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Geschrieben am: 19.12.2015
Sie ging unter einem grauen Herbsthimmel. Die Häuser beugten sich über sie, als währe sie ihr Mittelpunkt geworden, der Mittelpunkt der Straße. Die Menschen sahen sie von der Seite an. Nicht abschätzig. Nicht böse. Nicht verschreckt. Sie spazierte unter einem grauen Herbsthimmel, wobei sie alle drei Schritte einen kleinen Hopser machte. Ihr wilder Rock hüpfte auf und ab. Die graue Luft blies ihr die roten Haare aus dem Gesicht, er roch nach Altstadt. Bei jeder Bewegung klirrten die vielen Armbänder. Die Menschen sahen sie nicht abschätzig an, nicht böse, eher neidisch. Sie konnte unter einem grauen Herbsthimmel gehen und für sich und die
anderen lächeln. Denn sie ging unter ihrem eigenen Himmel.
Er war purpurrosa.