Vorwort
Zugegeben, dieses Mal war es eine gewaltige Herausforderung die Vorgaben des Battles einzuhalten. Vor allem das Thema hatte es in sich. Denn es gab eigentlich keines. Sondern es sollte eine Geschichte sein mit oder um folgendes Bild
http://www.mystorys.de/b121395-Sonstiges-BildForumsbattle-36.htm
dazu die folgenden Pflichtwörter -
Eichhörnchen
Baumwurzel
Schatulle
Eulenschwinge
musizieren
Inklusion
grünstichig
smaragden
Sterne
Zeit
Entwurzelt
rauschen
und nicht nur das. Es mussten auch noch alle 12 eingebaut werden. Der einzige Trost dabei ist, dass es für die anderen auch nicht leichter ist ;-)
In diesem Sin -viel Spass beim
Lesen
(c) Jeanne Darc
sowohl für Story und Titelbild
Heiligabend mit Down Syndrom
Langsam aber sicher ging es auf Weihnachten zu. Yuna wartete wie alle Kinder sehnsüchtig darauf, dass es bald Heiligabend werden würde. Natürlich freute sie sich besonders auf die Geschenke, die dann unter dem Tannenbaum liegen würden. Aber nicht nur, auch das musizieren am Heiligabend mit der ganzen Familie machte ihr immer großen Spaß. Sie hatte gerade erst in der Schule Flöte spielen gelernt, und das war schon etwas ganz besonderes. Yuna war sehr stolz darauf in eine ganz normale Schule zu gehen. Naja, eigentlich war diese Schule doch ein wenig anders wie die meisten
anderen. Yuna hatte das Down-Syndrom, und deswegen wollten die anderen Schulen sie nicht aufnehmen. Leider nutzte es auch nichts als Yunas Mutter von dem jungen Mann erzählte der vor kurzem in Deutschland der erste war der mit Down Syndrom einen Universitätsabschluss gemacht hatte. Doch glücklicherweise gab es in dem kleinen Ort, in dem Yuna mit ihrer Mutter lebte, eine Schule in der das Wort Inklusion kein Fremdwort war. In dieser Schule wurde niemand ausgegrenzt. Jeder Schüler und jede Schülerin wurde so gut es eben ging je nach seinen Fähigkeiten gefördert. Sicherlich waren die Jungen und Mädchen die in die gleiche Klasse gingen wie Yuna anders als viele andere. Und manch einer der Schüler
kam sich wahrscheinlich in der Gesellschaft draußen außerhalb der Schule wie entwurzelt vor. Nur gab es dazu eigentlich keinen Grund.
Genau wie in den anderen Schulen machten auch die Schüler und Schülerinnen dieser inklusions-Schule Ausflüge und mit Freude erzählten die Schüler und Schülerinnen auch heute noch vom letzten Schulausflug als sie alle in einem Zelt übernachteten.
Yuna übernachtete mit ihrer besten Klassenkameradin Desiree im Zelt und sie hörten gemeinsam dem rauschen der Blätter zu und durch ein klitzekleines Loch im Zeltdach konnten sie auch die Sterne beobachten.
Als sie einen Ausflug machten stolperte Yuna einmal über eine Baumwurzel. Glücklicherweise verletzte sie sich dabei nicht und das Eichhörnchen das da in ihrer Nähe herumlief und immer wieder neugierig schaute was da gerade passierte lenkte Yuna noch zusätzlich ab.
Als die Lehrerin sich die Stelle an der Yuna gestolpert war etwas näher ansah fiel ihr zwar auf, dass hier irgendwo wohl etwas Grünes sein musste. Denn alles um sie herum war irgendwie grünstichig. Die Lehrerin dachte anfangs, dass das kein Wunder sei, immerhin war um den Baum herum ja auch jede Menge Gras und Gras ist ja nun mal auch grün. Doch irgendwie war
der Lehrerin auch klar, dass das nicht alles sein konnte. Und so suchte sie weiter und schon bald fand sie eine Schatulle, welche wohl eher der Grund war warum Yuna auf die Nase geflogen war.
Die Lehrerin versuchte die Schatulle zu öffnen, doch so einfach war das nicht. Daher nahm sie die Schatulle an sich und als sie zurück im Zeltlager waren suchte sie sich Werkzeug und öffnete mit diesem Werkzeug die Schatulle.
Was in der Schatulle war erinnerte die Lehrerin erst einmal gewaltig an Kitsch
Das was da aus der Schatulle herauskam, war ziemlich groß. So etwas Großes hätte man in einer Schatulle nicht erwartet. Es lag allerdings in mehreren Einzelteilen vor ihr und
sie versuchte verzweifelt es irgendwie zusammenzusetzen. Irgendwann hatte sie es geschafft. Doch was das sein sollte wusste sie immer noch nicht.
Einerseits sah man eine Uhr, die aber anscheinend nicht funktionsfähig war denn nirgends gab es etwas um Batterien einzulegen oder die Uhr aufzuziehen. Die Uhr stand auf zehn nach vier, und die Lehrerin überlegte sich ob das möglicherweise eine ähnliche Symbolik beinhaltetet wie die 20 nach vier Stellung oder die Aussage „Es ist fünf vor zwölf“ – doch das war nicht das einzige was daran merkwürdig war Oberhalb der Uhr war etwas zu sehen was irgendwie an eine Art Nest erinnerte in welchem ein Ei lag und dieses Ei hatte eine sehr
merkwürdige Farbe. Auch die Eule die ebenfalls auf diesem komischen Gebilde zu sehen war sah seltsam aus. An ihr waren keine Eulenschwingen erkennbar und die Farbe war smaragden was auch nicht gerade dazu beitrug, dass die Lehrerin dieses seltsame Gebilde schön finden konnte.
Vielleicht hatte sie es falsch zusammengesetzt? Sie wusste es nicht. Sie war nahe daran das ganze Gebilde einfach in den nächsten Mülleimer zu werfen und alles zu vergessen was mit diesem seltsamen Teil zu tun hatte. Doch da kam Yuna zu ihr ins Zelt und heulte etwas weil sie sich beim Sturz über die Baumwurzel doch etwas wehgetan
hatte und sie etwas Trost haben wollte. Und den bekam sie auch. Und als Yuna dieses seltsame Gebilde sah war sie sehr begeistert und wollte es unbedingt haben. Yuna erklärte der Lehrerin, dass sie das unheimlich gerne ihrer Oma zu Weihnachten schenken wollte. Die Lehrerin hatte nichts dagegen, ja sie war eigentlich froh wenn dieses seltsame Gebilde verschwinden würde.
Und so kam es, dass dieses seltsame Gebilde am nächsten Heiligabend den Weg zu Yunas Oma fand
Yunas Oma freute sich also nicht nur über Yunas Besuch sondern auch über das Geschenk.
Ja sie war sogar regelrecht begeistert von
diesem Geschenk denn wie sich herausstellen sollte hatte sie diese Schatulle vor über 50 Jahren gemeinsam mit ihrer großen Jugendliebe an eben diesem Baum vergraben, bei dem Yuna dann über die Baumwurzel gestolpert war. Yunas Oma freute sich sehr, dass sie nach so langer Zeit noch etwas von Ihrer großen Jugendliebe fand. Sie dachte:"50 Jahre ist das nun her, und doch liebe ich ihn immer noch wie am ersten Tag"
Und die Geschichte zeigt, dass auch Menschen mit Behinderungen anderen Menschen Freude bringen können.