KLEINES PFLÄNZCHEN
Ganz sacht, so völlig ungeplant,
kam ein Glück zu ihm ins Herz.
Er lauschte still, war wie gebannt.
Er ließ sich ein. Es war kein Scherz.
Es war so echt, er fühlte nun,
wie neue Kräfte in ihn kehrten.
Er spürte auch im stillen Ruh`n,
dass sich diese stet vermehrten.
Wie ein Pflänzchen nach dem Regen
wuchs in ihm ein Gefühl, so groß.
Liebevoll will er es hegen,
bettet es auf weiches Moos.
Es wächst. Es wächst von beiden Seiten,
es umschlingt ihn liebevoll.
Vorbei sind endlos lange Zeiten,
in denen er allein sein soll.
Wird dies Pflänzchen Früchte tragen?
Er wünscht es sich, hälts nicht versteckt.
Den neuen Schritt gemeinsam wagen,
die Zukunft wird nun neu geweckt.
©Sylke Eckensberger