Nebelschleier
Nebelschleier liegen auf Wiesen und Feldern,
waberndes Weiß in blickdichten Wäldern.
Nebel erfüllt mir bekannte Straßen,
füllt den Raum aus in kleinsten Gassen.
Ich trete hinein, auch wenn Ängste mich plagen.
Kann ich die weiße Welt denn für mich ertragen?
Ist hier nur Stille, ist da noch ein Werden?
Durchschreite ich gar den Bardo auf Erden?
Ich blicke in das Weiß, zu erspähen seine Dämonen.
Ein Spiegel, ich darin im Nebel – dort könnten sie wohnen.
© Tusitala – November 2014