Gedichte
Im Schlaf vergessen - Ich.Darf.Nicht.Schlafen

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"Im Schlaf vergessen - Ich.Darf.Nicht.Schlafen"
Veröffentlicht am 12. November 2014, 10 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: von Pixabay
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich schreibe schon seit meiner Kindheit sehr gerne. Eine von mir verfasste Kurzgeschichte hat mir einen Preis eingebracht, was mich zusätzlich motiviert hat. Mein Roman - ein Krimi - wird in 2014 fertig gestellt sein. Endlich, denn es hat, aus verschiedenen Gründen, große Verzögerungen gegeben. Das Thema deckt eine interessante Nische ab, mal sehen, was dabei heraus kommt.
Im Schlaf vergessen - Ich.Darf.Nicht.Schlafen

Im Schlaf vergessen - Ich.Darf.Nicht.Schlafen

Im schlaf vergessen

Ich denke an nichts, wenn der Morgen erwacht, denn meine Erinnerung schwindet in der Nacht. Liege ruhig im Bett und starre an die Decke, schaue aus dem Fenster, während ich mich recke. Ein Mann berührt mich an der Schulter dreist, ich weiß nicht einmal wie er heißt.



Ich wäre seine Ehefrau, so sagt er weich, doch ich erkenne ihn nicht gleich. Ein Gedankenabriss macht doch keinen Sinn, an keinem Tag weiß ich wer und wo ich bin. Kann keine Tage oder Stunden an mich binden, und keine Minute wiederfinden. Frühmorgens ist mein Kopf nur leer, ein Hohlraum, kein Gedächtnis mehr.

Die Frau im Spiegel ist mir fremd, ich schau sie an, bin sehr gehemmt. Tagsüber muss ich mich stets quälen, weil mir meine Gedanken fehlen. Mein Tagebuch fülle ich mit meinem Leben, nur diese Zeilen können mir das Gestern geben. Meine Tränen tropfen in dieses Buch, während ich meine Erinnerung such.


Ich schreib und schreib und vergesse doch, in meinem Kopf ist nur ein Loch. Warum tut man mir das an, dass ich mich nicht an mich erinnern kann ? Ein Unfall schon vor langer Zeit, macht jede Nacht im Kopf sich breit. Keine Medizin kann diese Leere verhindern, und kein Arzt die Schmerzen lindern.


Schmerzen, die tief in meiner Seele brennen, Schmerzen, die mich vom wahren Leben trennen. Nie werde ich das Glück für mich gewinnen, solange die Gedanken nur verrinnen. Die Vergangenheit kommt nicht zu mir, was soll ich noch auf dieser Erde hier ?

Bin ich nicht lange schon verloren, seit dem Tag, an dem ich wurde geboren?


Endlich höre ich auf für Gesundheit zu werben, lege mich hin, will nur noch sterben. Was ich zu mir nehme liegt in meinem Ermessen, ich hoffe es wirkt, doch statt dessen, habe ich nichts davon gegessen, denn ich hab es schlicht vergessen. Drum lebe ich fort, ganz ohne Zorn, schaue nicht nach hinten, nur nach vorn.




Glaube meinem Mann, der zu mir steht, der bei mir bleibt und niemals geht. Die Zukunft, sie wird Heilung bringen, wird mich jubeln lassen und laut singen. Ich hoffe sehr, dass ich noch glücklich werde, auf dieser doch so schönen Erde. Heinz Tölle

13. November 2014 Copyright by Heinz Tölle

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Über den Autor

heinztoelle
Ich schreibe schon seit meiner Kindheit sehr gerne. Eine von mir verfasste Kurzgeschichte hat mir einen Preis eingebracht, was mich zusätzlich motiviert hat.
Mein Roman - ein Krimi - wird in 2014 fertig gestellt sein. Endlich, denn es hat, aus verschiedenen Gründen, große Verzögerungen gegeben.
Das Thema deckt eine interessante Nische ab, mal sehen, was dabei heraus kommt.

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