Lucy
Und Männereier
Ihre Zähne
schnitten sich in mein Fleisch
und der Dali an der Wand
veränderte die Farbe.
Lass den Scheiss, Baby.
Lucy dachte nicht im Traum daran,
sich zurück zu halten.
Sie presste meinen Schwanz
fester zusammen
und erwartete meine Kapitulation.
Ob Salvador jemals darüber
nachgedacht hat,
was so ein Bild
alles sehen musste?
"Weiche Konstruktion mit gekochten Bohnen
Vorahnung des Bürgerkriegs"
Ich weiß nicht, wie oft ich dieses Bild
in Gedichten bemüht hatte.
Jedenfalls war es nie angemessen genug.
Das Bild erinnerte mich an abgerissene Eier.
An behaarte,
brutal zerstörte und
sinnlos gestorbene
Männereier.
Baby,
nimm Gott verdammt
meinen Schwanz aus dem Mund.
Oder fick mich.
Oder machs dir selbst.
Oder ruf deine Mutter an.
Nur hör auf wie eine
schizophrene Hure zu saugen.
Verdammtes Sauluder.
Lucy war wie in Trance.
Eine idiotische Interpretation
eines surrealistischen Bildes.
Die Reinkarnation des
Snuff-Gedanken.
Tödlich,
löschend,
endgültig.
Alles nur für die paar Tröpfchen,
die ich bereit war
ihr in den Ausschnitt zu spülen.
Eine Winzigkeit meiner Größe,
ein Stück Fruchtbarkeit
aus dem Hinterhof.
Dann hörte sie einfach auf.
Ich pumpte überrascht
und ohne jeglichen Druck
ein paar feuchte Grüße
in meine Schamhaare
und war erleichtert.
Sie legte ihren Kopf auf meine Brust.
Ich liebe dich Mike
Ja Lucy, ich weiß.
Wir schalteten den Fernseher an
und sahen uns einen
alten Cagney-Film an.
Maschinengewehre zerfetzten
Männer in Nadelstreifen-Anzügen
und Frauen weinten
in Schwarz-Weiß.
Draußen trieben es
die Katzen im Schnee.
Ihre Schreie
erinnerten mich an nichts.