Gedichte
Lucy und Männereier

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"Lucy und Männereier"
Veröffentlicht am 06. November 2014, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Lucy und Männereier

Lucy und Männereier

Lucy

Und Männereier Ihre Zähne schnitten sich in mein Fleisch und der Dali an der Wand veränderte die Farbe. Lass den Scheiss, Baby. Lucy dachte nicht im Traum daran, sich zurück zu halten. Sie presste meinen Schwanz fester zusammen und erwartete meine Kapitulation. Ob Salvador jemals darüber

nachgedacht hat, was so ein Bild alles sehen musste? "Weiche Konstruktion mit gekochten Bohnen Vorahnung des Bürgerkriegs" Ich weiß nicht, wie oft ich dieses Bild in Gedichten bemüht hatte. Jedenfalls war es nie angemessen genug. Das Bild erinnerte mich an abgerissene Eier. An behaarte, brutal zerstörte und sinnlos gestorbene

Männereier. Baby, nimm Gott verdammt meinen Schwanz aus dem Mund. Oder fick mich. Oder machs dir selbst. Oder ruf deine Mutter an. Nur hör auf wie eine schizophrene Hure zu saugen. Verdammtes Sauluder. Lucy war wie in Trance. Eine idiotische Interpretation eines surrealistischen Bildes. Die Reinkarnation des

Snuff-Gedanken. Tödlich, löschend, endgültig. Alles nur für die paar Tröpfchen, die ich bereit war ihr in den Ausschnitt zu spülen. Eine Winzigkeit meiner Größe, ein Stück Fruchtbarkeit aus dem Hinterhof. Dann hörte sie einfach auf. Ich pumpte überrascht und ohne jeglichen Druck ein paar feuchte Grüße

in meine Schamhaare und war erleichtert. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust. Ich liebe dich Mike Ja Lucy, ich weiß. Wir schalteten den Fernseher an und sahen uns einen alten Cagney-Film an. Maschinengewehre zerfetzten Männer in Nadelstreifen-Anzügen und Frauen weinten in Schwarz-Weiß.

Draußen trieben es die Katzen im Schnee. Ihre Schreie erinnerten mich an nichts.

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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Constantin Das ist natürlich gewollt, dieses Provozieren mit den F-Wörtern, dieser kalte, nur auf Befriedigung ausgelegte Sexismus, aber dadurch geht auch viel von der Gleichgültigkeit verloren, buchstäblich flöten, die der Text wiedergeben soll. Ich bin abgehärtet, mir hat es gefallen.
Liebe Grüße Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Hinter dem harten Kern steckt in jedem meiner Texte der einsame Mensch
Vor langer Zeit - Antworten
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