Kurzgeschichte
Weihnachten

Weihnachten

Schon wenn ich morgens aufwache und es im ganzen Haus nach unserem Christbaum und nach den guten Plätchen riecht, dann bin ich ganz zappelig und freue mich auf den Abend. Aber bevor ich den wunderschönen Baum mit den Geschenken darunter sehen und Weihnachtslieder singen darf, muss noch so viel erledigt werden und noch so viel Zeit vergehen.

Als Erstes gehe ich in unsere Küche und entdecke den gedeckten Tisch.

Meine Mutter hat sich dieses Jahr wieder besonders viel Mühe gegeben! Es gibt frische Semmeln und Brezen vom Bäcker und einen großen Teller voller selbstgemachter Plätzchen.

Dann frühstücken wir alle zusammen bevor jeder von uns noch seine letzten Geschenke fertig macht und sie dem Christkind vor die Wohnzimmertür legen. Um kurz nach 16 Uhr geht es dann endlich zur Kindermesse in die Kirche! Dort spielen die Kindergartenkinder die Geschichte von Maria und Joseph vor. Da komme ich mir schon ziemlich alt vor, wenn ich überlege, dass ich früher auch dort mitgespielt habe. Während der

Geschichte bin ich abgelenkt und kann den Moment genießen, doch danach möchte ich nur noch nach Hause um den schönen Baum zu erblicken!

Aber zuhause essen wir erst noch zu Abend. Das ist wirklich die längste, wenn auch die schönste, Mahlzeit des Jahres. Dann ist es soweit! Ich höre wie aus dem Wohnzimmer ein süßes Läuten erklingt. Ein Lächeln schleicht in mein Gesicht. Endlich!