VORwort
Diese Geschichte entstand im Rahmen einer Anthologie-Ausschreibung zum Thema "Zauberhafte Universen" Da sie es leider nicht geschafft hat wünsche ich Euch hier viel Spass damit
(c) JeanneDarc
Endlich Zuhause
Es gibt eine Welt in der leben Elfen, Zwerge, Riesen, Hexen, und all die anderen Wesen die wir so aus den Märchen kennen. Diese Welt ist uns viel näher als man denkt.
In dieser Welt gibt es keine Kriege, kein Streit, und die Natur wird noch so geachtet, wie auch wir Menschen die Natur eigentlich achten sollten.
Alle Wesen in diese Welt waren glücklich. Alle? Nein, eine Elfe wollte keine Elfe mehr sein. Sie hatte schon so
viel von der Menschenwelt gehört, und sie wollte unbedingt auch ein Mensch sein. Noch wusste sie nicht wie das gehen konnte. Denn das Tor zwischen der menschlichen Welt, und der Welt dieser Wesen öffnete sich normalerweise nur einmal im Jahr. Es gab allerdings einen Trick wie man auch außerhalb dieser Nacht der Nächte es schaffen konnte die Welten zu wechseln. Diesen Trick kannten nur wenige, sehr wenige. So machte sie sich auf den Weg, ein Wesen zu finden, dass ihr den Trick verraten konnte wie sie in die menschliche Welt kommen konnte. Sie ging durch den Wald und sprach mit allen möglichen Wesen. Doch egal ob sie
mit Hexen, mit Zwergen, mit Riesen, oder mit anderen Elfen sprach. Niemand konnte oder wollte ihr den Trick verraten. Traurig setzte sich die kleine Elfe auf ein kleines Blatt das an einem Baum über einem See hing. Da kam ein Wind und schon fiel die Elfe ins Wasser. Die Elfe konnte nicht schwimmen und es dauerte nicht lange bis ein sehr starker Strudel sie mitriss. Die kleine Elfe versuchte nach Luft zu schnappen. Kurz bevor ihr endgültig die Luft ausging wurde sie wieder ins freie gespült. Doch wo war sie hier? Hier sah alles zwar genauso aus wie in ihrer Welt aus der sie kam, aber doch war irgendetwas anders. Schon bald wurde ihr klar, dass sie in
der menschlichen Welt sein musste. Da sah sie auch schon 2 Menschen die direkt auf sie zu liefen. Sie hatte in ihrer Welt zwar gelernt, dass die meisten Menschen nichts mehr von der Existenz der anderen Welt wussten, doch sie glaubte daran nicht so richtig. Daher flog sie auf die Menschen zu. Direkt vor deren Gesicht. Leider war das keine gute Idee. Denn die Menschen hielten sie für ein lästiges Insekt und versuchten nach ihr zu schlagen. Da machte sich die Elfe lieber davon, und sie war sehr traurig dass das was sie in der Schule in ihrer Welt gelernt hatten, anscheinend der Wahrheit entsprach.
Traurig, sehr traurig flog die kleine Elfe durch die menschliche Welt. Sie war alles andere als glücklich, und sie wollte eigentlich nur wieder nach Hause. Doch wie sollte sie wieder nach Hause kommen? Es war ja eigentlich ein Unfall, durch den sie in der menschlichen Welt gelandet war.
Sie flog durch die Gegend, viele Stunden, bis sie irgendwann ein menschliches Mädchen sah, das Tränen in den Augen hatte. Das menschliche Mädchen schien sehr traurig zu sein, denn für einen Menschen war das
Mädchen sehr klein. So klein sogar, dass es nicht viel grösser war als die Elfe.
Das hatte den Vorteil dass es die Elfe einfach hate mit dem Mädchen zu sprechen. Sie sprachen ja auf gleicher Augenhöhe. Die Elfe fragte das Mädchen: „Warum bist Du denn so traurig?“ Das Mädchen antwortete dass es überall ausgelacht wurde weil es so klein war. Die Elfe wusste, dass viele Menschen sich sehr komisch benahmen, im Besonderen dann wenn sie etwas nicht verstanden, oder wenn jemand anders war als sie selbst. Die Elfe sprach mit dem Mädchen, dass sie nur in der menschlichen Welt ausgelacht wurde. Wäre sie in der Welt aus der sie, die
Elfe stammte, dort wäre sie eben eine Elfe. Die Elfe nahm das Mädchen in den Arm, und sie glaubte nicht was sie da spürte. Sie spürte 2 Flügel. Das Mädchen musste also eine Elfe sein. Die Elfe sagte das dem Mädchen und als es erfuhr dass es eine Elfe ist, war es zwar glücklich, dass sie nun wusste wer sie war, und warum die anderen Menschen sie immer auslachten. Doch andererseits war sie auch sehr traurig. Denn die Elfe erzählte dass sie durch einen Unfall in die menschliche Welt gekommen war und dass sie nicht wusste wie sie wieder zurückkommen würden.
Den beiden war inzwischen klar, dass sie nur noch eines wollten: Nach Hause. Sie überlegten lange wie das gehen könnte. Da fiel dem kleinen Mädchen, das jetzt erfahren hatte dass es eine Elfe war, ein Mann ein, der ganz weit abseits von jeglicher Zivilisation lebte, und der immer ausgelacht und für verrückt erklärt wurde weil er immer erzählte dass ihn Zwergen, Elfen, Hexen, Riesen und vieles mehr besuchen würden. Noch nie hatte irgendjemand etwas davon gesehen, und so dachten alle dass dieser Mann nur verrückt sein kann.
In Wirklichkeit war dieser Mann nicht verrückt, sondern er hatte, im Gegensatz
zu den meisten anderen Menschen sich die Gabe bewahrt auch die Wesen der Natur zu sehen, die man nur sehen kann wenn man an sie glaubt. Die beiden Elfen gingen zu dem Mann und dieser wusste auch sogleich eine Lösung. Vor seinem Haus in seinem kleinen Garten, da hatte er einen Gartenzwerg aus Porzellan stehen, der ein Tor in die andere Welt verbarg.
Der Mann ging mit den beiden Elfen in seinen Garten, hob den Gartenzwerg hoch, und die beiden Elfen gingen durch das Tor ins Elfenreich.
Die Elfe die durch den Unfall in die menschliche Gestalt gespült wurde freute sich sehr endlich wieder zuhause sein. Die Elfe die erst gar nicht wusste dass sie eine war, war auch sofort glücklich. Denn in dieser Welt war sie zuhause, niemand lachte sie aus. Sie hatte endlich wieder Spaß am Leben, und sie vergaß alle ihre Tränen, die sie in der menschlichen Welt vergossen hatte.
In der menschlichen Welt suchten einige nun doch nach dem Mädchen, denn auch wenn sie es immer ausgelacht hatten, so fanden sie es doch sympathisch. Doch von dem Mädchen war nirgends mehr auch nur eine Spur zu sehen… Die
Menschen konnten sich das nicht erklären und verstanden nicht dass das Mädchen endlich nach Hause gefunden hatte, und dort glücklich lebte bis an ihr Lebensende.
Und auch die Elfe die in die menschliche Welt gespült worden war, hatte begriffen dass es am schönsten in ihrer Heimatwelt ist.