Blaue Stunde
Komm, blaue Stunde lösch das Licht,
der helle Tag ist ausgeklungen.
Im Mondlicht, das durch Wolken bricht,
hat eine Nachtigall gesungen.
Was lang ersehnt, lass fühlen mich,
im Flug auf deinen dunklen Schwingen.
Im Taumel will ich spüren dich,
du sollst mir Seligkeiten bringen.
Besänftige, was lang bedrückt,
lass mich mit dir in Träumen schweben.
Von Tag und Wirklichkeit entrückt,
will deinen Zauber ich erleben.
© Barbara Kopf