JAHRESZEITEN
Eine gleisend goldne Pracht
zieht vom Horizont herauf.
Nun endet eine lange Nacht,
es beginnt der Sonne Lauf.
Den Menschen wohlgewognes Licht,
versucht mit letzter Kraft zu fechten.
Bevor Finsternis herniederbricht
mit den eisig kalten Mächten.
Nicht jeder kann der rauen Zeit
etwas Schönes abgewinnen.
Doch der hat Zufriedenheit,
der auch jetzt nicht bleibt nur drinnen.
Frühling lässt die Lust entfachen,
Sommer tut der Seele gut.
Herbst deckt auf verborgne Sachen,
auch für den Winter fließt mein Blut.
Ein Land, verschiedne Jahreszeiten,
der Wandel ist Bereicherung.
Alles kann mein Herze weiten.
Die Welt wird immer wieder jung.
©Sylke Eckensberger
11/14