Aphorismen
Die Quadratanalogie - Atheismus, das Spiel für Massenmörder

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"Die Quadratanalogie - Atheismus, das Spiel für Massenmörder"
Veröffentlicht am 29. Oktober 2014, 16 Seiten
Kategorie Aphorismen
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Über den Autor:

Zyniker. Egozentriker. Nihilist und Hobbyautor. Ich habe massives Interesse an Philosophie und Literatur. Ich schreibe hauptsächlich Fantasy und Endzeit, etwas Horror und Steampunk.
Die Quadratanalogie - Atheismus, das Spiel für Massenmörder

Die Quadratanalogie - Atheismus, das Spiel für Massenmörder

Es mag jedem ausgesprochenen Atheisten, bereits begegnet sein dass irgendein ein verwirrter Geist den Atheismus als "Ideologie der Mörder", oftmals so in der bizarr verzerrten Weltanschauung einiger Abrahamiten interpretiert, bezeichnet. Dass die unglücklich-zerstörerischen Individuen, die beiden größten Mörder des letzten Jahrhunderts wie man Mao Zedong oder auch Stalin zweifelsohne nennen kann, Atheisten waren, zog in ihren inkohärenten Gedankenwelten gewisse Assoziationen auf sich, mit denen sie mit Vergnügen von den Problemen ihrer Weltanschauung ablenken. Man kann sicher viele Möglichkeiten

aufzeigen mit denen man dieses "Argument" entkräften kann. Man beginnt aber am Besten erst mal mit dem basischsten Problem bei dieser Äußerung. Atheismus ruft nicht zu Morden auf, nicht einmal ruft der nächst-leerste Gedankenschritt des Nihilismus dazu auf. Atheismus ist ein Leerbegriff, er bezeichnet den Mangel an Überzeugung und mangelt Behauptungen welche die Konsequenzen dieses Mangels zur Grundannahme stellen und weiterdenken. Es ist ein gezielter Versuch der Revision dies zu behaupten denn nichts anderes ist primär mit dem Begriff des Atheismus zu assoziieren, als der Mangel an Gottglauben in der

Weltanschauung einer Person. Denn nirgends wird eine, den Sachverhalt dieses Begriffs verstehende Person die simple Lüge aussprechen, dass Atheismus als direkte Konsequenz die Wertlosigkeit menschlichen Lebens bedeutet. Mao, Stalin (sogar Hitler welcher wohl kaum als Atheist zu verstehen sein mag, man denke bloß an "Gott mit uns"), werden genannt um den Begriff der Gottlosigkeit in das destruktive zu diskreditieren. Dabei werden die Dogmen, der Totalitarismus (der auch dem Abrahamitismus inne wohnt, weitesgehend aber geleugnet wird) ignoriert und die Ursache für das billige Bestrafungssystem totalitärer

Systeme auf einen unbeteiligten Teilaspekt geschoben (wer Positionen fürchtet tötet. Daran ändert auch eine Gottheit nichts). Es ist nun einmal einfacher eine Meinung oder Theorie auszulöschen denn sie zu widerlegen (auch in der Bibel mag man diese Ansicht vertreten finden, im alten wie im neuen Testament, welches das vorangegangene legitimiert) und wenn man es nicht auslöschen oder widerlegen kann, revidiert man es eben zu etwas bei dem dieser Akt der Vernichtung leichter verläuft. Es in Verruf zu bringen ist die simpelste und auch anspruchsloseste Methode und es aus Gründen der eigenen Weltanschauung, ohne auch nur

den Versuch von Verständnis der "gegnerischen" zu tun, ist das was am einfachsten als Ausdrucksweise geistiger... Simplizität zu verstehen ist. Ein weiterer Versuch der Revision, beziehungsweise, als solcher anzusehen, ist der Versuch Atheismus auf das Niveau einer Religion (herunter)zu ziehen. Die Rechnung ist leicht zu verstehen, leicht umzusetzen und mehr oder weniger effektiv um (nähere Beschäftigung und eventuelle Gegenargumente) zu umgehen. Person A diskutiert mit Person B. B ist ausgesprochener Atheist (man mag hier auch vom Antitheisten ausgehen, auch wenn beide Dinge nicht zwangsläufig

ineinander übergehen) und sagt über Religion dass es ein grundsätzliches Übel ist. An diesem Punkt ist einzuwerfen dass sich Religiöse und anti-Antireligiöse oftmals ihre Argumente teilen wenn sie mit diesen Themen konfrontiert werden. Sie versuchen wenn sie ihre Religion auf diese Weise beleidigt (oder zusammengefasst) sehen, einen Konter, indem sie den Atheismus als Religion darstellen. Person B ist Atheist. Atheismus ist (der beschränkten logischen Denkfähigkeit oder gleichermaßen beschränkten Definitionskenntnissen dieser Individuen nach), eine Religion. Person

B ist damit ein Religiöser der Religion als schlecht darstellt, damit ist Person B ein Heuchler. Die negativ-Konnotation des Begriffes Heuchler ist bereits genug damit sich die Simpeldenker des Religions-Bataillons in ihrem Standpunkt bestärkt oder sicherer zu fühlen. Denn letztendlich ist ja das was die Gruppe der größten Kritiker darstellt nur eine Sammlung anders-religiöser Heuchler, der sich selbst von allen eigenen aufgestellten Regeln (oftmals die Kritikpunkte von Person B ignorierend) ausgenommen sieht und deswegen auch seiner Uneinsichtigkeit keine Bedeutung bekommen sollte. Ignoriert werden Argumente,

Standpunkte. Verzerrt werden Definitionen, allen voran, die von den Worten "Religion" und "Atheismus". Man muss an dieser Stelle gar nicht anders können als die Problematik mit diesen grauenvoll verzerrten Definitionen zu sehen. Ebenso muss man nicht anders können, als die eigentlichen Attribute einer Religion aufzuzeigen und diese mit dem Leerbegriff "Atheismus", selbst eigentlich ein Antiattribut, zu vergleichen. Was Religionen ausmacht, im weiteren Sinne, das dürfte immer ein spiritueller Standpunkt sein, den sie anderen ideologischen (weltanschaulichen)

Positionen "voraus" hat. Der Spritualismus bildet immer den Kernaspekt, wodurch sich die Religion als Glaubenssystem von anderen Ideologien unterscheidet. A führt zu B. A (Gott, Erleuchtung, spirituelle Vollkommenheit) ist das Ziel, daher muss B (Werte, Moral, Ethik, Ritual) befolgt werden. Bei Ideologie im generellen Sinne ist A von der eigenen Weltanschauung definiert oder für legitim befunden, aber danach ob die Anschauung säkular ist oder spirituell. In diesem Punkt ist Religion nur als eine genauer definierte Form der Ideologie zu verstehen. Atheismus wiederum stellt als Antiattribut keine eigene Anschauung

dar. Weder eine Weltanschauung, noch eine Ideologie, noch ein Doktrin, noch eine Philosophie. Ein Leerbegriff ist kaum mit genug Inhalt behaftet um eine Religion darzustellen. An diesem Punkt will ich letztendlich die Quadratanalogie einbringen. Eine Versinnbildlichung des Unterschiedes. Man denke an dieser Stelle an zwei Quadrate (alternativ ginge auch jede andere Art zweidimensionaler geometrischer Form) und sehe sie je als Sinnbild für eine Rahmenbedingung. Atheismus, das heißt, Gottlosigkeit. Und Religion, das heißt ein spirituelles, ideologisches Doktrin. Das Quadrat des

Atheismus wird leer bleiben, aufgrund der simplen Tatsache dass es keine weiteren Bedingungen für den Atheismus gibt, als dass Gottheiten in der Weltanschauung fehlen. Das Quadrat der Religion (welche auch immer es sein mag) wiederum wird sich mit jeder Regel (in dem Quadrat als Strich der sich durch die weiße Fläche zieht, dargestellt) einen Schritt mehr an die Darstellung eines Mosaiks annähern. Ein Strich der eine Regel mit Begrenzung darstellt wird immer von einer anderen Linie unterbrochen, die so wiederum unterbrochen werden kann, um die Einschränkungen, bzw. "wenns" auszudrücken. Am Ende kommt heraus

dass jede Regel mehr, die rahmeninternen Darstellungen mehr und mehr verschachtelt. Letztendlich aber zum letzten Teil der Symbolik gesprochen, die weißen Räume. Wie der verständige Leser soweit bereits erraten hätten dürfte, stellen diese weißen Zwischenräume die Freiheiten des Individuums dar welche entsprechende Positionen vertreten oder zumindest angenommen haben. In diesem Sinnbild muss man die "Gottlosen Verbrecher" mal ansprechen, welche über diese Analogie vermutlich in den Sinn des Lesers kommen müssten, sofern dieser infantile Begriff überhaupt irgendeine Relevanz, entweder als

unbeantwortete Frage oder sogar als der unverschämte Versuch der Diffamierung, genießt (wobei man im letzteren Fall eher davon ausgehen kann dass solche Diffamierung absichtlich geschieht). Natürlich muss man das Ansprechen, es ist eine Notwendigkeit die dem Fragesteller geschuldet sei. Es sei gesagt dass Atheismus für sich, und das für sich sei der Knackpunkt, keine Einschränkungen gegen Verbrechen vorsieht. Es ist eine Tatsache. Am selben Punkt muss man aber ebenso in zwei weiteren Punkten Anmerkungen machen, dass weder eine Bekräftigung der Verbrechen dadurch angegeben wird noch es damit eine komplette

Regellosigkeit vorschreibt. Was letztendlich auch bereits die Nägel in Richtung des Sarges des "Argumentes" deuten lässt. Allerdings wird man dies als eine Frage für ein anderes Schriftstück sehen müssen. Es sei jedoch angemerkt dass ein kurzer Blick in die Prinzipien des "Gesellschaftsvertrags" bereits eventuelle Antworten geben dürften, welche die Fragesteller eigentlich bereits zufriedenstellen müssten.

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EagleWriter Schön, das das endlich einmal in Länge klar gestellt wird. Ich war es schon Leid, jedesmal wenn einer ,,Stalin" ruft erstmal erklären zu müssen, wieso Atheismus keine Motivationsgrundlage für irgendetwas sein kann.
lg
E:W
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