Fantasy & Horror
Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 38

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"Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 38"
Veröffentlicht am 01. Dezember 2014, 32 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 38

Der Herr der silbernen Stadt Kapitel 38

Einleitung


Nach dem Ende der Archontenherrschaft und der Stilllegung der Lebensschmiede, steht Kellvian vor der Aufgabe, die vor Helike gestrandete Armee Cantons sicher zurück zu bringen. Bevor sie die Stadt jedoch auch nur verlassen können, erhalten sie Nachricht von einem Totgeglaubten. Und in der Heimat ziehen bereits dunkle Wolken auf. Andre de Immerson hat seine Pläne, sich das Kaiserreich mit Gewalt untertan zu machen, noch nicht aufgegeben. Und ohne eine Armee ist alles, was zwischen

ihm und der Krone steht eine kleine Gruppe heruntergekommener Abenteurer und eine Handvoll Zauberer. Bildquelle Michaela Schöllhorn / pixelio.de

Kapitel 38 Melchiors Warnung


Zyle hatte bei seinem letzten Besuch hier der Universität Varas keine große Beachtung geschenkt. Die aus honigfarbenem Stein gefertigten Bauten waren nicht nur von jedem Punkt der Stadt aus sichtbar, sondern waren auch das eigentliche Herz derselben. Das ausgeklügelte Kanalisationssystem, das Vara zu einem kleinen Wunderwerk machte, war nicht zuletzt auf den Plänen der Gelehrten hier erwachsen. Und nun hatte er ein weiteres der mechanischen Wunderwerke Varas vor sich. Das Planetarium nahm eine eigene Halle für

sich ein. Ein gewaltiges Kuppeldach aus silbrigem Metall krönte den Saal, in dem er sich befand. Hinter mit Kristall verglasten Lampen brannte Öl und sorgte für genug Licht. Das Planetarium selbst bestand aus einer großen Konstruktion aus, über Streben miteinander verknüpften, Metallkugeln. Ein Geländer umlief die gewaltige Maschinerie, welche die künstlichen Gestirne in Bewegung setzte. Bronze, Silber und Gold schimmerten im sanften Licht der Kristallleuchter. Zyle konnte die gewaltige Maschinerie bestehend aus tausenden von Präzise abgestimmten Zahnrädern spüren, die sich unter seinen Füßen regte und den Boden leicht zum

Vibrieren brachte. Und das alles nur, um den Lauf der Himmelskörper darzustellen. Der ewige Tanz der kleinen silbernen und großen Bronzefarbenen Kugeln umeinander hatte etwas Faszinierendes. Nur eine einzige, goldene Kugel, so groß wie ein Kind, stand, mitten im Zentrum der Anlage, völlig still. Auch wenn die Gelehrten von Helike ebenfalls wussten, das die Sonne im Zentrum des ganzen stand, seltsam war die Vorstellung immer noch, dachte Zyle. Es war leicht der Idee zu verfallen, das doch die Welt unter ihm stillstand und die Sonne sich dabei bewegte. Eine Illusion, wenn auch eine raffinierte. Es half ihn weit genug von

sich selbst ab, um wenigstens etwas seine eigenen Sorgen zu vergessen. Er lernte langsam, es zu akzeptieren. Er spielte jetzt nach neuen Regeln. Aber er war noch er selbst. Die Zweifel daran nahmen ihm nach und nach die anderen. So seltsam das auch schien… Ein entfernter Teil von ihm fragte sich plötzlich, ob er überhaupt noch auf die herkömmliche Weise sterblich war. Vermutlich nicht, solange dieses… Ding nicht zu stark beschädigt wurde. Erik, Zachary und Cyrus waren unterdessen immer noch in einem der Bibliothekssäle. Von denen, dachte Zyle gab es hier mehr als in den Archiven von Helike. Diese waren eher ein gewaltiges

, unsortiertes Sammelsurium aller Gegenstände und Schriften, die nach dem Willen der Archonten sicher, aber eben nicht für jeden zugänglich, verwahrt werden musste. Von Steintafeln des alten Volkes bis hin zu den Originalschriften von Laos. Wobei er mittlerweile wusste, was es damit auf sich hatte. In Vara hingegen, waren die Bibliotheken zwar auch nicht nur den Büchern vorbehalten, aber sie wiesen doch eine gewisse Ordnung auf. Die Bücher lagen nicht aufgestapelt herum, sondern wurden in Regalen und die wertvolleren Schriften auch in verschließbaren Schränken aufbewahrt. Manche davon reichten bis zur Decke

und waren nur von einer Galerie aus oder mit der Leiter zu erreichen. Zyle hatte es in den düsteren Hallen nicht lange ausgehalten. Ständig musste man fürchten, irgendwo aus den oberen Regalen würde sich ein Buch lösen und zu einem hinab fallen. Etwas, das tatsächlich wohl ziemlich häufig vorkam, wie ihnen einer der Gelehrten erklärte, die Erik durch das Büchermeer führten. Neben den Büchern waren Zyle auch einige Artefakte aufgefallen. Von nautischen Instrumenten, wie es sie auch auf der Windrufer gab bis hin zu seltsamen Konstruktionen, die mehr Spielzeug zu sein schienen, als wirklich praktische Anwendung zu besitzen. Eines

davon erinnerte ihn an eine umgebaute Spieluhr. Ein Kristall war auf einer vergoldeten Strebe befestigt und drehte sich, innerhalb eines Bogens aus ebenfalls goldenem Metall, um sich selbst. Als Zyle jedoch direkt davor stand, blieb es mit einem Schlag stehen, so als hätte das Getriebe im gleichen Moment versagt. Erst, als er weiterging und Cyrus das seltsame Konstrukt passierte, begann der Kristall sich wieder zu drehen. Seltsam… Zyle behielt die Spieluhr im Auge, während er weiterging. Als Erik es passierte, drehte es sich noch einen Moment weiter und lief dann plötzlich rückwärts, solange, bis Zachary in die Nähe kam. Danach

normalisierte sich die Bewegung wieder. ,, Habt ihr eine Ahnung was das eben war ?“ , fragte er an Erik gerichtet. ,, Was ?“ , wollte der Arzt wissen. ,, Die Bücher hier ? Allgemeine Botanik. Nicht wirklich etwas, mit dem ich mich nicht schon vor langer Zeit auseinandergesetzt hätte.“ ,, Die Spieluhr, Erik. Sie ist… stehengeblieben, als ich davor gestanden habe.“ ,, Das ist allerdings seltsam. Von manchen Dingen hier wissen wir leider gar nicht, zu was sie eigentlich gut sind. Manche wurde von Expeditionen weit in den Norden, die Wüsten des Südens oder sogar in Richtung Nebelküste

mitgebracht, andere wurden schon vor Jahrhunderten hier gebaut. Leider waren die Erbauer aber nicht so freundlich uns zu allem auch eine Anleitung zu hinterlassen. Manches davon ist unter den richtigen Umständen leider auch Explosiv. Wie wir schmerzlich feststellen mussten. Oder… Ich, besser gesagt.“ ,,Hat man euch deshalb rausgeworfen ?“ ,, Es gab eine Reihe von Gründen.“ , antwortete der Arzt nur. ,, Und ich bin am Ende ja freiwillig gegangen.“ Zyle hatte sich bald darauf verabschiedet. Anfangs hatte er direkt zurück zum Patrizierhaus gewollt, sich dann jedoch dazu entschieden, auf die

anderen zu warten. Der Planetariums-Saal war dafür so gut wie alles andere. Als er schließlich Schritte hinter sich hörte, rechnete er schon mit Erik oder Cyrus. ,, Habt ihr schon genug von staubigen alten Wälzern ?“ , fragte er, als er sich umdrehte. ,, Ehrlich gesagt fehlte mir bis jetzt die Gelegenheit dazu.“, antwortete der Neuankömmling. Der Gejarn erkannte seinen Fehler sofort. Melchior schien aus dem Nichts aufgetaucht zu sein. Zyle hatte keine Tür gehört. Er fragte sich einen Moment, ob die Begegnung Zufall war, oder ob der Seher gewusst hatte, wo er ihn finden

konnte. So oder so. ,,Ihr habt es gewusst.“ , sagte Zyle leise. ,, Oder ? Was in Helike geschehen würde. Und auch hier. Dabei hattet ihr mich fast so weit, das ich euch abgekauft hätte, ihr hättet eure Gabe verloren.“ ,,Nicht ganz. Ich meine, ich kann nie wissen, was genau geschehen wird. Nicht wirklich. Eure Rückkehr beispielsweise hatte ich nicht vorhergesehen. Jetzt jedoch fügt sich das alles langsam in das Gewebe des Schicksals ein.“ ,, Wenn man es genau nimmt, bin ich auch gar nicht zurück gekehrt, Melchior. Nicht Lebend.“ Er dachte noch immer nicht gerne darüber nach, aber langsam glaubte er, es zumindest in den

Hintergrund seines Verstandes verbannen zu können. Mit Relina funktionierte das ja auch. ,, Solltet ihr jedoch noch einmal eine kryptische Andeutung machen, die zu besagen scheint, ich könnte mein Volk in den Untergang führen, wenn ich absolut nichts damit zu tun habe… könnte ich ungehalten werden.“ Der Seher schmunzelte nur. ,, Ob ihr es glaubt oder nicht, das alles ist notwendig. Sagt mir, hättet ihr keine Zweifel gehabt, keine Angst… hättet ihr es gewagt, die Archonten derart zu hinterfragen?“ ,,Vielleicht nicht.“ , gab er zu. ,, Das rechtfertigt es aber nicht zu Lügen.“ ,, Ich habe nicht gelogen. Ich habe nur

nicht alles gesagt. Das ist ein Unterschied.“ ,, Warum nur , Melchior, habe ich das Gefühl, das auch nicht das letzte Mal bleibt. Ihr seid doch nicht hier um euch dafür zu entschuldigen…“ ,,Nein.“ Ohne Vorwarnung packte der Seher Zyles linkes Handgelenk. ,, Wenn ihr jemals glaubt, ihr verliert euch… erinnert euch hieran.“ Mit diesen Worten ließ er ihn wieder los und machte sich bereits auf den Weg aus der Halle hinaus. ,, Was bei allen Göttern soll das wieder bedeuten ?“ , rief Zyle ihm nach. Er rieb sich über die Stelle, wo der Seher ihn gepackt hatte. Links… Genau dort wo

der Silberreif fehlte. Konnte dieser Mann einmal nicht in Rätseln sprechen? Vermutlich war das einfach Teil seiner Art, ihnen zu helfen…. ,,Herr, soeben ist ein Bote von der Armee eingetroffen.“ Kellvian sah von einem Stapel Papiere auf, den er vor sich auf dem Schreibtisch liegen hatte. Es war einer von vielen und heimlich fragte er sich schon, ob das je ein Ende nahm. Für den Moment zumindest musste er die meisten Dokumente selbst abzeichnen. Normalerweise hatte es dafür in der fliegenden Stadt eigene Verwalter gegeben, aber die waren jetzt wohl

überall in Canton verstreut. Er hatte sich in Markus altes Studierzimmer zurückgezogen. Der Raum mit seiner rustikalen Atmosphäre aus dunklen Holzregalen, schweren Wandteppichen und den Polstermöbeln unterschied sich deutlich vom Rest des Hauses. Durch eine Tür mit großen Glasscheiben konnte er von seinem Arbeitsplatz einen Blick hinaus in den Garten werfen. Der Diener, der hereingeplatzt war, betrat das Zimmer jedoch durch die Tür, die hinaus in die Eingangshalle führte. ,, Ein Bote ?“ Kellvian stand von seinem Platz am Schreibtisch auf, froh über die Gelegenheit, sich etwas die Beine vertreten zu können. ,, Bringt mich zu

ihm.“ Er hatte nicht erwartet, das die beiden Befehlshaber sich so schnell zurückmelden würden, aber vermutlich wollten sie ebenfalls genauer wissen, was im Augenblick vor sich ging. Als Kellvian die Eingangshalle betrat, entdeckte er sofort die Gestalt, die vor der Treppe zum Obergeschoss wartete. Die Marmorstufen standen im heftigen Kontrast zu der Kleidung des Mannes, die mit Staub und Dreck überzogen war. Und die Ringe unter seinen Augen schienen ebenfalls Bände von der Reise zu sprechen, die er hinter sich hatte. Vermutlich, dachte Kell, war er drei Tage durchgeritten um jetzt schon hier

zu sein. Trotz seiner sichtlichen Erschöpfung nahm Roland sofort Haltung an, als er den Kaiser bemerkte. ,,Herr…“ Er salutierte einen Moment, bis Kellvian ihm bedeutete, sich zu entspannen. Die dunklen Haare des Mannes waren genau so verfilzt, wie der leichte Umhang den er trug. Auf dem Kürass darunter schimmerten Schlammspritzer. ,, Falvius schickt mich zu euch, um Bericht zu erstatten.“ Kellvian bedeutete dem Mann ihm zu Folgen. ,, Ist etwas passiert ?“ Roland war offensichtlich zu Tode erschöpft, weshalb Kellvian ihn zurück in das Studierzimmer führte und ihm bedeutete, Platz zu nehmen. Wenn er

nicht aufpasste, fiel ihm der Mann noch um, dachte er bei sich. ,, Wie lange wart ihr unterwegs ?“ ,, Drei Tage, Herr. Wir sind ohne Pause bis nach Vara durchgeritten. Ich und noch einmal hundert Mann als erster Geleitschutz, die noch vor den Stadttoren warten. Die restliche Armee ist langsamer und wird wohl erst in zwei, drei weiteren Tagen eintreffen. Nachdem wir eure Botschaft erhielten, meinte Falvius, wir sollten euch wissen lassen, wo wir stehen. Ich habe mich freiwillig dafür gemeldet. Aber ich muss Fragen… stimmt es ? Die Nachricht die ihr uns geschickt habt… Hat Lord de Immerson uns verraten

?“ Kellvian nickte. ,, Und ich weiß nicht, wie viele andere noch.“ Andre würde sich sicher nicht alleine gegen alle stellen. Nein… er würde Rücksprache mit einigen der Fürsten Cantons gehalten haben. Noch ein guter Grund, diese fürs erste hinzuhalten und niemanden einzuladen, der ihm ein Messer in den Rücken rammen könnte. ,, Sagt mir nur, das es um die Garde besser steht.“ Zum ersten Mal lächelte Roland. Gute Nachrichten überbrachte man wohl grade in solchen Zeiten gerne. ,, Als ich sie vor drei Tagen verlassen habe, Herr, waren alle guter Dinge. Wir hatten auf dem Landweg keine Verluste, auch wenn wir

Probleme hatten, als wir uns Erindal näherten. Die Fürstin der Stadt hat die Grenzen der Provinz sichern lassen… Wie ihr schon sagtet, wir wissen nicht genau, wer noch auf unserer Seite steht. Der Teil der Truppen, der sich in Kalenchor eingeschifft hat, müsste ebenfalls bald zu uns stoßen. Soweit ich weiß haben wir ein Schiff mit fünfhundert Mann verloren… oder zumindest ist es verschollen. Der Rest hat jedoch sicher Land erreicht. Wenn wir direkt gegen Andre ziehen, werden wir seinen Aristokratenbund in die Knie gezwungen haben, bevor jemand merkt, dass etwas nicht stimmte.“ ,, Ihr werdet euch zuerst hierher

begeben. Das waren meine Befehle.“ ,, Ich weiß, Herr. Und verzeiht, aber, ich verstehe den Sinn dieses ganzen Chaos nicht. Ihr Heiratet?“ Kellvian setzte sich ebenfalls wieder an seinen Platz hinter den Schreibtisch. ,, Gibt es damit ein Problem ?“ , fragte er, während er eine Glasfeder in ein Tintenfass tauchte, um einige weitere belege abzuzeichnen. Was wäre er froh, wenn er später ein paar Verwalter in seine Dienste zurückbeordern könnte. ,,Nein… Herr.“ Kellvian schüttelte den Kopf. Ein Blinder hätte erkannt, dass der Mann log. ,, Sprecht frei heraus. Ich bin auf euch angewiesen, Roland. Ihr seid

derjenige, mit militärischer Erfahrung.“ ,, Es geht nicht direkt um das Militär, Herr. Aber wenn ihr sagt ich soll offen sprechen, werde ich das tun. Ich sehe den Sinn hinter einer solchen Vereinigung nicht. Eine Gejarn… in Anbetracht der Schwierigkeiten, die wir in den letzte Jahren mit den Clans hatten, würde ich es vielleicht noch verstehen, wenn sie wenigstens aus einem der mächtigeren Clans stammen würde, aber das? Verzeiht mir, aber ich bin nicht der einzige, der dadurch leicht davon zu überzeugen wäre, ihr wäret von Sinnen. Für euch springt nicht einmal ein möglicher Erbe dabei heraus.“ Vermutlich hatte Roland sich darauf

eingestellt, dass er wütend werden würde. Kellvian jedoch blieb ruhig. Er hatte mit solchen Einwänden du ähnlichem gerechnet. Früher oder später hatte das alles jemand ansprechen müssen. Kellvian lachte. ,, Über so etwas muss ich mir hoffentlich frühestens in fünfzig Jahren Sorgen machen. Und im Augenblick dürfte es auch das Geringste unserer Probleme sein, Roland. Wie euch vielleicht aufgefallen ist, hat Lord Immerson vor, dafür zu sorgen, dass der Thron ohnehin die längste Zeit dem Haus Belfare gehörte. Ehrlich gesagt, ich würde ihm diesen vielleicht sogar überlassen, wenn ich nicht wüsste, wer

und was dieser Mann ist und wer zu seinen Verbündeten zählt.“ Er wartete ob Roland darauf etwas erwidern würde, aber der Mann schwieg. Also fuhr er fort : ,, Es geht mir nicht um die Clans. Es geht mir auch nicht um eine Gejarn oder einen Menschen, nur um sie. Könnt ihr das verstehen?“ ,,Nein, aber das muss ich wohl auch nicht, Herr. Ich möchte euch nur bitten, die Folgen zu bedenken.“ Nun konnte Kellvian doch nicht verhindert, leicht verärgert zu reagieren. ,, Wenn ich das nächste Mal wegen nichts kritisiert werden möchte, Roland, wende ich mich an euch.“ ,,Ich wollte ganz sicher nicht respektlos

erscheinen , Herr, aber ihr habt mich gebeten, offen zu sein…“ ,, Und es ist gut, das ihr eure Bedenken äußert. Ich höre sie mir an. Aber es steht mir auch zu, euch zu sagen, warum ich sie für Unsinn halte und ihr mich, zumindest in dieser Sache, nicht vom Gegenteil überzeugen werdet. Wenn es um Krieg geht, verlasse ich mich auf euer Urteil. Aber ich lasse mir nicht vorschreiben, wen ich zu lieben habe. Das ist eines der wenigen Dinge, in meinem Leben, die mir absolut frei stehen.“ Kellvian deutete zur Tür. ,, Ruht euch jetzt aus, ihr habt eine lange Reise hinter euch. Man wird euch ein Zimmer geben und sagt den Dienern

auch, dass sie euch eine Mahlzeit vorbereiten sollen. Danach könnt ihr dann Quartiere für eure Männer suchen.“ ,,Ja , Herr.“ Der Mann erhob sich und verabschiedete sich mit einem kurzen Salut. Kellvian blieb sitzen wo er war und wartete, bis Roland den Raum verlassen und die Tür hinter sich zugezogen hatte. Er wollte es nicht zugeben, aber die Worte des Feldherrn hatten ihm zu denken gegeben. Zusammen mit Jiys eigenen Bedenken. Er würde sie nicht aufgeben, aber vielleicht sollte er wirklich alles verschieben. Handelte er wirklich unvernünftig? Das kalte Gefühl, dass irgendetwas ganz

und gar nicht in Ordnung war, holte ihn wieder ein.

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Terazuma Beinahe tut es mir schon leid etwas gesagt zu haben. Da sind sie ja, die Bedenken und die Vorwürfe gegen so eine Hochzeit!
Und Kellvians Vorahnungen lassen mich nichts Gutes vermuten. Oje oje...

Aber irgendetwas macht mich stutzig. War es nicht Jiy, die Quinn fragte, ob er sie trauen könnte und Kellvian war dagegen? Und jetzt ist es aber Kellvian der die Hochzeit vorantreibt, während Jiy Bedenken hat?
Irgendwie scheine ich etwas überlesen zu haben...
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Ich glaube nicht, aber ich werds mir mal vormerken und noch mal drüber lesen. Vielleicht ist da irgendwas durcheinander geraten ?
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Liebe oder Vernunft^^
Kann das nicht immer übereinkommen?

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Kann das ?^^ Weiß ich nicht, aber bei dem was ich schon an Plot fertig habe... sagen wir einfach Roland wird sich noch wünschen, nicht recht zu behalten.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
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