Kurzgeschichte
Advent - Kindheitserinnerungen

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"Kerzenschein und Apfelduft"
Veröffentlicht am 10. Dezember 2014, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein ...
Kerzenschein und Apfelduft

Advent - Kindheitserinnerungen

Der erste Advent eine Kindheitserinnerung

Ich erinnere mich noch an die Zeit 1952, als ich bewusst das erste Mal einen Advent erlebt habe.

Ich war drei und wusste, da passiert heute etwas  ganz besonderes. Morgens wurde ich besonders fein gemacht

und  durfte mit zur Kirche gehen bzw. wurde im Kinderwagen mit genommen. Es war bitterkalt und ich war wohl

froh die dicken selbst gestrickten Fäustlinge zu tagen und mich in die dicke Wolldecke  zu kuscheln.

Meine Pflegemutter und meine Pflegeschwestern gingen immer sehr früh in die Messe. Es war noch dunkel

und die ersten Schneeflocken wirbelten um uns herum. Endlich lag sie vor uns die mächtige Kirche mit den

laut tönenden Glocken, die uns zuriefen: „Kommt, kommt herein und lasst uns den ersten Advent feiern.

Und dann gingen wir durch diese mächtige Türe hinein in das dämmrige Licht der riesigen großen Kirche.

Viele Menschen saßen still in den Bänken. Hier und dort hörte man ein Räuspern und Hüsteln. Es war für mich

als kleines Mädchen etwas so Besonderes, dass ich es heute noch vor mir sehe. Wir gingen bis ganz vorne in die erste Reihe

am Altar…. Und dann sah ich es, diesen

riesigen wunderschönen Adventkranz mit den dicken roten Kerzen, die mystisch leuchteten

und flackerten. Wir saßen gerade in der Bank, als die Orgel ihren mächtigen Klang erschallen ließ. Nie habe ich etwas so erschreckend

und doch gleichzeitig schönes gehört. Alle hatten sich erhoben und begannen zu singen. Als sie endeten, war das für mich wohl damals

das Startsignal; mit heller Stimme begann ich ein lautes Lala lala zu singen. Aus voller Brust und Inbrunst habe ich wohl meine Stimme

erhoben undvoller Stolz Oh Tannebaum oh Tannebaum erklingen lassen. Erst war

ein zögerndes Lachen  zu hören und dann erscholl es laut durch

die ganze Kirche, aus vielen Kehlen: oh Tannenbaum oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter. So begann ein unvergesslicher Advent.

Den wünsche ich allen Lesern

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Hörbuch

Über den Autor

Ferry
Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein absolutes Hobby neben dem Texten von Liedern und auch mal eine CD zu besingen.

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baesta So wurde aus ernster Andacht ein Lachen..... Sehr schöne Erinnerung an die Kinderzeit.

Liebe Drüße und einen schönen 3. Advent.
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Den wünsche ich dir auch.
Lieber Gruß Ferry
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Wunderschön erzählte Erinnerung.
Dabei fällt mir ein Abend-Gottesdienst einer kleinen Kapelle im tiefsten Bayerischen Wald, bei meiner Oma:
Die Menschen dort sprechen einen "waidlerischen" Dialekt den man nur schwer versteht. Als die alten Frauen den Rosenkranz zu beten anfingen und dabei immer wieder "Bitt` für uns" sagten, hat mein kleiner Bruder immer verstanden "Nix für uns". Plötzlich fragte er unsere Mutti ganz laut:
"Du, warum is` denn das nix für uns?". Alles hat schallend gelacht ...
Liebe Grüße an Dich
Gertraud
cmkich an einen
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Hahahahaha, ich lache mich gerade schlapp. Das ist einfach herrlich. Das ist so wunderbar, dass Kinder die Menschen so erfreuen können.
Gruß Marianne :)
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Ist ja niedlich. Schön, wenn man Erinnerungen dererlei Art hat.

LG vom Schuetzlein
Vor langer Zeit - Antworten
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