unserer Nähe eine kleine Katze abgibt. Es war ein niedliches acht Wochen altes Kätzchen, natürlich sehr viel größer als Polly mit ihren gerade mal 10 Tagen, aber Hauptsache sie war nicht mehr alleine. Ich hatte das Kätzchen schon im Korb zur Polly gesetzt, als plötzlich ein klitzekleines Etwas um die Ecke flitzte. Ich war so überrascht und bat darum dieses kleine Ding mitnehmen zu dürfen. Es war ein Männchen, maximal drei
Wochen alt. Er versuchte immer bei einem der größeren Katzen zu saugen und wurde vertrieben. Man zierte sich zunächst, den Tausch vorzunehmen. Aber ich konnte sie dann davon überzeugen, dass beide Kleinen ja etwa in einem Alter waren und es einfach besser passte. Es tat mir natürlich um die andere kleine Katze leid, aber sie hat schon am nächsten Tag ein liebevolles Zuhause gefunden. Polly und der kleine Kater kuschelten sich auf dem Weg nach Hause eng aneinander, Da wusste ich, ich habe das Richtige getan. Wir haben den Kleinen dann Einstein genannt. Er zeigte da schon eine große Intelligenz und machte auch später dem großen
Namensgeber alle Ehre. Zuhause angekommen wurden die Beiden dann in das Gehege gesetzt und es war als ob sie Geschwister sind. Polly rannte ihm und Einstein ihr ständig hinterher und wenn sie zusammengekuschelt schliefen, wusste ich, es war die richtige Entscheidung.
Es sollten nicht die letzten kleinen Katzen sein, die hier ein Zuhause fanden . Davon aber beim nächsten Mal……
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