Einen Tag bauen
Ich entriss mich der Nacht,
zu bauen an meinem Tag.
Ich stürzte mich hinein,
so manches Fallen vom Gerüst.
Es geriet nicht alles zum Besten,
nicht stabil genug das Fundament,
nicht jedes Haus eine Augenweide;
manches erschien vergebens.
Den Tag beschwören?
Man zähle seine Meineide!
So vergebe ich dem Tag seine Sünden,
und ich vergebe mir die meinen.
Der Tagtraum ist vorüber,
ich falle in den Nachtraum.
Der Traum mag schrecken mich mit Vergangenheit,
der Traum mag versprechen mir die Zukunft.
Der Nachttraum nunmehr ein dünner Nebel,
Baubeginn…
© Tusitala (November 2014)