Leise stieg er die Treppen hinauf, große breite Türen wurden vor ihm geöffnet. Der Saal, in den er trat war recht dunkel. Vereinzelte Fackeln hingen an den Wänden und tauchten den Saal in eine dunkle unheimliche Höhle. Rechts und links von ihm, standen Wachen. Großgewachsene Männe. Ihre Hand lag auf den Scheiden ihre Schwerter, jeder Schritt wurde beobachtet. Als würde ihn das scheren. Als hätte er sich jemals nur angemaßt, seinen König anzugreifen. Nicht er. Er war der Schatten. Niemand würde ihm zu
nahe kommen. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, würde er sie nieder schmettern. Beruhig dich. Ein letzter Auftrag, dass war der Vertrag. Es wird noch ein letztes Mal sein... Langsam schritt Aharon auf seinen König Eamanu zu. König Eamanu hatte langes graues Haare, welches ihn über seine pepelzten Schulter fiel. Sein Kreutz war breit, doch seine Augen trüb. Er wirkte geschwächt, als würde eine bösartige Krankheit in ihm wüten. Er wurde schwächer und damit lief seine Zeit ab. Das wusster er selbst genauso gut, wie Aharon es
wusste. Aharon verneigte sich tief vor seinen König, mit einem Knie auf dem Boden, den Kopf auf die Brust gepresst stieß er die Worte „ Mein König, was wünscht ihr, soll ich für euch tun.“ hervor. König Eamanu hob eine Augenbraue, mit fester dunkler Stimme sagte er „ Ich erwünsche von euch den letzten Dienst, bevor sich unser Vertrag zur nichte macht.“ „Welchen Befehl erteilt ihr mir?“ Noch immer den Kopf auf die Brust gedrückt, das Kreuz durchgestreckt, kniete Aharon vor ihm nieder. Es war im durchaus bewusst, warum er so lange niederknien musste und seinen König nicht einmal ansehen durfte. Aus pure Macht und aroganz des
Königs. Der König wählte seine Worte bedacht und ließ sich viel Zeit dabei, um die dauer, des knieenden Aharons noch zu verlängen und ihn noch weiter zu demütigen. „Ich verlange von euch, dass ihr eure besten Männe nehmt und nach Talarien reitet. In der Stadt Lendór, sucht ihr die Prinzessin Lynoé auf. Bringt sie zu mir. Noch bevor der zweite Vollmond am Himmel steht.“ Was wollte er von dem Mädchen? Er hatte vieles von ihr gehört. Sie sollte Freundlich,Klug und wunderschön sein, so anmutig wie ein Löwe und so Treu wie ein Reh. „Mein König, erlaubt mir die Frage, was wollt ihr von dem Mädchen“ Aharon schaute dem
König unerlaubt in die Augen. Seine Stimme war genauso fest, wie die des Königs. Wenn nicht noch fester und dunkler. „Wollt ihr mich zum Narren halten, lass es meine Sorge sein, was ich mit dem Mädchen will?“ fauchte Eamanu. „Ihr bringt mir das Mädchen und zwar lebendig und unberührt.“ mit einem Knall, stieß Eamanu seinen Becher auf Aharon nieder. Aharon knurrte auf, als der Wein an seinem Gesicht hinablief. Alter Dreckskerl. „Wie ihr wünscht.“ knurrte er schließlich,erhob sich und verschwand aus dem
Schloss. 2. Es war ein wunderschöne Tag. Lynoé hatte sich im Schlossgarten eine Bank gesucht und las verträumt in ihren Romanen. Sie liebte Geschichen von Helde und ihren Prinzessinen. Jedes Mal wenn es ein Happy End gab, seufzte sie und träumte heimlich davon auch auf so eine Art und weise geliebt zu werden, wie die Prinzessinen in ihrem Buch. Doch leider, blieb es ein Traum. „Lynoé mein Schatz, kommst du nun? Prinz Killian wird gleich kommen.“ ihre Mutter kam auf sie
zu. Ihre lange Figur, in eines ihre Seidenen enganliegenden Kleidern, kam auf sie zu. Ihr goldblondes Haare, dass ihr bis kurz über die Brust fiel. Floss an ihrem Hals herab und wellte sich wundervoll. Ein Kranz aus Gold, war an ihrer Stirn, in das Haar gelegt worden und der kleine rote Diamant strahlte in dem Sonnenlicht. Lynoé stand auf, zupfte sich einige kleine Äste aus dem Haar und ging auf ihre Mutter zu. „Aber liebes, wie siehst du denn aus?“ ihre Mutter beschaute sie besorgt. „Was ist denn?“ fragte Lynoé besorgt. „Dein Haar, schnell komm. Ich pflechte es dir.“ Lynoé beugte sich vor und ihre Mutter
nahm ihr langes Haar, pflechtete es schnell und geschickt. Legte es ihr zwei Mal um den Kopf und steckte es gezielt fest. „Viel besser.“ pflichtete sie ihr bei. Lynoé seufzte. „Benimmt sich so eine Prinzessin?“ tadelte sie ihre Mutter. „Verzeihung. Es ist nur.. Prinz Killian...“ „Prinz Killian ist ein ehrenwerter Mann. Er hat nicht nur das Land verteidigt, sondern auch noch viele andere Heldentaten vollbracht. Du solltest stolz sein, seine Braut zu sein.“ „Ich will doch nur sagen...“ began Lynoé erneut. Aber das zischen von ihrer Mutter, duldete keine Widerworte. Die Diskussion hatten die beiden Tage um
Tage geführt. Es war abgemacht, Lynoé sollte Killians Braut werden. Ihre Verbindung sollte die beiden Städte näher bringen und stärker werden lassen. Prinz Killian war ein wirklich prachtvoller Mann, er war höfflich wirklich gutausehend und hatte einen Charme den Lynoé sich nicht entziehen konnte. Sie wollte sich fügen, aber was wollte ihr Herz? Mich hat niemand gefragt! Stellte sie immer wieder fest und ihr Herz began zu trauern. Ihre Zeiten, dass sie aus dem Schloss gehen düfte, würden bald vorbei sein. Sie würde eingesperrt leben, bedient werden und niemand würde sie je wieder nach ihrer
Meinung fragen. Sie hätte es weitaus schlimmer treffen können. Aber war es das wirklich wert? Eingesperrt in einen Käfig aus Gold, hatte sie einmal in ihren Büchern gelesen. Würde es sich so anfühlen? Es war ein ziemlich beengtes Gefühl. Nochdazu mit dem Wissen, dass sie sich niemals unter keinen Umständen ihm anvertrauen durfte, sonst würde alles zerstört sein. Welch eine Bürde. „Liebes, hör auf zu Träumen und geh schon. Einen Prinzen zu lange warten zu lassen schickt sich nicht.“ ihre Mutter gab ihr einen kleinen Stoß und Lynoé setzte sich in
Bewegung. Sie verließ den Schlossgarten und steuerte zielstrebig den Saal an. Als ihr die Türe geöffnet wurden, sah sie gehorsam nach unten und ging vornehmliche kleine Schritte. Ihre Hände lagen dabei zusammengelgt ruhig auf dem Bauch. „Lynoé mein Mondblüte“ säuselte Prinz Killian. Lynoé zuckte immer zusammen, wenn er sie so nannte. Erst jetzt schaute sie auf, lächelte und schaute ihm tief in die Augen. Er nahm ihre Hand, verbeugte sich kurz und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken. Prinz Killian war eine wirklich gute Partie. Sie würde es
schaffen. „Prinz Killian, wie schön euch zu sehen.“ sagte Lynoé sanft und machte einen leichten Knix. Prinz Killian zeigte ihr, sein wunderschönes Lächeln und bietete ihr seinen Arm an. Sie hakte sich gehorsam unter und gemeinsam gingen sie zu Tisch. Er führte sie auf ihren Platz und zog ihr den Stuhl zurecht, als sie platz nahm. Dann wante er sich seinen Platz zu und fing ohne große Unterhaltung an zu speisen. Es war still. Verstohlen schaute Lynoé nach draußen, es war so ein herrlicher Tag. Am liebsten wäre sie hinaus gegangen in die
Stadt. Zu ihrer Verblüffung sah sie Logan an einer Säule stehen und er winkte ihr unauffällig zu. Sofort war ihr ganze Körper angespannt. Sie musste sich ein Kichern unterdrücken und ließ den Blick gesengt. Aber als sie wieder aufschaute, schien Logan nur noch wilder zu winken. „Komm.“ sagte sein Mund tonlos. Sie verstand sofort. „Prinz Killian, es tut mir Leid. Aber ich muss etwas erledigen. Wir werden das Essen so bald es geht nach holen, nun wird meine Anwesenheit wo anders erwartet.“ schnell sprang Lynoé auf und noch bevor Prinz Killian etwas sagen konnte, rannte sie die Treppen
hinab. „Danke.“ sagte sie sichtlich erleichtert zu Logan. „Glaub mir, es wäre schöner wenn du weiter Essen könntest.“ Logans Stimme war rau, zu raus. Irgendetwas stimmte nicht. „Sag schon, was ist passiert?“ sie rannten an ihre Komdoe im Flur entlang, sofort schnappte sich Lynoé ihr Tuch, bedeckte damit Haar, Nase und Mund und schaute Logan fragend an. „Der Frau aus dem Armenhaus, es geht ihr immer schlechter.“ Logan schüttelte leicht den Kopf. Lynoés Herz schlag deutlich schneller. Sie nickte Logan zu, der half ihr auf sein
Pferd und zusammen ritten sie so schnell sie konnten aus das Schlosstor zum Armenhaus. Als sie ankamen, wurde sie schon sehnsüchtig erwartet. Viele alte Menschen standen vor der Tür, alle waren zittrig unterernährt und krank. So viel Leid, war für Lynoés Augen zu viel. Jedes Mal wenn sie hier war, konnte sie nicht aufhören sich Tränen fort zu blinzeln. Ihr Herz verschließen war einfach in so einer armuts Umgebung ausgeschlossen. „Wo ist sie?“ fragte sie eine alte Dame. „Sie ist oben im Bett.“ sagte die mit zittriger leiser Stimme. Lynoé nickte ihr zu und rannte die Treppen hinauf. Völlig außer Atem, ging sie auf das Bett zu,
indem sich die alte Frau vor schmerzen Windete. „Was ist passiert?“ fragte Lynoé eine andere Frau, die der alten Witwe zur Seite stand. „Ich kann es nicht sagen. Sie hat etwas gegessen und dann began sie an zu Schreien und klagte über Schmerzen im Bauch.“ die Frau schaute Lynoé besorgt an. „Danke. Lasst uns allein. Logan hol schnell Wasser.“ Logan sprang sofort los und die andere Frau verließ das Zimmer. Lynoé kniete sich vor die alte Witwe und schaute ihr, in ihre grauen und sehr trüben Augen. „Sch...sch...alles wieder Gut.“ flüsterte sie und fühlte über ihre
Stirn. Sie war heiß, schweißgebadet und brannte. Kein gutes Zeichen, Fieber war bei so alten Menschen einfach zu gefährlich. Logan kam wieder hinein und brachte ihr das Wasser und einige Leintücher. „Danke.“ stieß sie hervor und wante sich wieder der Frau zu. Sie tränkte ein Tuch mit Wasser und tupfte der Frau die Stirn ab. Diese schloss die Augen, als würde sie es genießen. Als sie sich umwante, war Logan, selbstberständlicherweise verschwunden. Lynoé Atmete erleichtert aus. Es ist nicht mehr lange.. wie viel Kraft habe ich wohl
noch? Ihre Gedanken überschlugen sich, dann raffte sie sich auf, ging zu ihren Koffer den Logan mitgebracht hatte und holte einen kleinen Becher, einige Kräuter gegen das Fieber hervor und mischte es mit ein wenig heißen Wasser.Dafür nahm sie den Becher nur in die Hand, schloss kurz die Augen und das Wasser dampfte. Danach drehte sie sich so weit um, dass die Frau ihr nicht auf die Hände sehen konnte, sie nahm ein Messer stach sich in den Finger, tröpfelte ein, zwei Tropfen ihres Blutes in den Becher und rührte alles kräftig um. Sie pustete, dass es der alten Frau nicht zu heiß sein würde. Dann ging sie langsam wieder auf die Alte zu,
nahm ihrem Kopf und drückte ihn leicht an den Becher. „Langsam.“ wies sie die Frau an. Diese befolgte ihren Rat und trank, langsam und vorsichtig, einige Schlücke. Ein erleichtertes Stöhnen war zu hören und die Fran sank zum Bett zurück. Ihr Schmerzverzertes Gesicht wurde ruhiger und ihre Atmung war wieder normal. Sie war zwar immer noch heiß, aber es war um einiges besser als zuvor. Erleichtet strich sich Lynoé über die Stirn. Wenn es immer so einfach wäre. Sie drehte sich wieder um und began mit dem Wasser alles zu reinigen. Dann packte sie die Kräuter und das Messer wieder in den Koffer, verließ das Zimmer und
sagte den übrigen „ Sie wird es schaffen.“ Alle waren erleichtert und zufrieden. Lynoé wurde umarmt und geküsst, sodass sie mühe hatte ihr Tuch auf ihrem Gesicht und Haar zu lassen.
3. Sie zog ihr Tuch enger um sich, als sie das Armenhaus bei später Stunde wieder verließ. Logan war schon lange fort und hatte sein Pferd mitgenommen, sie verübelte es ihn nicht. Immerhin hatte sie ihn selbst fort geschickt, es wäre zu spät geworden, morgen musste der Junge wieder zu seiner Lehrer als Krieger gehen. Sie wollte nicht Schuld sein, wenn er Strafen bekäme, weil er zu müde und unkonzentriert war. Sie hatte aus ihrem Koffer den kleinen Dolch gezügt und presste ihn auf ihre
Hüfte unter die zu weiten Ärmel ihres Kleides. Bei später Stunde war es auch für sie gefährlich in der Stadt herum zu laufen, trotz ihre Bekanntheit als Heilerin und ihrer allgeminen Beliebtheit, gab es immer wieder Menschen die ihr dies Misgönnten. Wenn die Menschen wirklich wüssten wer sie war, würden sie Lynoé wahrscheinlich sofort gefangen nehmen um Geld von dem König zu erhalten. Aber durch Logan und seiner Geschwätzten Art dachten alle sie sei eine einfache Heilerin, die im Schloss wohnte um der Prinzessin in ihren schlimmen Tagen bei Seite zu
stehen. Ja die Menschen wussten davon, dass es der Prinzessin manchmal nicht gut ging. Aber wieso, dass wusste niemand. Heute war es zum Glück ziemlich leer in der Stadt. Die Läden waren schon lange geschlossen, am Stadtbrunnen braummelte der Eimer leicht hin und her, vom Wind, der durch die Gassen streifte. Erneut zog sie sich ihr Tuch etwas aus dem Gesicht und weiter auf ihre Brust. Sie hätte sich einen Mantel mitnehmen sollen. Sie fluchte liese vor sich hin und spürte auf einmal Blicke auf ihren
Rücken. Sofort drehte sie sich um, den Dolch in einer Hand. Es war niemand zu sehen. Sie beschleunigte ihre Schritte und entspannte sich erst wieder, als sie sich in dem reicheren Teil der Stadt wiederfand. Es war schrecklich, dass es so viel Armut gab und dann in diesem Teil der Stadt so viel Reichtum. Die Häsue waren größer, in den hellsten und schönsten Farben gestrichen, die Türen wunderbar verzeirt und aus dickem Holz geschnitz. Blumen dufteten überall und selbst die Straße war anders gearbeitet, aus festen
dicken Steinen, die eine ebene Fläche boten um mit der Kutsche oder einem Karren zu fahren. Sie konnte nichts gegen diese Ungerechtigkeit tun, denn sie war nur die Prinzessin. Welch eine Schande, was ihre Elternhaus anrichtete. Würden ihre Eltern wissen, was sie hier tat, würden sie Lynoé sofort einsperren. Sie fuhr ein weiteres Mal herum, als sie etwas hinter sich kappern hörte. „Ich wollte euch nicht erschrecken.“ sagte ein junger Bursche. Er hatte blonde Locken, die ihm lustig vom Kopf abstanden, seine Augen waren ausgesprochen klar und grün. Er war
gepflegt und strahlte eine angenheme Freundlichkeit aus. Sein Gesicht zu einem kleinen Lächeln verzogen, tat er so als würde er sich von der Frau ergeben wollen, die Hände weit nach oben in Handschuhen ausgetsreckt. Lynoé beäugte ihn Misstrauisch „ Warum schleicht ihr mir nach?“ fragte sie brasch. Der Fremde zog eine Augenbrau hoch, wahrscheinlich weil ihr Ton für eine Frau zu forsch war. „Ich brauche eure Hilfe.“ sagte er nach kurzer Zeit etwas sanfter. „Deshalb schleicht ihr mir hinterher?“ sie riss ihre Augen misstrauisch auf. „Ich hatte gewisse Probleme mit euch
mitzuhalten und eigentlich wollte ich euch nicht erschrecken. Ich wusste einfach nicht, wie ich euch ansprechen sollte...“ schließlich fuhr sich der junge Fremde locker durchs Haar. „Sprecht, wobei braucht ihr meine Hilfe?“ Lynoé entspannte sich etwas, das Messer immer noch gut verborgen in ihrer Hand. „Mein Freund. Im geht es nicht gut.. ich weiß auch nicht. Wir sind fremd hier und ich habe euch bei dem Armenhaus gesehen. Den ganzen Tag habt ihr dort gerarbeitet und den Kranken geholfen ich dachte, ihr könnt euch meinen Freund ansehen.“ seine Stimme schien bedrückt, er schaute zu Boden, kratze mit
dem Schuh am Stein. Seine Kleidung sprach auch die Worte des Geldes, warum ausgerechnet sollte sie ihm helfen. Er konnte bestimmt einen guten Heiler bezahlen, aber wenn es seinem Freund wirklich so schlecht geht, so wie er es ihr beschrieben hatte. Wie sollte sie ihn dann zurückweisen? „Wo ist euer Freund?“ wollte sie wissen. „Im „Dreier Krug.“ sagte der Fremde schnell. Seine Stimme ließ Hoffen. Ich kenne ihn nicht. Jedoch braucht er wirklich meine Hilfe. Ich will mir seinen Freund ansehen. „In Ordnung führt mich zu ihm.“ mit einem flauen Gefühl im Margen ging sie
einige Schritte auf ihn zu. „Danke.“ stieß er mit einem freundlichen lächeln aus. Jetzt erst fiel ihr auf, dass er nicht wirklich seine Zähen zeigte. Sie ging still nehmen ihm her, es war nicht weit zum Dreier Krug. „Wo kommt ihr her?“ wollte sie wissen. Der Junge wollte nicht recht antworten, tat es dann aber doch „Wir sind reisende, wir haben kein zu Hause.“ „Kein zu Hause?“ presste Lynoé hervor. „Das ganze Land ist unser zu Hause.“ sagte der Junge ernst. „Verratet mir euern Namen?“ forderte Lynoé . „Ich heiße Ivar, mein Freund der krank
im Bett liegt ist Jarl.“ „Sagt mir, was er hat. Euer Freund.“ „Er hat Fieber, hohes Fieber. Ich glaube er hat etwas falsches zu sich genommen.“ „Habt ihr in letzter Zeit etwas ungewöhnliches Gegessen, eine Krautplanze, ein Pilz etwas unbekanntes?“ Lynoé began ihre gewohnten Frage ausführlich hervorzubringen um sich ein eigenes Bild von der Krankheit zu machen und um herauszufinden, wie viel Kraft sie diesmal benötigte. Irvan schüttelte den Kopf, dabei tanzen seine blonden Locken herum. Als sie am Dreier Krug angekommen waren, führte Irvan Lynoé eine
gesonderte Treppe hinauf. „Warum benutzen wir nicht den vorderen Eingang?“ fragte sie verwirrt. „Weil der Wirt Ansgt hat, ich konnte die gleiche Krankheit haben wie Jarl und ihn somit anstecken.“ sagte Irvan sofort. Es klang logisch, als ließ sie Irvan hervor gehen und marschierte in das Zimmer. Das Zimmer war dunkle, spärlich eingerichtet und nur in der Ecke neben dem Bett, glühte eine kleine Flamme. Lynoé sah sofort den Mann im Bett liegen,schweiß Perlen klebten ihm am Kopf und er atmete schwer ein und aus. Dabei wendete er sich die ganze Zeit und hielt sich den
Bauch. Ohne großes gerede, kniete Lynoé vor Jarl nieder und berührte sein Gesicht. Doch sie konnte nichts fühlen. Er hat kein Fieber? Das ist kein Schweiß! Ich spüre absolut nichts, da ist nichts was anderes ist. Die Tür ging zu und hinter ihr hörte sie etwas Rappeln. Sie drehte sich Neugierg um und ihr blieb fast der Atem weg. Sie wollte schreien, doch von hinten packte ihr jemand um den Nacken, drückte sie an sich und hielt den Mund verschlossen. „Nicht schreien.“ wies der Mann vor ihr mit unheimlicher dunklen Stimme sie
an. Lynoé nickte eingeschüchternt. Die Hand hinter ihr verwand erst, als der Mann vor ihr einmal kurz nickte. Sie drehte sich um und sah das Jarl, putzmunter aufgesprungen war und sie festhielt. Sie riss sich los und wollte zur Tür hasten, aber der große schwarzhaarige Mann versperrte ihr die Tür. Sie rüttelte vergebens am Kriff und bekam sie kein bisschen auf. „Wer seid ihr? Was wollt ihr?“ fragte sie Ängstlich. „So viele Fragen für eine Frau.“ äffte der große schwarzhaarige. Sie schaute ihn sich genauer an, außer
das er fast zwei Köpfe größer war, hatte er harte markante Gesichtzüge, seine ebenso dunklen Augen waren zu schlitzen verengt und über sein linkes Auge, war eine dicke wulsige Narbe zu sehen. Seine Kleidung war genauso gehoben, wie die von Irvan und Jarl. Eine saubere Lederhose, hohe Stiefel und ein Kettenhemd rasselte unter seinem schwarzen Hemd. Handschuhe bedeckten seine Hände und ein Schwert ragte an der Seite hervor. Ihr Herz ging schneller, ihr Luft wurde weniger. Schwindel überkam sie. Nicht
jetzt. Ich würde nicht jetzt den Preis des Heilens zahlen. Lynoé stand mit gestreckten Kinn auf und sah dem schwarzhaarigen Krieger direkt in die Augen. Sie würde ihm nicht kleinbei geben. „Ich fragte, wer seid ihr und was wollt ihr?“ ihre Stimme schien fester und stärker. „Seid ihr Lynoé?“ fragte der schwarze Krieger. Sie nickte. „Herzlich Willkommen, Prinzessin Lynoé aus Talarien.“ sagte der schwarze Krieger süffisant. Was? Nein! Woher?
Wie? Tausend Fragen aufeinmal fielen ihr in den Kopf, ihr Herz began von neuen an zu rasten, die Knie wurden weich, würden nachgeben wenn sie jetzt nicht etwas tat. Wie vom Blitz getroffen, wollte sie dem schwarzen Krieger den Dolch in die Hand rammen, der die Tür zuhielt. Doch so schnell sie den Dolch gezügt hatte um so schneller war der Krieger über sie her gefallen, hatte ihrer Mitte gepackt, sie mit den Rücken an seine Brust gepresst und ihr die Hand mit den Dolch auf den Rücken gedrückt. Sie stöhnte auf, bei so viel Schnelligkeit und Grobheit in
einem. „Du wagst es...“ zischte er ihr ins Ohr. Er zerte ihren Dolch aus ihrer Hand, schaute ihn sich an und musste unwiederruflich grinsen. Sowas hatte er auch nich erlebt. Eine Frau, die versucht hatte ihn ein Dolch in die Hand zu jagen. Lynoés Herz raste erneut, ihr Luft, sie musste Atmen. Sonst würde sie nicht weiter kämpfen können. „Wir wollen es selbst herausfinden. Irgendwo wird sie die Tättowierung haben.“ sprach der Krieger, nun mit einer beängstlichen Sanfheit. Den Dolch den er nun entwendet hatte,
hielt er ihr vor die Augen. „Soll ich deine Kleider vom Leib schneiden, oder zeigst du mir dein Mal?“ forderte er gehässig. Niemals. Mit aller kraft, biss sie ihm in die Hand. Der Krieger ließ sie mehr ersaunt, als vor Schmerzen los nur um sie nächsten Moment, wieder um die Mitte zu packen, ihr das Tuch vom Kopf zu reißen und ihr mit dem Dolch mit einem Schnitt den Rücken frei zu machen. Lynoé schrie, aber sofort wurde ihr Mund zugestopft mit ihrem Tuch. Tränen rannen ihr an der Wange hinab. „Auf ihrem Rücken ist es nicht...“ stieß der schwarze Krieger ärgerlich
hervor. „Zeig es uns.“ schrie er sie an und schüttelte sie heftig. Vor lauter Tränen und wimmern, konnte sie nicht antworten, sie schüttelte nur den Kopf. „Zeig es uns.“ diesmal drehte er sie um, seine Augen fixierten ihre. Wieder schüttelte sie den Kopf. Der schwarze Krieger, hob seine Hand und wollte ihr gerade einen Schlag ins Gesicht geben, als Lynoé schnell ihren Ärmel zerriss und ihm das Mondmal auf ihrem Unterarm entgegen streckte. Der schwarze Krieger war anscheind vergnügt, er zeigte seine Zähne, auch sie waren an den Eckzähnen
schärfer. Lynoés Herz raste weiter. Nicht jetzt... Wieder versuchte sie sich los zu reißen, aber er hielt sie fest. Er packte ihr kräftig ans Kinn, zog ihr Gesicht ins letzte Licht, dass den Tag sehen würde und musterte sie. Ihre großen Augen schauten in seine, ihr Mund war aufgesprungen, sie musste sich auf die Lippe gebissen haben. „Von nun an seid ihr meine Gefangene und tut was ich euche sage. Verstanden?“ knurrte der schwarze Krieger. Wieder erblickte sie seine spitzen Eckzähne. Sie musste schlucken, riss die Augen
noch weiter auf. Er war ein Gair!! Bestien aus dem Land Garidón. Ihr Herz raste so unglaublich schnell, dass sie das Blut in ihren Ohren rauschen hörte. Sie musste sich helfen. Sie holte so kräftig aus, dass sie mit ihren Kopf, den seinen einen Schlag versetzte. Die Schmerzen waren so unerträglich, dass sie automatisch die Tränen im Gesicht hatte. Auch der Krieger war etwas entgeistert, schaute zu ihrem Gesicht und griff erneut an das Kinn, diesmal kräftiger und
schmerzvoll. „Ein so hübsches Ding, sollte sich nicht den Kopf aufschlagen.“ dann drückte er ihr etwas auf den Mund. Sie spürte sofort, dass es etwas Schlafmittel aus ihrem Koffer war. Eine der anderen Krieger musste es unbemerkt, aus ihrem Koffer genommen haben und auf ein Tuch geträufelt haben. Nicht die Augen schließen.. Probierte sie sich zu ermahnen. Aber es half nichts. Es war zu viel, ihr Herz hämmerte, ihre Augen wurden Schwere,die Luft, sie musste wenigstens weiter Atmen. Nicht schon wieder. Ich will nicht sterben. Oh bei allen Göttern helft
mir. Ihre Knie gaben nach und ihre Sinne lagen in völliger Dunkelheit. Das letzte was sie spürte war, dass sie aufgefangen wurde.
DoertheeNerd Ein weiteres Kapitel ist da :) viel Spaß! :) |
EagleWriter Und ich bin mir ziemlich sicher, da war doch Gift im Spiel lg E:W |
DoertheeNerd Wie gefällt euch der Anfang? Soll ich weiter schreiben? :) lg Dörthee :) |
EagleWriter Ist DEINE Geschichte ^^. Deine Leser sollten dir nicht diktieren, was du schreiben willst. Mir gefällts so weit. Ausführlicherer Kommentar, wenn ichs ganz durch habe. lg E:W |