Katzenhausen in bingumgaste Teil 3
Nicki die Dorfkatze wird Hauskatze
Katzenbaby gerettet!!
Ja, irgendwie fand dich Nicki nach der Aktion mit den schmutzigen Pfötchen auf den gepflegten Freund zu springen lustig und erfrischend sympathisch. Er hat uns übrigens danach nicht mehr besucht. Ob ich traurig darüber war? Nein das war ich ganz bestimmt nicht, denn meine Menschenkenntnis ist dadurch etwas schärfer geworden. Es wurde mittlerweile immer kälter und irgendwann nachts, als ich nicht schlafen konnte, begann sich mein Gewissen zu regen. Diese arme Katze dahinten im Flur, alleine bei der Kälte. Nein, das konnte ich nicht verantworten und schlich, um meinen Mann nicht zu
stören vorsichtig nach hinten und lockte Nicki mit leiser Stimme. Das ließ sie sich kein zweites Mal sagen. Wer zuerst im Bett lag? Na, das könnt ihr euch ja vorstellen. Mein Mann staunte nicht schlecht, als er morgens wach wurde und feststellte, dass er wenig Platz hatte. Aber er begrüßte meinen Entschluss Nicky zu behalten sehr. Und so wurde aus der Dorfkatze Nicki unsere Hauskatze. Sie wurde von allen als vollwertiges Familienmitglied akzeptiert. Vor allem unsere beiden Hunde freuten sich natürlich wenn Nicki mal wieder ein Schälchen extra bekam, es fiel dann auch immer für sie etwas ab. Hin und wieder gab es von ihr dankbare
Geschenke !!
Die erste Maus die unter meinem Bett daher lief, hat mich fast zu Tode erschreckt. Aber man soll ja Gastgeschenke nicht ablehnen. Zum Glück habe ich einen lieben Mann, der die Mäuse dann heraus komplimentierte. Es war ja nicht die Erste und auch nicht die Letzte die uns gebracht wurde, denn im Geschenke verteilen war Nicki groß. Es war ein schönes , ein beschauliches Leben in diesem kleinen Dorf, mit so wenig Menschen aber vielen Tieren. Hier steht man noch füreinander ein, wenn Not am Mann ist. Die Kinder des Dorfes kamen häufig mal eben vorbei, weil sie wussten , ein wenig Süßes fiel
immer ab und welches Kind ging nicht gerne zu Nachbarn, die immer einen Vorrat davon im Haus hatten. Eines Tages klingelte es an unserer Türe und davor standen drei Nachbarskinder mit einem undefinierbaren Etwas in der Hand. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich erkannte, dass es sich um ein Kätzchen handelte, höchstens fünf bis acht Tage alt. Die Augen hatte es fest verschlossen und atmete kaum noch. Sie erzählten mir eine ziemlich abenteuerliche Geschichte. Der Bauer nebenan hatte die jungen Kitten entdeckt und da er sie nicht wie das früher üblich war ertränken wollte, wählte er eine eigentlich genau so schlimme Methode.
Sie wurden einfach totgetreten.
Dieses kleine undefinierbare Etwas hatte sich hinter einer Mülltonne versteckt und entkam so dem Tod. Das geschah alles vor den Augen der Kinder. Es wird ein Szenario sein, das ihnen sicher im Leben unvergessen bleibt. Ich packte das kleine Ding in ein Körbchen und dann ging es im Eiltempo zum Tierarzt. So etwas hatte ich ja auch noch nicht erlebt.
Es war eine Sie und da sie relativ gut ernährt zu sein schien konnte ich sie versehen mit guten Ratschlägen und einer hochwertigen Kittenaufzuchtsmilch mit nach Hause nehmen. Eigentlich wollte ich nicht, aber ich wollte ja auch
Nicki nicht, nur das Leben zeigt einem manchmal auf, dass man umdenken muss. Selbst unsere beiden Hunde waren ruhig und Jacky als Weibchen sofort voller Muttergefühle für dieses kleine Wesen. Nicki war sich noch nicht so sicher, wie sie sich verhalten sollte, war sie doch bis dato immer noch die Nummer eins und das sollte jetzt vorbei sein ?? Und wie sollten wir dieses Würmchen denn nennen.
Davon beim nächsten Mal…….
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