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Fachstudie zum Thema:" fragmentarisches Leben" - Beitrag zum 35. Forumsbattle

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"wie zufrieden bist du mit deinem Leben"
Veröffentlicht am 24. Oktober 2014, 14 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten, umgeben von einem See aus Freudentränen, sitze ich und der Wind klingt wie Lachen und streicht durch meine Haare. Irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten, sitze ich und warte, dass der Stift, der vor mir liegt zu schreiben beginnt und meine kleine Insel größer wird. Ja, irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten sitzt ein Mädchen und träumt ...
wie zufrieden bist du mit deinem Leben

Fachstudie zum Thema:" fragmentarisches Leben" - Beitrag zum 35. Forumsbattle







Ein Auszug aus der Fachstudie "Fragmentarisches Leben" von Prof. Doktor, Doktor, Ulf Röwer









Einführung

"Was wäre wenn" ist der wohl am häufigsten benutze Satzanfang. Man sieht zurück und macht sich auf zur Flucht in die eigenen Gedanken. Ein Paralleluniversum zwischen den eigenen Neuronen. Ein Mikrokosmos, in dem Fragmente unseres Lebens ausgetauscht und durch vermeintlich bessere Episoden ersetzt werden. Nicht wenige Menschen fallen über solche Überlegungen, dauern sie nur lange genug an, in eine tiefe Depression.




Sie haben nun vor sich die Niederschrift eines solchen ausgetauschten Fragments aus dem Leben und Denken von Lisa Frank, einer 46jährigen Hausfrau und Mutter von sieben Kindern. Sie hat sich wärend mehrerer Jahre eine art second life erschaffen in dem sie eine vollkommen andere Identität sowie divergente Charaktereigenschaften aufweist. Dies hat in ihrem Fall zu einer ausgeprägten Schizophrenie geführt. Zu ihrer Veranschaulichung folgt nun eine Abschrift aus dem Tagebuch von Frau Frank, angefertigt am 24.10.2014.

Tagebuchauszug voM 24.10.2014 von Frau lisa frank

(...) Manchmal wünscht man sich vom Ackten bepackten Schreibtisch zurück an den Kaffeetisch mit der geblümten Tischdecke, der sich wegen der Scharzwälder Kirschtorte biegt. Zurück in eine Zeit in der alles einfach war, wo das größte Problem darin bestand, dass der lieblings Teddy sich nicht mit der Puppe versteht. Für eine sechsjährige ein Dilemma, heute kaum mehr der Erwähnung wert. Da stellt sich überhaupt die Frage wo Mr. Brumm und Milisande abgeblieben sind? (...) Irgendwann beginnt man wohl sich einen

Dreck um seine Kindheit zu scheren nur um dann eines Tages aufzuwachen, ohne die leiseste Idee wie man von einem Schokoladen versessenen Rotzlöffel zur PR- Beraterin wurde die jede Woche zwanzig Überstunden anhäuft. Mitte dreizig und erfolgreich. Erfolgreich? Was bedeutet das überhaupt? Der Duden sagt dazu folgendes: "Erfolg: Substantiv, maskulin - positives Ergebnis einer Bemühung; Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung." Aha... Wann hab ich eigentlich das letzte mal etwas nur gemacht weil ich Lust darauf hatte, nicht weil es "zum Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung"

führte?...


Ich kann mich nicht erinnern. Selbst der Sex letzte Woche war nur da um einen Konkurrenten ruhig zu stellen. Er hat sich an mir versündigt und damit habe ich ihn in der Hand, will er nicht seine Ehe riskieren muss er die Füße still halten. War das nicht einer der Hauptmordgründe? (...) Wer würde mich wohl finden wenn ich erstochen auf meinem Wohnzimmerteppich liegen würde? Warscheinlich die Nachbarn die sich irgendwann über den Geruch wundern und dann nach einigen Monaten würde ein spitzer Schrei meine Totenruhe stören. Zumindest hatte ich

keine Katze die mich aus lauter Verzweiflung anfrisst. Andererseits würde ihr wehklagendes Miauen vielleicht eher zu meiner Findung beitragen ... Vielleicht doch besser ein Hund, der ist lauter und könnte den vermeintlich Mörder das Vorhaben obendrein erschweren. Andererseits macht so ein Tier viel Arbeit... vielleicht doch lieber Fische. (...) Letzte Nacht habe ich von Kindern geträumt. Ich denke es waren meine. Aber ich bin mir nicht sicher. Diese Frau in meinem Traum muss ein glückliches Leben haben, mit Kindern und einem kleinen Häuschen.

Sie muss sicher nicht erfolgreich sein. (...)

Anmerkungen von Professer Doktor Doktor Ulf Röwer

Schon vor der Isolierung von ihrer Familie neigte sie zu Selbstgesprächen, ihr Mann, berichtete mir davon, dass er seine Frau eines Abends weinend vor dem Spiegel fand, auf seine Nachfrage sagte sie, sie weine um ihre ungeborenen Kinder. Daraufhin entschloss die Familie sich professionelle Hilfe zu suchen. Nach der Absonderung stellt sie das Soliloquium ein und und beschränkte sich auf das festhalten iherer Gedanken in schriftlicher Form. Der vorliegende Abschnitt aus ihrem Tagebuch ist der

letzte, der nur wenige Stunden vor ihrem Suizid angefertigt wurde.

Frau Lisa Frank zeigt auf tragische Weise wie die Flucht aus der Realität enden kann. Sie sind vielleicht der Ansicht ein jeder Mensch habe das Recht auf Flucht, doch ich möchte deklamieren, dass ein jeder Herr über sein Schicksal ist und kein "Was wäre wenn" kann etwas daran ändern. Diese Reisen in die Welt der Möglichkeiten sind folglich ebenso nutzlos wie gefährlich, was das Beispiel der Patientin deutlich zeigt. Ich plädiere daher wehement für die Einführung eines Verbotes zur Ausübung von

Fantasie in jeglicher Art. Sollten sie diesen Vorschlag nicht genügend Achtung schenken befürchte ich werden wir nur in wenigen Jahren vor einer Generation wankelmütiger Kreaturen stehen. Die gänzlich den Halt verlieren und den Weg ans rettende Ufer nicht zurückfinden.

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Hörbuch

Über den Autor

Imske
Irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten, umgeben von einem See aus Freudentränen, sitze ich und der Wind klingt wie Lachen und streicht durch meine Haare. Irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten, sitze ich und warte, dass der Stift, der vor mir liegt zu schreiben beginnt und meine kleine Insel größer wird. Ja, irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten sitzt ein Mädchen und träumt davon was wäre wenn und wo wenn nicht hier? Immer wenn sie aufwacht dreht sie sich wieder um und flieht irgendwo ins Nirgendwo auf eine kleine Insel wo der Wind wie Lachen klingt.

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Andyhank Jaaa, wer hat sie nicht, die Tagträume. Dumm nur, wenn man dabei im Auto sitzt und sich eigentlich auf die Straße konzentrieren müsste ... :D
Vor langer Zeit - Antworten
koollook Recht auf Flucht in die Phantasie. Wie viele machen davon täglich Gebrauch und wollen gar nicht mehr zurück?
Ein ernstes Thema in einen ansprechenden Gewand gepackt und gut präsentiert.

Viel Erfolg beim Battle.
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Jawoll!
Sehr locker an ein so ernstes Thema herangegangen ...
Gefällt mir.
Und ich habe erkannt, auch ich gehöre zur bedrohten Art!
Meine Phatasiereisen sind unbeschreiblich und so echt, dass ich darüber Geschichten schreibe. Vielleicht ist das meine Chance bei Verstand zu bleiben.
Puh! Nochmal Glück gehabt! Ich habe mein Ventil gefunden ...
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Da ich n och am Leben bin, war ich wohl nicht gemeint. Hätte aber leicht sein können---lach--- bei mit treten auch besagte Symptome auf.
Klasse geschrieben und wenn's nicht so ein ernstes Thema wäre, zum Lachen...
Ich drück dir die Daumen im Battle.
LG von Antje

PS: Was machst du mit dem Fehlerteufelchen, der reichlich Spuren hinterlassen hat?
Vor langer Zeit - Antworten
Imske achja dieses fehlerteufelchen... um ehrlich zu seinbin ich kein guter spuren leser daher habe ich mir angewöhnt bei meinen texten darüber weg zu sehen, An mir haben sich scon sooo viele deutschlehrer die zähne ausgebissen, dass ich aufgehört habe zu zählen. tatsächlich arbeite ich daran, das fehlende komma und rehctschreibfehler als stilmittel einzuführen :)
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Dann lass ihn halt. Hauptsache der Inhalt ist Spitze. Und das ist er auf jeden Fall. Also schick den Teufel zu seiner Großmutter und erfreue die Anderen mit deinen Ideen.

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE 
Hallo Imske,
zum Thema "Recht auf Flucht" hast Du eine sehr interessante Geschichte geschrieben, die mir gut gefallen hat. Insbesondere der Satz:
"Ich plädiere daher.....eines Verbotes zur Ausübung von Fantasie in jeglicher Art."
Viel Glück beim Battle!
LIeben Gruß
Gerlinde
Vor langer Zeit - Antworten
Kornblume Hallo Imske,
diesen Forumsbattlebeitrag finde ich nicht nur gut, sondern sehr gut. Mußte ihn wegen seiner Wissenschaftlichkeit allerdings zweimal lesen.Für Satzbau und Wortfindung gibt es von mir zur Belohnung ein paar Coins.
Drück dir die Daumen für das Treppchen .
Wochenendgrüße an Dich von der Kornblume
Vor langer Zeit - Antworten
Imske ahhh du macht mich gerade sooo glücklich, tausend dank. ich war mir total unsicher, da es so ganz anders ist als das was ich normalerweise schreibe.
ich wünsch dir ein sonnengeküsstes wochenende
mit den liebsten rüßen ims
Vor langer Zeit - Antworten
Kornblume Hallo Imske,
Du musst, diesen Deinen Beitrag noch im Forum unter Beiträge verlinken sonst wird er womöglich nicht gewertet. Wäre doch schade. "Also nicht vergessen", sagt das Kornblümchen
Vor langer Zeit - Antworten
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