Das Zalando Wunder
Zalando wurde 2008 in Deutschland gegründet. In Berlin, wo sonst. Berlin ist eben nicht weit von politischer Macht entfernt. Wir werden noch sehen, wie hilfreich das ist.
Jedenfalls ist dem breiten Publikum Zalando sofort durch die knallige und aggressive Werbung „Schrei vor Glück“ aufgefallen. (urprünglich: Schrei vor Glück – oder schick’s zurück)
Allein 2012 hat Zalando im ersten Halbjahr 2012 laut Nielsen 57,4 Millionen Euro in Werbung investiert, 19,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 40,1 Millionen Euro davon entfallen auf Fernsehen (minus 13,9
Prozent), 17,3 Millionen Euro auf Online-Werbung (minus 30,4 Prozent).
Auch die Umsatzzahlen stiegen äußerst erfreulich von 0,150 (mrd.€) 2010 auf 1,8 (Mrd. €) 2013.
Zalando bietet inzwischen über 150.000 Produkte an. Eigene Labels sind nun dabei und natürlich ein Geflecht von weiteren Firmen, wie dem angeblichen Logistikunternehmen Docdata.
Niederlassungen existieren z.B. in so bedeutenden Orten, wie: Großbeeren (8291 Ew!), oder die Top-Gemeinde Brieselang (10990 Ew.) Dort steppt der Bär, kann ich
ihnen sagen! Außerdem, wenn Gewerbesteuer überhaupt anfallen würde (tut sie praktisch nicht!), dann wären das Peanuts.
Auch – trotz reinem Versandhandel - gibt es bereits Stores in Berlin (wieder eigenen Firmen).
Das lässt sich schon sehen! Ein Erfolgskonzept sondergleichen, oder nicht?
Dazu ein kleines Hintergrundbild, das dem Verbraucher weniger bekannt ist
Bis jetzt haben wir Umsatzzahlen gesehen, der Gewinn aber, der blieb bis jetzt aus.
Das muss auch so sein, sonst würde man ja unter Umständen einen einzigen Cent
Steuern zahlen.
Allein 2013 subventionierte der Staat (also Sie als Steuerzahler) Zalando mit 35 Millionen Euro, jährlich. Das geschah praktisch seit 2008, also seit Firmengründung. Die Lagerhallen, Gebäude, Grund wurde Zalando großzügig von Steuergeldern gebaut und natürlich ohne Auflagen übereignet.
Das Ganze besteht aus einen Wirrwarr von Subventionstöpfen – strukturschwache Gebiete, usw.. Auch das Gerangel der Zuständigkeiten von Bund und Ländern (wer sich drängeln darf, wie viel an Steuergeldern verschenkt werden) wird und wurde ganz unbürokratisch gelöst.
Es handelt sich überregional einfach um "GRW-Mittel" zur Verbesserung der
regionalen Wirtschaftsstruktur, die einfach zwischen den Zuständigkeiten zum dankbaren Empfänger durchgereicht wurden.( Mittel des Bundes und der Länder Berlin, Brandenburg und Thüringen zusammen – natürlich ohne jegliche Gegenleistung!).
Der Beschenkte soll nicht zu lange auf den Geldsegen warten müssen!
Zalando mixt also nicht nur auf der Ebene von Amazone in Versandhandel mit (Zalando ist nun der drittgrößte), er ist sogar Spitzenreiter! Er ist der Weltmeister im Abkassieren von Subventionen des gesamten Versandhandels!
Damit macht es auch Zalando dem Einzelhandel immer schwerer zu überleben.
Über die Preisstruktur äußere ich mich nur ungern, weil das immer subjektiv ist. Ich halte die Angebote für genauso günstig, wie die entsprechenden in den Verkaufssendern im TV, nämlich überteuert, aber das ist mein ganz eigener Eindruck. Von der Qualität her sei zu erwähnen, dass gleichbleibend 50% der Ware zurückgeschickt wird. Es kann wohl nicht nur an eventuell falscher Passform liegen.
Zalando bedankt sich aber artig bei den Polit-Schacherern. Es stellt Leute ein.
Auch hier erweist sich die Politik großzügig. Arbeitslose werden wie bei einem Sklavenhandel an Zalando verhökert – für Null € Lohn. Das Unternehmen füllt fast 40%
zusätzlich mit Leiharbeitern auf. Für diese Leiharbeiter gilt folgendes: Es handelt sich bei der Zahlung an die Leiharbeitsfirmen nämlich um Betriebskosten, keineswegs um Personalkosten, sind also wieder steuerlich als Minusbetrag zu verrechnen. Keine Sozialausgaben! Nichts!
Die Leihfirmen selbst haben natürlich auch wieder unglaublich hohe Betriebskosten, welche ebenfalls abgesteuert werden können. Ein Furzrest bleibt leider.
Und dann gibt es noch den Leiharbeiter, der vom restlichen "Abfall" bedient wird. Der allerdings wird von der Steuerfahndung wegen jedem Cent verfolgt, obwohl er praktisch keine Möglichkeit hat zu manipulieren.
Außer völlig verschmutzten Toilettenkontainern wartet außerdem Zalando mit Nazi-Methoden auf.
Buchstäblich jede Sekunde wird der "Mitarbeiter" kontrolliert. Keiner darf sich für einen Moment hinsetzen, dafür aber während der 8 Stunden mindestens 27 Kilometer gehen (laufen). Wer in Rückstand gerät, der weiß nicht mehr, wie viel er schließlich an Lohn erhält. Der Zugang ist strenger kontrolliert, als am nicht existierenden Flughafen Berlin auch nur geplant ist.
Eine eingeschleuste, top-fitte Undercover-Journalistin bekam nach 5 Wochen (sie war zäh!) so große Kreislaufprobleme, dass sie eingeliefert werden musste.
Tägliche Einsatzfahrten der Notärzte sind
Gang und Gäbe.
Der Höchstlohn, den Zalando zu vergeben hat (natürlich nur für die paar deutschen Schnullies, die regulär arbeiten dürfen) beträgt 7,01 € brutto für unmenschlichen Akkord, denn auch die Pausen entsprechen nicht mal des rudimentären Anstands, von der deutschen Gesetzgebung ganz zu schweigen.
Jetzt könnte sich Zalando zu Recht bei mir beklagen, denn ich würde lügen.
Sie haben Recht, denn die Zustände sind bewiesen nicht bei Zalando, sondern bei dem Subunternehmer Docdata.Germany (Michiel Alting von Geusau, Stefan von Hoof, Mario Stiebner) zu suchen.
Die Firma existierte zwar schon vorher, aber
nun ist sie unter der absoluten Kontrolle von Zalando. Alting von Geusau (ein Gspusi von.. raten sie mal....) wird noch weiter in dem Pferdetäuscher-Unternehmenskarussell mitmischen. (Ausbildung angeblich in England).
Welch ein Unterschied!
Da kann der Auftragsgeber und angeblicher Überwacher Zalando natürlich keine Ahnung von den menschenverachtenden Bedingungen haben (geht's noch?).
Jedenfalls fragt man sich, wie ein neu gegründetes Unternehmen so schnell nach oben kommen kann?
Es gibt Investoren, die gerne Geld geben! Das erfolgt nach dem Brutkasten-Prinzip. Ich
pulvere Geld in nicht lebensfähige Unternehmen, oder fadenscheinige Neugründungen, zocke ab, was die verblödete Bundesregierung plus die sonstigen Subventionstöpfe so bieten, die eigentlich für deutsche, mittelständischen Unternehmer gedacht waren.
Dann verkaufe ich meine Anteile wieder, wenn der Laden brummt.
Dafür bekannt sind die Samwer-Brüder, die nicht nur beteiligt sind, sondern auch die eigentlichen Gründer waren. Daneben gibt es weitere Geldgeber, nämlich irgendwelche Firmen, die klingende Namen, sondern zum Teil nur im Ausland ihren Sitz haben.
Im Moment grabscht jeder danach: (wen es
interessiert)
Investment AB Kinnevik: 37 %
European Founders Fund (Rocket Internet): 18 % (Samwer-Brüder)
Anders Holch Povlsen (Bestseller): 10 %
Digital Sky Technologies Global: 9 %
Holtzbrinck Ventures: 8 %
Tengelmann Ventures: 6 %
Ach so, Zalando ist nun an die Börse gegangen, ist also nun ein Börsenunternehmen. Das spülte weitere 607 Millionen € in die Kasse.
Der Wert des Unternehmens, samt Grund Gebäuden, Lager, Maschinen, usw. auf deutschem Boden beträgt nun
geschätzte :
5 Milliarden €!!! (Februar 2014)
Jetzt wollen wir doch voller Interesse verfolgen, wie die Anleger ihren Reibach machen.
Dazu wird jeder Bürgerblödian stündlich und andauernd über den Anstieg der Zalando Aktien informiert. Aktien, die sich sowieso schon die "Richtigen" unter den Nagel gerissen haben. Ich frage mich nur, ob Beamte, welche unsere Steuergelder durchgewunken haben, auch privat in solch überraschendes Aktiengeschäft eingestiegen, oder ob ein paar Aktien als "good friends" (das ist seit dem Wulf Prozess in Ordnung) von vornherein als Leckerli abgefallen sind.
Ach ja, das Steueraufkommen von Zalando ist
bedauerlicher Weise nach wie vor Null! Man schreibt ja keine schwarzen Zahlen.
Bravo!
Ach ja, im August 2014 (nach 6 erfolgreichen Subventionsjahren) etablierte Zalando zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Betriebsrat von 15 Personen. Er hat Einfluss auf genau 1180 "ordentlich" Angestellte (Angestellte gesamt 2015: 9987, Subunternehmen nicht gerechnet). Und diesen Einfluss können Sie zudem in der Pfeife rauchen!
Ich gratuliere!