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Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 57

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"Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 57 "
Veröffentlicht am 18. Dezember 2014, 30 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 57

Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 57

Einleitung


Nach dem Ende der Archontenherrschaft und der Stilllegung der Lebensschmiede, steht Kellvian vor der Aufgabe, die vor Helike gestrandete Armee Cantons sicher zurück zu bringen. Bevor sie die Stadt jedoch auch nur verlassen können, erhalten sie Nachricht von einem Totgeglaubten. Und in der Heimat ziehen bereits dunkle Wolken auf. Andre de Immerson hat seine Pläne, sich das Kaiserreich mit Gewalt untertan zu machen, noch nicht aufgegeben. Und ohne eine Armee ist alles, was zwischen

ihm und der Krone steht eine kleine Gruppe heruntergekommener Abenteurer und eine Handvoll Zauberer. Bildquelle Michaela Schöllhorn / pixelio.de

Kapitel 57 Abtrünnige

Zyle konnte der bunten Truppe, die auf dem Platz vor den Toren Varas wartete nichts abgewinnen. Er und Roland hatten Andres Abreise überwacht. Der Herr Silberstedts war so schnell wieder verschwunden, wie er gekommen war. Vor einer halben Stunde dann, war die erste Kutsche vor den Stadtmauern aufgetaucht und die Insassen hatten Zugang zur Stadt verlangt. Da es sich bei diesem um nicht weniger als einen Teil des Hochadels Cantons handelte, hatte die Wache sie ohne große Bedenken eingelassen. Nur war es nicht bei der einen gruppe

geblieben. Mehr als ein Dutzend, mit dem Wappen des jeweiligen Adelshauses verzierte, Gespanne waren mittlerweile vorgefahren. Roland hatte erst einmal verfügt, das jeder der Neuankömmlinge blieb wo er war. Direkt auf dem Platz, wo man sie sehen konnte. Etwas, wofür Zyle dem Kommandanten der kaiserlichen Garde nur dankbar sein konnte. Das Eintreffen dieser Leute machte ihn nervös, warum wusste er nicht. Nur das bisher keine seiner Begegnungen, die er mit den Fürsten Cantons gehabt hatte, als Erfreulich in Erinnerung geblieben war. Die knapp fünfzig Männer und Frauen protestierten freilich mehr als Lautstark über diese

Behandlung, die Stadtwache jedoch nahm es nur mit stoischer Gelassenheit zur Kenntnis. Die Adeligen besaßen, wenn überhaupt, nur kleine Wachtrupps von fünf bis zehn Soldaten. Gegen die komplette Garde der Stadt konnten sie sich nicht durchsetzen, sollten sie es versuchen. Nur für den Fall, das ihnen das gewaltige Heerlager entgangen war, das sich auf den Wiesen um die Stadt ausbreitete. Nicht alle Gardisten hatten innerhalb der Mauern Platz gefunden. Jetzt jedoch kam ein Mann in einer orangefarbenen Jacke und kurzgeschnittenen braunen Haaren auf sie zu. Er war schon älter und etwas

untersetzt, trotzdem blickte er ohne Furcht oder auch nur so etwas wie gesunden Respekt über die Köpfe der Wachen hinweg, die den Platz sicherten. Offenbar hatte er in Roland den Anführer erkannt. ,, Das ist ein Skandal !“ , rief er, wild mit den Armen fuchtelnd. ,, Der Kaiser wird davon erfahren. Ich erwarte, Kommandant, das eure Männer sofort Platz machen, oder ich werde dafür Sorge tragen, das man euch in den tiefsten Süden zu den Barbaren versetzt.“ ,,Die sind schon hier.“ , gab Zyle trocken zurück. Schon während der Mann näherkam, hatte er das Schwert

gezogen und stützte sich nun, völlig entspannt, auf den Griff der schweren Waffe. ,, Wolltet ihr etwas sagen, eure Lordschaft ? Verzeiht, ich bin mit den Gebräuchen dieses Landes wenig vertraut. „Zyle hob das Schwert auf und brachte die Klinge auf seiner Schulter zum Ruhen. ,, Was meint ihr Roland ?“ Der Kommandant grinste nur, die Arme vor der Brust verschränkt. Ein seltener Anblick, vor allem für Zyle. Er hatte in den letzten Tagen nicht viele Worte mit dem Mann gewechselt, aber eines war klar: Roland traute ihm nicht. Nach dem, was geschehen war, nicht zu verwunderlich…. Laos, er traute sich ja selber

kaum. Der Kommandant beschloss, das Spiel jedoch mitzuspielen: ,, Werdet ihr euch jetzt wieder schön zu den anderen gesellen? Wir werden uns so schnell wie möglich um euch kümmern, versprochen. Aber mein Freund hier, handelt manchmal, bevor er denkt… Wir wollen doch alle nicht, das es zu einem tragischen Missverständnis kommt.“ Der Mann wurde plötzlich bleich, rührte sich jedoch nicht von der Stelle. Ihm auf den Fuß folgte eine Frau, die jedoch ebenfalls wieder umkehrte, mit einer säuerlichen Mine auf dem Gesicht. Jedoch konnte selbst das kaum von ihrer Schönheit ablenken. Langes, schwarzes

Haar fiel ihr über den Rücken und die Schultern, vermischte sich dabei mit dem silberbestickten Kleid, das sie trug. Irgendwie war Zyle plötzlich froh, es nur mit dem Mann zu tun zu bekommen. Der Blick ihrer eisblauen Augen war… beunruhigend. ,, Wer war das ?“ , wollte er von Roland wissen. ,, Das war der Herr von Lasanta, Jormund Einnarson. Einer der mächtigsten Lords ,die der Westen des Kaiserreichs je gesehen hat. Er stammt ursprünglich allerdings aus dem Norden. Genauer gesagt, aus Silberstedt. Wenn von diesen Leuten hier jemand mit Andre zusammenarbeitet… nun, ihr wisst

worauf ich hinaus will. Mit Lasanta kontrolliert er den gesamten Handel auf der westlichen Sonnensee.“ ,,Und die Frau ?“ Zyle hatte sie in der Menge aus den Augen verloren und das behagte ihm gar nicht. Er kannte das Gefühl, kurz bevor sich einem ein Messer in den Rücken bohrte. Es hatte ihm oft genug das Leben gerettet. Nur diesmal wusste er nicht, aus welcher Richtung die Klinge kam. Aber wer immer sie war, sie war brandgefährlich. Das spürte er bis hier. ,, Wenn Jormund ein Ärgernis bedeutet, dann ist sie ein Orkan. Kathrin Garin ,die Fürstin von Erindal. Eine waschechte schwarze Witwe, wenn ihr

mich fragt. Sie stammt ursprünglich aus einem niederen Adelshaus, das hier in den Herzlanden Ansässig ist, wurde aber mit dem Herrscher der Stadt verheiratet. Die Ehe dauerte kein halbes Jahr…“ ,, Was ist passiert ?“ ,, Er hat… das falsche gegessen. Kugelfisch ist in Erindal eine Delikatesse. Und leider auch hochgiftig, wenn nicht richtig zubereitet. Das war zumindest die Offizielle Erklärung. Halb Erindal jedoch ist sich sicher, dass die Lady etwas nachgeholfen hat. Nicht, das man es ihr nicht gegönnt hätte. Der Alte Lord Erindal war leicht zweimal so alt wie sie. Trotzdem: Solltet ihr je in die Verlegenheit kommen, von ihr etwas

Essbares anzunehmen… lasst es. Dürfte eure Lebenserwartung beträchtlich erhöhen.“ ,,Ich werde es mir merken.“ ,, Letzen Endes sind beide sehr mächtig und kontrollieren große Seehäfen. Das wird strategisch…“ ,,Jemand sollte vielleicht Joy holen.“ , merkte Zyle an. ,, Es kann mir egal sein, was man mir denkt, aber wenn wir die noch länger warten lassen…“ ,, Ich habe bereits Falvius ausgeschickt.“ ,, Und warum habt ihr mir das nicht schon vorher gesagt ?“ ,, Vielleicht halte ich einfach nichts davon, wertvolle Informationen an einen potentiellen Verräter weiterzugeben.

Über die Fürsten hätte euch jeder aufklären können. Aber je weniger wissen, wie meine genauen Befehle und Anweisungen lauten, desto besser.“ ,, Ihr traut mir nicht. Darum geht es also.“ Roland schüttelte den Kopf. ,, Das Problem seit vielleicht weniger ihr selbst … als die Möglichkeit, das ihr uns jederzeit unangekündigt in den Rücken fallen könntet. Ihr habt uns schon unseren Kaiser gekostet. Ich werde nicht zulassen, dass euch das auch bei Jiy gelingt. Egal, was sie davon denken mag, für den Augenblick ist sie alles, was wir haben.“ Auch wenn die Worte nur seine eigenen

Zweifel wiedergaben, machten sie ihn wütend. Mochte sein, das er sich nie mehr ganz sicher sein konnte, frei zu sein, aber wenn dieser Mann glaubte, er würde jemals einen seiner Freunde gegen seinen Willen verletzen, hatte er sich geschnitten. Vorher richtete er die Klinge nächstes Mal gegen sich selbst. Sofern ihn das überhaupt Töten konnte… ,, Ich kann euch sagen, was sie davon denkt und…“ Zyle kam nicht dazu, den Satz zu beenden, denn in diesem Moment teilten sich die Reihen der Stadtwache, welche den Weg zur Hauptstraße besetzt hielten. Durch den Korridor aus bewaffneten Soldaten trat zuerst Falvius, gefolgt von Jiy und Erik, dem sich auch

Eden, Cyrus und Zachary angeschlossen hatten. Diese blieben jedoch zurück, während der zweite Kommandant und die Gejarn auf den Platz hinaus traten. Zyle hatte Jiy seit Tagen nicht mehr so aufgewühlt gesehen. Aufgewühlt, auf die gute Art. Die grünen Augen der Gejarn blitzten, während sie rasch die Versammelten Adeligen musterte. Vermutlich kannte sie die wenigsten, aber darum ging es ihr auch nicht, dachte der Schwertmeister. Roland und er traten an ihre Seite ,, Ich fürchte, es gab ein Missverständnis.“ , erklärte Jiy, nachdem es ruhig auf dem Platz geworden war. Nur das in Vara allgegenwärtige

Plätschern des Wassers durchbrach noch die Stille. ,, Ihr seid nicht hierher gerufen worden, um einer Hochzeit beizuwohnen. Diese ist vorbei. Ihr seid hier, weil mein Mann verschollen ist und ich vorhabe, in seiner Abwesenheit seinen Platz einzunehmen.“ ,, Wir haben eine Einladung von Kellvian erhalten.“ , erklärte der Mann in der orangefarbenen Weste. Jormund kniff misstrauisch die Augen zusammen. ,,Wir sind verheiratet. Ihr seid etwas spät.“ , antwortete Jiy kühl. Zyle wusste nicht, was sie vorhatte, aber was immer es war, zumindest sie schien sich ihrer Sache sicher. Endlich… Er hatte beinahe vergessen, wie entschlossen sie sein

konnte. ,, Wenn das ein Witz sein soll, dann ist es ein besonders guter.“ , bemerkte jemand anderes. ,, Glaubt mir, das ist kein Witz.“ , mischte sich Roland ein. ,, Ihr steht vor eurer Kaiserin, ob euch das gefällt oder nicht. Ich schlage daher vor, ihr erweist ihr entsprechend Respekt.“ ,,Das ist doch…“ , setzte Jormund an. Das kalte Klirren von Stahl schnitt ihm das Wort ab. ,,Jetzt.“ , meinte der Kommandant mit ruhiger Stimme. ,, Verbeugen, alle !“ ,,Schon gut, Roland.“ , flüsterte Jiy ihm zu. ,,Ich will sie mir nicht direkt alle zum Feind

machen.“ ,, Das, Herrin, ist aber leider die einzige Sprache, die sie verstehen. Mit Sanftmut kommt ihr hier nicht weiter.“ ,, Was ist denn hier los ?“ Ein weiteres Mal wichen die Reihen der Soldaten vor einem Neuankömmling zurück. Dieses Mal war es Quinn, der mit wehender Robe auf die Kutschen zuschritt. Der Ordensoberste machte auf den ersten Blick nicht den Eindruck eines Mannes von Rang, aber der Zauberer vom Sanguis-Orden hatte Prunk nicht nötig, um klarzustellen, wo er stand. Ein Blick in die sanft glühenden Augen, hinter denen der beständige Sturm aus Magie tobte, reichte aus. ,,Großmeister

Zauberer…“ Roland verbeugte sich kurz und wenigstens diesmal zögerten auch die Adeligen nicht. Die Mächtigeren deuteten nur einen kurzen Knicks an. Manche der niederen sanken jedoch auch einen Moment auf die Knie. Aber niemand blieb stehen. Der Ordensoberste stand im Rang grade noch unter dem Kaiser. Aber auch nicht um viel… Oder zumindest, war das der Fall gewesen, bevor Andre den halben Orden ausgelöscht hatte. ,, Der Adel Cantons ist zusammengetreten um Jiy zur Kaiserin zu ernennen.“ ,, Das ist noch nicht entschieden.“ , protestierte Kathirn, die sich als eine der ersten wieder erhoben

hatte. Quinn reagierte schnell: ,, Die Unterstützung des Ordens hat sie. Ich darf also annehmen, dass eure Bedenken nur reine Formalität sind. Ich denke doch, ihr habt alle besseres zu tun. Eure Städte zu verteidigen, beispielsweise.“ Zyle bewunderte die Gewandtheit des Zauberers. Es war keine offene Drohung, aber sie war eindeutig. Gegen den Orden wollte sich, ob nun geschwächt oder nicht, niemand gerne stellen. Und Quinn machte deutlich, das sich daran auch nichts ändern würde. Wenn sie nur nie erfuhren, dass es praktisch keine Zauberer mehr gab, deren Aufenthaltsort sie auch nur

kannten. ,, In diesem Fall…“ , setzte eine junge Adelige an. ,, Wer sind wir, uns gegen die Weisheit des Ordens zu stellen. Das Haus Hadra erkennt euch an. Wir bleiben bei unserer Entscheidung, Kellvian ist unser Kaiser. Und ihr damit rechtmäßig Kaiserin..“ Weitere gaben ihre Zustimmung kund, manche nur gemurmelt, andere offene Zurufe. Nur zwei nicht… Zyles Blick wanderte zuerst zu Jormund. Die Mine des Fürsten hatte sich mit jeder Wortmeldung verdüstert. Er hatte wohl einen anderen Ausgang erwartet. Er machte einen Schritt vorwärts. Bevor er jedoch weit kam, hatte sich ihm bereits

Zyle in den Weg gestellt. Die Klinge schnellte von seiner Schulter und blieb am Hals des Mannes stehen. ,, Wohin so schnell ?“ Jormund ignorierte ihn, als wäre er Luft und sah stattdessen zu Jiy. ,, Würdet ihr vielleicht euren Lakaien zurück rufen… Kaiserin. Die anderen mögen dumm genug sein, euch eure Scharade hier abzukaufen, aber ich ganz sicher nicht. “ Er drehte sich um und stürmte davon. Die übrigen Adeligen sprangen beiseite, während er wieder in seine Kutsche stieg, an der bereits seine Diener warteten. Auf ein Zeichen hin sprangen diese auf den Kutschbock und trieben die Pferde an, welche das Gefährt zum Tor

hinaus zogen. ,, Sollen wir ihn aufhalten ?“ , fragte Roland. Eine Reihe von Musketen-Schützen hatte bereits auf der Mauer Aufstellung genommen. ,, Nein… lasst ihn gehen.“ Jiy sah dem in der Ferne verschwindenden Wagen nach. ,, Es würde nichts ändern. Andre würde die Stadt so oder so bekommen.“ ,,In diesem Fall, gehe ich ebenfalls.“ , erklärte Lady Garin. Zyle hatte sie während des ganzen Vorfalls nicht mehr beachtet, jetzt jedoch galt ihr wieder seine ganze Aufmerksamkeit. Ohne Eile drehte sie sich um, wobei ihre Haare einen kleinen Bogen beschrieben und verschwand ebenfalls in Richtung ihrer

wartenden Diener und Kutscher. Sie hatte gewartet, ob Jormund sicher entkam, dachte Zyle bei sich. Daran hatte er keinen Zweifel. Sie hatte ihn als Versuchskaninchen benutzt um zu sehen, wie Jiy reagieren würde. Raffiniert und es bestätigte ihm abermals, was er ohnehin schon wusste. Er würde dieser Frau nicht einmal dann den Rücken zudrehen, wenn ihr jemand eine Klinge an die Kehle hielt. Die übrigen blieben und sahen den zwei, nun offiziell Abtrünnigen, nach. Nun lief es also endgültig darauf hinaus, das auch der Adel sich auf eine Seite schlagen musste. Manchmal vermisste er Helike doch noch. Zumindest so etwas

wäre dort undenkbar. Aber auch das hatte seinen Preis, dachte Zyle bitter. Als Jiy an diesem Abend die Bäder im Patrizierhaus betrat, ließ sie sich nur noch erschöpft ins Wasser sinken. Es war geschafft. Wie Erik gesagt hatte, sobald allen erst einmal die neuen Verhältnisse klar waren, war es nur noch eine Formalität. Aber eine anstrengende. Jedes Adelshaus wollte noch persönlich seine Beteuerung abgeben, das man sie als Kaiserin anerkannte. Etwas, das vor allem Zeit fraß. Am liebsten hätte sie darauf verzichtet, aber sie brauchte nicht erst Roland oder Erik fragen um zu wissen, dass sie das nicht konnte. Diese

Leute wollten Sicherheit oder noch mehr könnten Andres Versprechen nachgeben und sich lieber ihm zu wenden. Das Kaiserreich war so seltsam organisiert… hätte sie es nicht schon mehrmals erlebt, sie wäre sich noch verlorener Vorgekommen in dem seltsamen Netzwerk aus Fehden, Verwandtschaften und Bündnissen, welche die Adelshäuser Cantons wie Fäden verbanden. Und in weniger ausgeprägter Form taten die Clans es ihnen wohl gleich, dachte sie. Was Älteste und Adel anging war der Unterschied vielleicht gar nicht so groß. Aber zumindest war jeder Älteste seinem Clan verpflichtet. Sie bezweifelte, dass

das auf die Adeligen und ihre Städte und Dörfer zutraf. Wie viele dieser Männer und Frauen könnten noch heimlich Andre unterstützen? Sie sagte sich, dass sie bloß nicht paranoid werden sollte. Sie hatten ihr die Treue geschworen. Ein derart gegebenes Wort brach man nicht leichtfertig. Jiy lehnte sich am Rand des Beckens zurück. Mochte sein, das sie ab jetzt Kaiserin war, aber sie kam sich nach wie vor völlig fehl am Platz vor. Was Kellvian wohl davon hielt? Sie kannte ihn mittlerweile gut genug, um sich die Frage zu beantworten. Beinahe war ihr schon, als könnte sie seine Stimme

hören. ,, Kaiserin Jiy also , ja ? Nun, ich glaube du schaffst das schon. “ Und auch wenn sie wusste, dass es nur ihr eigener Verstand war, der ihr einen Streich spielte, die Stimme machte ihr Mut. Sie wünschte nur, er wäre wirklich hier. Nur hier, das würde schon reichen und es etwas einfacher machen. Götter, sie liebte diesen Mann so sehr… Hoffentlich ging es ihm gut. Bevor sie es selber merkte, war sie auch schon eingeschlafen…

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Terazuma Die NO GO Liste wird länger und länger!
Wenigstens hat Jiy wieder ihren Biss bekommen und lässt sich nicht mehr ins Bockshorn jagen! Hoffentlich! ^^

LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Lass dich überraschen.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze zwei Adlige weniger, gehen die mit Andre?^^
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Ich denke die Antwort ist ziemlich eindeutig : Ja.
lg
E:W
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