Es ist, wie es ist
I.
Heinz-Peter war
ein Lack- und Lederfetischist
und Hartz IV Empfänger.
Er bastelte sich aus einer Lidl-Tüte
eine Gesichtsmaske und erstickte
am 03. Oktober in seiner Wohnung. Unbefriedigt.
In Bielefeld wurde
ein neuer Trakt eingeweiht.
Dr. Fürther trank ein bisschen zu viel und belästigte einen Pfleger sexuell. Abmahnung folgt.
II.
Einige Bäume auf der Königsallee verweigerten den Laubfall
und vergewisserten sich
nach ihren Rechten.
Ein Fall für das Ordnungsamt.
Und vor allen Dingen für Josef.
Josef war ein eingetragener Lebenspartner.
Es bedeutete ihm viel.
So erbte er nichts von Heinz-Peter, außer die Einweisung nach Bielefeld.
Er nahm sie dankend entgegen und überließ seinen Wohnraum
dem Schimmelpilz.
Seine Großtante spendete 100 Euro
an die Bahnhofsmission.
III.
Ein Angestellter der
städtischen Betriebe wurde
mit der Räumung einer Wohnung beauftragt.
Seine Funktion und
seine Befähigung prüfte keiner.
Er verging sich an einer Kommode
und zerbrach an den Vorwürfen
seiner Frau.
Einen letzten Willen fand man nicht.
Er hatte keinen.
Nur sein Sohn Jürgen
nahm sein Ableben erleichtert zur Kenntnis.
Was die Mutter
aber verstehen konnte.