AngiePfeiffer Habe diese schöne und wehmütige Geschichte gern noch einmal gelesen. Ja, die Kirchenglocken, sie wecken Gänsehaut Erinnerungen. Und mal ehrlich - in der Erinnerung ist manches noch viel schöner. Weihnachtsgrüße Angie |
FLEURdelaCOEUR Ja, das ist immer so, stimmt! Erst mal ganz liebe Adventsgrüße zu dir, fleur |
cassandra2010 Liebe Fleur, Zum Glück musste ich keine existenziellen Erschütterungen in Kindheit und Jugend durchmachen, wie sie mir etwa von den Großeltern erzählt wurden. Da kam dann auch hinzu, dass mein Großvater bei der Heimkehr aus dem verlorenen Krieg im Heimatdorf seinen Sandkastenfreund Karl Adler nicht mehr vorfand, die Familie wurde in Auschwitz ermordet. Keiner hatte sich 1942 der Gestapo entgegen gestellt, keiner den Adlers angeboten, sie zu verstecken... Danke für dasZeitdokument Cassy |
FLEURdelaCOEUR Liebe Cassy, ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor, denn ich selbst habe meine Jugenderlebnisse weder in der DDR noch in Rumänien (1962 - 64) zu keinem Zeitpunkt als existentielle Bedrohungen empfunden. Im Gegenteil, damals wie heute empfand ich meine Jugendzeit in der Internatsoberschule im Fläming sowie erst recht die beiden Studentenjahre in Bukarest als ausgesprochen glückliche Zeit. Ich bin dort sehr gern und freiwillig gewesen und war stolz darauf. Liebe Grüße fleur Danke für die Coins! |
cassandra2010 So habe ich das auch nicht gemeint...ich habe schon verstanden, dass Dir die Heimat viel bedeutet hat. Dagegen konnte mein Opa der Heimat seiner Kindheit und Jugend fürderhin nichts Schönes mehr abgewinnen. Er ist dann nicht im Elsass geblieben, sondern in den Schwarzwald gezogen, wo er auch die Frau fürs Leben fand. LG Cassy |
Gast Durch den Krieg hat meine Familie auch sehr gelitten. 1944 ist mein Vater in der Ukraine gefallen und bei Kriegsende wurde die Schwester meiner Mutter gemeinsam mit ihren vier Kindern vom eigenen Ehemann (und Arzt) vergiftet. Es hätte wohl ein erweiterter Suizid werden sollen, wobei für den Ehemann und Vater das Gift dann aber nicht mehr gereicht habe ... Er ging in den Westen und gründete dort mit seiner Sprechstundenschwester eine neue Familie. Wie oft habe ich meine Oma weinen sehen, als ich in der Nachkriegszeit die Kleider und Schuhe meiner toten Cousinen aufgetragen habe ... Meine Mutter lernte jedoch 1950 ihren zweiten Mann kennen. Er war Spanienkämpfer bei den Interbrigaden gewesen, später in der Emigration, und so wurde ich im antifaschistischen Sinne erzogen, aber auch zu einer Leseratte. Er gab mir nicht nur Maxim Gorki zu lesen, auch RomaIn Rolland, Mark Twain und Friedrich Wolf, den er persönlich aus Spanien kannte ... LG fleur |
FLEURdelaCOEUR Was soll man zu diesem ständigen Logout noch sagen ... |
cassandra2010 mysterys sammelt logins... kriegt vllt. Fleißpünktchen dafür? grrr |
AnneSchrettler Liebe Fleur, nun kämpfe ich weiter mit der Gänsehaut, die ich gerade beim Lesen der traurigen Weihnachtszeitgeschichte von Memory bekam und meine Stimmung ist alles andere als weihnachtlich, bei auch deiner Erzählung des Heimwehs im Advent. Wie traurig und doch wunderschön erzählt. Liebe Grüße und bleib gesund! Anne |
FLEURdelaCOEUR Liebe Anne, warum findest du das so furchtbar traurig? Es war doch für mich eine wunderschöne Erinnerung an dieses vorweihnachtliche Glockengeläut über der verschneiten Fläminglandschaft ... es war genau im Geist des Liedes, was ich empfand. Hab gerade an Cassy geschrieben, dass ich dort keineswegs unglücklich war. Liebe Grüße, bleibe auch du gesund! fleur Danke für den Favo! |