Lieber Leser und liebe Leserin,
Dies ist ein kleiner Ausschnitt aus einem Roman den ich im Begriff bin zu schreiben.
Kurz zur Erklärung.
Eine junge Frau namens Emely hat durch viele negative Erfahrungen in ihrem Leben einen anderen Blick auf die Welt entwickelt. Doch eckt sie mit ihren Ansichten und Überlegungen überall an und versucht so mit geschriebenen Worten ihre eigene Welt den Menschen ein wenig verständlicher zu machen. Sie dazu zu animieren zu denken und Situationen zu Hinterfragen. Viel Spaß
beim lesen und über Anregungen würde ich mich sehr freuen.
Rasende Zeit!
Die Zeit rast an uns vorbei!
Alles ist so schnelllebig.
Wir können nichts fest hallten.
Alles geht vorbei.
Doch wäre es nicht schön,
gewisse Momente,
noch einmal zu erleben?
Vielleicht könnten wir dann
wertschätzen, was wir haben.
Mitten in einer kleinen Einzimmerwohnung ist nur das dröhnende Geräusch
einer Computertastatur zu hören.
''Wir befinden uns in einer Zeit, in der es nur noch 3 Ziele gibt.
Höher, schneller, weiter. Das Wahre ich, die echten Wünsche, nichts interessiert mehr. Kommt man nicht mit der Welt mit, gehört man nicht mehr da zu. Man wird ausgestoßen. Nicht mehr als vollwertig genommen. Geistige Krankheiten bekommen somit
immer mehr Stellenwert, ohne in aller Munde zu sein. Kaum einer gibt noch zu, so nicht mehr Leben zu wollen.
Und das nur, weil man dazugehören will.
Das Eigene ich ist nicht mehr entscheidend, sondern nur noch das, was von der *Mehrheit* vorgegeben wird. Medien, Presse alles dreht sich nur noch um das schöne Leben. Wer sieht besser aus. Wer hat den makellosesten Körper, das schönste Auto, Haus. Das meiste Geld. Doch wo bleiben die waren Seelen. Sie werden wie Hamster in einen Käfig
gesperrt.
Immer schön im Kreis laufen. Kein Ende in Sicht. Die seelenlosen Körper, die uns jeden Tag über den Weg laufen, rennen wie Lemminge immer weiter auf die Klippe zu um sich ohne eigentlich zu wissen warum, fallen zu lassen.
Ist es für die Menschen denn wirklich so Angst einflößend, zu sein, was sie doch eigentlich sind? Ihr wahres Ich zu akzeptieren und sich gegen den Strom zu stellen? Henry Ford hat einmal gesagt * gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwer, weil einem so viele entgegen
kommen*. Doch könnte man in der Zeit nicht so vielen einen Stoß verpassen? Ihnen zeigen, dass es auch noch andere Richtungen gibt?'' .................................................. Emely rieb sich kurz Ihre Finger. Es war für Ende Oktober schon recht kühl. Doch da sie sich Heizkosten nur schwer leisten konnte, zündete Sie mit ihren eiskalten Fingern noch eine weitere Kerze vor sich an, um zumindest ein wenig Wärme spüren zu können. ''Ach das liest doch eh keiner. Als ob ich was ändern könnte.'' Der Rauch einer angezündeten Zigarette
zog vor dem Bildschirm Ihres Computers. Bei näherer Betrachtung viel Ihr auf, wie sich der Qualm hin und her schlängelte, vielleicht in der Hoffnung irgendwo anzukommen. Nach dem auch das letzte Glimmen erlosch starrte, Emely wieder auf die von Ihr geschriebenen Worte. Leise murmelte sie vor sich hin‚''einfach dreck. Löschen.'' Doch waren Ihre Fingerspitzen mittlerweile so kalt das sie schon fast schmerzten. Daher war es Ihr nicht möglich den Text zu markieren, um wieder einen weißen Bildschirm zu
bekommen. So hielt sie Ihre Hände in einem gesunden Abstand über die heißen Flammen der Kerze vor sich, um wieder ein Gefühl in Ihren Fingerkuppen zu bekommen. Als auch die letzte Kälte vertrieben war, begann sie einen neuen Abstatz. ..................................................... ''Arbeitslosigkeit, Schulden, Depressionen. Das ist das Leben der meisten Menschen auf der Welt. Ich gehöre ebenfalls dazu. Nun ja, vielleicht bin ich nicht arbeitslos, aber krankgeschrieben in der Hoffnung bald gekündigt zu
werden. Altenpflege war doch eigentlich immer mein Traum. Dachte ich zumindest. Der Wunsch Menschen zu helfen war doch immer vorhanden. Doch geht das heut zutage in der Pflege nicht mehr. Es ist wie bei so ziemlich jeder Arbeit. Das ewige im Kreis rennen. Immer dasselbe. Monotones rumwerkeln welches jeden noch so sozialen und herzensguten Menschen dazu bringt irgendwann ab zu stumpfen. Man sieht nicht mehr den Menschen, den man pflegt, sondern nur, noch was man
tun muss, um zum nächsten zu gelangen. Sollte man diese Menschen denn nicht so behandeln wie man es selbst erwarteten und sich wünschen würde? Die Menschen als solche sterben langsam aus. Zombies, Roboter. Das sind die Menschen von heute. Und wer sich dagegen entscheiden will, bekommt Sanktionen. Angstmacherei. Kündigst du deine Arbeit, gibt es kein Geld vom Staat. Machst du nicht das was wir dir sagen, tja schlaf unter einer Brücke. Sie sind depressiv? Hier sind Termine für 3 Gutachter. Mal schauen, was die
dazu sagen. Und wenn man es tatsächlich schaffen sollte denen zu zeigen, zu beweisen das man wirklich krank ist wird man zum Psychiater geschickt. Hier schön schlucken, damit du durch Tabletten auch schnell wieder angepasst wirst und funktionierst. Man darf nicht mehr anders sein. Hast du nichts, bist du nichts. Doch wer bestimmt den wirklichen Wert von Dingen? Politiker? Fernsehmacher? Sollten nicht eigentlich wir, jeder Einzelne selbst entscheiden, wie viel Wert wir
sind?'' .................................. Emelys Finger begannen wieder zu verkrampfen. Im Stillen dachte Sie über Ihren eigenen Wert nach und darüber was andere über Ihre Eigeneinschätzung denken. '‘ Für die bin ich nichts Wert. Keine Ausbildung ab geschlossen. Zwei Mal in der Psychiatrie. Immer wieder krankgeschrieben. Berufserfahrung zwar vorhanden aber kaum Geld. Einfach anders. Schlecht. Nicht so wie wir.'‘ Die Flamme tänzelte mit jedem negativen Gedanken noch ein wenig
mehr. Ihre Augen fixierten das Glühen. Wärme schoss auf einmal durch den gesamten Körper. ''Und was wäre, wenn genau, das Problem ist? Ich einfach akzeptieren sollte, wie viel Wert ich für mich selbst habe? Nicht mehr darüber nach zu denken, was andere von mir halten? Denn das Ich anders bin weiß ich. Wenn ich dieses anders sein einfach aus lebe. Könnte ich so die Massen die mir entgegen kommen nicht auch an Stupsen? Ihnen zeigen, dass ich mich liebe, wie ich bin und deswegen möchte, dass sie
sich selbst deswegen auch lieben sollten?'' Mit dem Gedanken bildete Sie einen neuen Text. .........................................
Das echte Ich!
Mein Name ist unwichtig mein Alter auch. Ich bin nicht das, was Ihr von mir erwartet aber doch stecke, ich in jedem von Euch. Denn ich bin das, vor dem Ihr so große Angst habt.
Denkend, fühlend, ehrlich.
Ich bin euer Echtes ich
Gunnar1992 Die Mehrheit der Menschenmasse drückt einem dabei wie eine Dampfwalze beinahe unausweichlich den klebrigen Teer der Zombiemaschinen auf. Es sei denn da ist jemand, der mit dir einen schritt zur Seite macht. |