Gedichte
Rasierschaum mit Vanillegeruch

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"Rasierschaum mit Vanillegeruch"
Veröffentlicht am 06. November 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Rasierschaum mit Vanillegeruch

Rasierschaum mit Vanillegeruch

Rasierschaum mit Vanillegeruch Zwanzigste Wiederholung von "Schweigen der Lämmer" gesehen. Unterbrochen von kurzen Werbespots. Ich langweile mich am Kühlschrank zu Tode. Er verbreitet schlechte Laune. In der Küche stinkt es nach Joghurt, Erdbeergeschmack, oder was weiß ich. Für mich ist es schlechte Milch, die man den Idioten verkauft. Oder den Klonen. Oder

Elke. Im Moment bin ich resistent gegen Alzheimer und Parkinson. Jedenfalls habe ich keine Anzeichen. Prophylaktisch mache ich noch zehn Kniebeugen und lege mich dann ins Bett. Ich würde gerne träumen, aber mein Gehirn hat keine Zeit für solche unwesentlichen Dinge. Es muss sich mit Wichtigerem beschäftigen. Also denke ich nach. Über einen gekreuzigten dreißigjährigen

Mann von dem ich nichts weiß, außer das, was man mir über ihn erzählte. Über einen Osama Bin Laden, von dem ich nichts weiß, außer das, was man mir über ihn erzählte. Und über Parallelwelten. Über die Möglichkeit,

Wasser zu verbrennen, oder das Licht zu verpacken. Vielleicht erschaffe ich das Universum neu. Es bleibt alles nur eine Frage der

Relation. Was ist schon ein Universum. Irgendetwas so Existenzielles, wie Rasierschaum mit Vanillegeruch, oder mit blauen Blüten bedrucktes Toilettenpapier. Ich denke, ich werde ohne besondere Auffälligkeiten einschlafen. Und aufwachen. So Gott will. Und der weiß nichts über mich, außer das,


was ich ihm von mir erzählte.

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Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Rajymbek 
Ja, was wissen wir schon von einander, auß das, was wir uns erzählen. Und das muss nicht einmal wahr sein!

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Lyrik muss man adaptieren ( können )...
dann kennt man den Menschen ( besser )

Du sagst es
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Rasierschaum mit Vanillegeruch"
Ich sag's ja,
Spitzenlyrik vom Feinsten...
Da gibt's nur verdammt wenige,
die wirklich daran anknüpfen könnten...
beste Grüße Louis
Vor langer Zeit - Antworten
Constantin Die Gleichgültigkeit, der Sarkasmus, lässt den Leser fragen, warum der Protagonist überhaupt noch aufsteht.
Klasse erzählt!
Liebe Grüße Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Die Frage die sich mir stellt, ist immer die nach Einsamkeit.
WANN ist man eigentlich einsam?
Ich habe es noch nicht heraus gefunden.
Aber ich kann es beschreiben.


Liebe Grüße
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
SternVonUsedom 
Deine Werke sind immer so schön klar und deutlich )

Ich freue mich schon auf dein nächstes Werk

Herrliche Grüße
sendet herzlich
Der Stern
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Danke, meine Liebste.
ich freu mich EHRLICH darüber,
dass dir meine kleinen Einblicke
in den Menschen gefallen.

Liebe Grüße
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
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