Gedichte
Mein inneres Kind - Nur (m) ein Leben

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"Mein inneres Kind lass dein Geschrei"
Veröffentlicht am 11. Dezember 2014, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Elenathewise - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein ...
Mein inneres Kind lass dein Geschrei

Mein inneres Kind - Nur (m) ein Leben

Mein Inneres Kind lass dein Geschrei,

das Warten ist doch längst vorbei.

Ich war zu klein als sie einst gingen,

konnt nichts versteh,n von all den Dingen .

Die Mutter ging ich war grad zwei,

du hast mich festgehalten.

Mit fünf ging Vater aus vorbei,

wie sollt ich mich entfalten.

Die Welt um mich schien still zu stehn,

doch du gabst mir die Kraft.

Ich musst zu fremden Menschen gehen,

habs irgendwie geschafft.

Sie waren gut und pflegten mich,

doch konnten sie nicht geben

die Elternliebe fürchterlich,

gehört sie doch zum Leben.

Du Kind wir war,n im Krankenhaus,

der Weihnachtsabend naht.

Die Mutter lag im Tod oh Graus,

Als sie mich um was bat.

Kind sing oh sing für mich allein,

möchte dich noch einmal hören.

Sang :pack die Badehose ein,

wollt sie damit betören.

Sei still sei still mein inn,res Kind,

Erinnerung nicht wecke.

Gedanken die von früher sind,

Ich tief im Herz verstecke.

Im Kinderwagen lag ich da

und konnte nicht verstehen,

was machte man da mit Mama,

ins Grab der Sarg musst gehen.

Und so zwei Jahre später dann,

ins Krankenhaus mich brachte.

Mein Vater kam mit`s Püppchen an,

damit ich an ihn dachte.

Als ich nach Haus kam nach ner Weile

und wollte fliehn in Vaters Arme,

ich lief hinein ganz ohne Eile,

fünf Jahre war ich Gott erbarme.

Man wollte mich nicht mehr belasten,

doch wusste ich es da auch so,

zur Mutter hat man ihn gehn lassen

Nun sind sie zusammen, das macht mich froh.

Nun inn,res Kind warn wir allein,

mein Bruder durft nicht bei mir sein.

Wir war,n getrennt für alle Zeit,

ein Wiedersehn das liegt so weit.

Und heute Kind ich hab,s beschlossen,

will die Erinnerung nicht mehr.

Hab alles in mein Herz verschlossen,

das Leben wäre sonst zu schwer.

Hab mich auf neues konzentriert,

das Schicksal hat mich hingeführt.

Ich trete nicht mehr auf der Stelle

und lebe nicht mehr auf die Schnelle.

Mein Leben hat nen Sinn bekommen,

Hab mich der Tiere angenommen.

Ich liebe sie und und pfleg sie gerne,

so rückt der Schmerz in weite Ferne.

Nun bin alt, ich durfte leben,

den Eltern war das nicht gegeben.

Und doch hab ich  so viel gelernt,

hab schlechtes stets von mir entfernt.

Drum hör mir zu mein inn,res Kind,

was immer auch gewesen,

verschlossen sind mein Herz und Ohr,

Ich will alles vergessen.

Ich möcht die Zeit die mir noch bleibt,

auch weiterhin benützen.

Für meine Tiere groß und klein,

sie weiter gut beschützen.

Ich schau oft zu den Wolkenfeldern

Und such den Himmel weithin ab

Ich glaub dort sitzen meine Eltern,

sie wissen, dass ich lieb sie hab.

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Hörbuch

Über den Autor

Ferry
Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein absolutes Hobby neben dem Texten von Liedern und auch mal eine CD zu besingen.

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KaraList Ein berührender Rückblick ... Zufriedenheit im "Jetzt". Fast eine Ballade!
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Ich danke dir. Ja, ich denke ich bin zufrieden im Jetzt angekommen und das ist für mich ein Geschenk.
Lieber Gruß
Vor langer Zeit - Antworten
Sylke Ein Verlust, der wohl ein Leben lang seinen Tribut verlangt.

LG von Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry ja Sylke, aber ich glaube es geht vielen so. Ich habe das Glück es in Worte fassen zu können und so zu verarbeiten.
Lieber Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Musste doch etwas schlucken, bei Deinem Gedicht. Aber dass Du Dich so für Tiere einsetzt, das finde ich, ist gar nicht genüg zu loben.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Liebe Bärbel, als ich deine Geschichte von der schwarzen Katze gelesen habe, wusste ich dass du ebenso ein großes Herz für Tiere hast-
Lieber Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Feedre schöne Ballade der Erinnerung
die unter die Haut geht.
LgF
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Sie ist nun verschlossen tief im Herzen.
Lieber Gruß Marianne Ferry
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Wie beeindruckend Du einen (traurigen) Teil Deines Lebens vor Deinem geistigen Auge vorbei ziehen lässt - alle Achtung. Ganz toll geschrieben. Ich hab`s gerne gelesen, auch wenn ich eine Gänsehaut dabei bekommen habe.
Liebe Grüße an Dich
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Danke liebe Gertraud. Aber nun isr es verschlossen tief im Herzen und nur Freude und Zufriedenheit ist noch da für das was ist.
Lieber Gruß Marianne.
Vor langer Zeit - Antworten
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