Gedichte
Dreihundert Gedichte

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"Dreihundert Gedichte"
Veröffentlicht am 03. Dezember 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Dreihundert Gedichte

Dreihundert Gedichte

Dreihundert Gedichte


I. Die Tropfen auf der Fensterscheibe konstruierten ein Bild von Magritte. Keine einzige Fliege verlief sich auf dem Kuchen und ein Geruch von Lustlosigkeit brannte sich in den einen oder anderen Riechapparat.

Emilian Xarbo schlief nicht. Franzosen sangen spanische Lieder,

eine Guillotine verrichtete nutzlose Dinge. II. Revolutionäre Parolen

wurden von den Häuserwänden gewaschen.

Ein kleiner Junge, namens Jakob,

fand eine Kiste mit Judensternen

auf einer Baustelle.

Hier entsteht ein Integrationszentrum. Gaby schnitt sich die Pulsadern auf

und versuchte es verzweifelt einigen Passanten mitzuteilen.

Es regnete seit dreizehn Jahren. III. Viele Jahre später:

Ein Bauer erfindet eine Kürbis, der nicht spricht.

Emilian Xarbo schreibt

einen Satz in getrocknete Erde

und verzichtet beharrlich auf Anspruch. Die früheren Landsertreffen werden in Frage gestellt und Deutschland wird verhüllt. Dreh dich nicht um, der Plumpssack geht herum. Misstrauen wird Schulfach. IV. Hirtenbriefe als Wurfsendung. Eröffnungsangebote, die man nicht ausschlagen kann.

Zwischen toten Ideen

wird ein Buch gefunden.

Keiner einziger Mensch liest es.

Man stellt es aus.

Hinter Panzerglas

verbringt es unruhige Jahre.

Die dreihundert Gedichte

des Emilian Xarbo.

Zeitungen berichten,

Kritiker positionieren sich

und Emilian wird

Ehrenbürger von Kabul.

Ich


entscheide mich für einen Beruf.

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Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Constantin Herrlich sarkastisch! Wahrhaft ein Lesegenuss!
Lieben Gruß Constantin
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