Gedichte
Acht MInuten

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"Acht MInuten"
Veröffentlicht am 08. Dezember 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Acht MInuten

Acht MInuten

Acht Minuten Mein Wagen bleibt stehen. Ich schaue auf die grüne Ampel und höre die Affen hinter mir, die ihre Hupen malträtieren und laut fluchend mit ihren Fäusten gestikulieren. Die Straße lebt weiter. Frauen mit dicken Ärschen schreien ihre Kinder auf den Fußweg. Zwei Penner sitzen auf Pappkartons vor

Netto. Es ist dunkel, die Lichter der Ampeln lassen die Menschen aussehen wie Weihnachtsdekoration. Ein paar junge Mädchen tauchen aus der Seitenstrasse auf und verschwinden im „Pulp“ Der Bus fährt vorbei. Leer wie die Seele meiner Mutter. Das Hupen wird lauter. Es wird unerträglich. Keiner fährt an mir vorbei. Alle stehen und hupen und

schreien und hupen und fluchen. Ich drehe mir eine Zigarette und beobachte den Schwarzen, wie er seiner Frau einen Burger gibt. Sie lachen und scheinen verliebt. Auf der anderen Straßenseite sitzen ein paar Jugendliche, trinken Bier und chillen. Alles ist ruhig, alles ist stressfrei. Ich steige aus, nehme noch einen tiefen Zug und gehe zum Fahrer hinter

mir. Er dreht die Scheibe runter. Er ist rot vor Wut. Er nennt mich Vollidiot und nestelt an seinem Handy um die Polizei zu rufen, wie er sagt. Ich lächele ihn an. Er ist noch mehr genervt. Dann steige ich wieder in mein Auto. Ich drehe den Schlüssel um. Mein Auto springt an. Ich lasse den Motor laut aufheulen. Dann mache ich ihn wieder aus. Ich schaue in den Rückspiegel. Drei Fahrer haben sich zusammen

geschlossen und kommen entschlossen auf meinen Wagen zu. Ich denke, dass sieht mach Krieg aus. Ich starte meinen Wagen erneut, gebe Gas und fahre los. Vorbei an Mc Donalds, vorbei am Altenheim, vorbei an meiner Wohnung. Immer geradeaus. Heute habe ich Zeit.

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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Rajymbek 
Kann mir die Situation gut vorstellen, und manchmal wünschte ich, wenn es besonders hektisch zu werden droht, so zu handeln.

VLG Roland
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