Yuna und Sybilles Weihnachtswünsche
An einem Samstag im Dezember klingelte das Telefon bei Yuna. Yunas Mutter ging ans Telefon. Es war die Mutter von Yunas Freundin Sybille, die anrief und fragte ob Yuna morgen Sybille besuchen darf. Yunas Mutter hatte nichts dagegen. Sie fragte Yuna ob sie morgen ihre Freundin besuchen möchte. Und Yuna war begeistert. Sie fand Sybille einfach toll. Und vor allem hatte Sybille auch so tolle Spielsachen.
Außerdem wusste Sybille ziemlich viel, und Yuna ging auch deswegen sehr gerne zu ihrer Freundin, da sie immer gerne etwas
lernte, und wenn sie irgendwo etwas Neues lernen konnte, dann ganz sicher bei Sybille.
Yuna war ganz aufgeregt und konnte es kaum erwarten, dass sie am nächsten Tag zu Sybille gehen konnte. Leider wohnte Sybille so weit weg, dass Yuna nicht alleine zu ihrer Freundin fahren konnte. Wenn sie zu Sybille ging musste sie immer von ihrer Mutter gefahren werden.
Yuna konnte vor lauter Vorfreude und Aufregung kaum schlafen. Und als es 4 Uhr morgens war hielt sie es einfach nicht mehr aus und ging zu ihrer Mutter ins Schlafzimmer. Ihre Mutter wollte zwar noch schlafen, aber Yuna ließ ihre Mutter nicht mehr schlafen. Sie quengelte und drängelte
ihre Mutter so sehr, dass sie beide um 5 Uhr aufstanden, Frühstück richteten, und schon um 6 Uhr setzen sie sich ins Auto und fuhren los. Da Sybille sehr weit auf dem Land wohnt, und auch nicht gerade um die Ecke benötigte Yunas Mutter immer gute 2 Stunden für die Fahrt.
Als sie bei Sybille angekommen waren war es 8 Uhr und weil sie wussten dass Sybille und ihre Eltern immer früh aufstehen mussten um ihre Kühe zu melken klopften sie an die große hölzerne Tür des kleinen Hauses das gegenüber dem Stall stand.
Schon nach kurzer Zeit öffnete Sybille gemeinsam mit ihrer Mutter und Yuna und Sybille fingen sogleich an miteinander zu
reden und waren sehr schnell in Sybilles Zimmer verschwunden.
Sybille und Yunas Mutter merkten es erst gar nicht dass ihre Kinder verschwunden waren weil sie sich selbst sofort sehr intensiv unterhielten.
Sybille und Yuna spielten in Sybilles Zimmer verschiedene Spiele. Ganz besonders gerne spielten die beiden ein Spiel auf der Playstation von Sybille, bei dem man versuchen musste möglichst genau irgendwelche bekannten Lieder nachzusingen. Sybille und Yuna wollten später beide einmal bei irgendeiner der zahlreichen Castings-Shows mitmachen und
am liebsten wollten sie beide große Sängerinnen werden und auf den großen Bühnen dieser Welt zusammen auftreten.
Doch jetzt war erst einmal Weihnachten wichtiger, daher unterhielten sich Yuna und Sybille was sie sich zu Weihnachten wünschten, und was sie ihren Müttern zu Weihnachten schenken wollten.
Yuna wünschte sich Bücher, Bücher, und nochmals Bücher. Aber nicht irgendwelche Bücher. Yuna wollte nur Bücher bei denen sie etwas lernen konnte. Einfach nur Geschichten lesen fand sie langweilig, denn dabei konnte sie nichts lernen.
Ihrer Mutter wollte Yuna eine selbstgebastelte Burg aus Streichholschachteln schenken. Sie bastelte daran schon seit dem Sommer und sie musste immer sehr aufpassen dass ihre Mutter sie nicht erwischte wenn sie wieder an der Burg arbeitete. Zum Glück war es bisher immer gut gegangen.
Sybille hatte sich selbst heimlich das stricken beigebracht und wollte ihrer Mama ihren ersten Selbstgestrickten Schal schenken. Sie hatte mit dem Stricken schon im Frühjahr angefangen und weil Sybille echt schnell stricken konnte war dieser inzwischen schon 4 Meter lang. Und auf jedem Meter stand ein Buchstabe von MAMA.
Inzwischen war es schon spät geworden, und sie merkten dass Yuna wohl bald wieder mit ihrer Mutter nach Hause aufbrechen würde. Doch als letztes wollte Yuna noch wissen was sich Sybille denn zu Weihnachten wünscht.
Sybille sagte: „Ich wünsche mir einen Globus“
Da brach Yuna in ein herzhaftes Gelächter aus und Sybille wusste erst gar nicht warum Yuna so lachen musste bis Yuna sagte: Für was brauchst Du denn einen Klobuss? Du kannst doch zuhause oder in der Schule aufs Klo gehen…
Genau in diesem Moment stand Yunas Mutter in der Türe um Yuna für die Heimfahrt abzuholen. Sie hatte es gerade noch so
mitbekommen was Yuna gesagt hatte und da musste auch Yunas Mutter lachen und dachte einmal mehr:“Das ist wieder typisch Yuna….“